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Stichtag 29. Mai

Ohne Cloud funktionslos: Belkin klemmt Wemo NetCam ab

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38 Kommentare 38

Nach nur sieben Jahren Betriebszeit wird Belkin die Cloud-Komponente der Wemo NetCam abschalten und den weiteren Betrieb der bislang verkauften Mini-Kameras so unmöglich machen.

Belkin Netcam

Wie der Anbieter im hauseigenen Service-Portal erklärt werden die Wemo NetCam zwar weiterhin eine Verbindung mit dem lokalen Wi-Fi-Netzwerk herstellen, ohne die Cloud-Server lassen sich jedoch weder die Video-Feeds ansehen, noch kann auf die Sicherheitsfunktionen der Wemo NetCam zugegriffen werden. Auch zusätzlich zur NetCam eingesetzte Bewegungsmelder werden ab kommenden Monat funktionslos.

Laut Belkin lassen sich die Kameras auch nicht mit alternativen Anwendungen von Drittanbietern verwenden – eine Meinung, die in der Community nicht geteilt wird. Hier haben erste Nutzer bereits Workarounds gefunden, die, abhängig von der eingesetzten Firmware, den direkten Video-Zugriff ermöglichen:

Grundsätzlich gilt: Belkin wird die Wemo NetCam-Produkte am 29. Mai 2020 deaktivieren – anschließend werden zugehörige Dienst nicht mehr funktionieren.

Für Benutzer mit einem laufenden Jahresabonnement, das über den 29. Mai hinweg aktiv ist, bietet das Unternehmen immerhin eine Teilrückerstattung an.

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11. Mai 2020 um 13:01 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Wer Hardware kauft, die ohne Cloud nicht funktioniert, dem ist nicht zu helfen. Die Konsequenzen waren schon immer klar und es ist vorprogrammiert, was passieren wird . Darüber hinaus kann man sich Smart Home prima lokal aufbauen.

    • Ich halte es auch so, aber im Kern ist das Problem ein anderes.
      Meiner Meinung sollten alle Hersteller gesetzlich dazu verpflichtet werden ihr System zu öffnen, wenn sie es als obsolet setzen.

      Es gibt unheimlich viele Entwickler, die gerne damit basteln und weiter machen würden.
      Dem Hersteller ist das natürlich nicht recht, weil er neue Produkte verkaufen möchte.

      Aber die Öffnung solcher Geräte sollte gesetzlich verpflichtend sein.
      So auch Apple. iPad 1,2, 3 etc. und iPhones laufen bei mir alle noch einwandfrei, aber liegen ausgeschaltet im Karton.
      Diese Geräte wurden durch den Hersteller entwertet.

      Der Einsatz für Hobby- und Bastelprojekte wäre undenkbar vielfältige.
      Der Raspberry Pi beweist das.

      • Bin dafür.

      • Grundsätzlich gebe ich N_O Recht, Hardware mit Cloud Zwang kommt mir auch nicht ins Haus!
        Aber ich gebe Dir ebenfalls Recht, ohne eine gesetzliche Regelung wird sich da nichts ändern. Und ich habe schon mehr als einmal Hardware nicht gekauft, weil ich mir nicht sicher war, wie lange sie denn wohl funktionieren wird, bzw. ob sie ohne Cloud überhaupt funktioniert.
        Und ich glaube für viele weniger technisch interessierte Leute ist die Überraschung am Ende doch groß, wenn nix mehr geht.
        Also ja, entweder Zugang öffnen, oder Cloud Zwang gleich ganz verbieten. Wieso den Hersteller nicht gleich selbst verpflichten eine Firmware zur Verfügung zu stellen, die den direkten Zugriff auf die Videos zulässt.

  • Ich weiß schon warum ich voll belkin die Finger lasse….

  • Gegen dieses Geschäftsgebaren sollte wirklich mal jemand klagen! Die Kameras sind ja nicht geliehen sondern teurer bezahlt! Zum Glück habe ich Kameras eines anderen Herstellers!

  • ja, hier bedarf es dringenden gesetzlichen handlungsbedarf.

  • Deswegen hab ich Cameras von Instar. Sind etwas teurer aber dafür klappt alles ohne Cloud lokal auch problemlos!

  • Alles misst mit Cloud flicht.
    Ob Kammeras oder andere Produkte…. ist eben scheiße wenn der Service eingestellt wird und man nur noch was fürn Müll zu Hause hat.

  • Wäre schön, wenn eine Firma vor der Abschaltung der Cloud, eine Firmware als Update verteilt, die die lokale Funktionalität gewährleistet. Sei es auch nur, dass der Feed betrachtet werden kann. Ja – es kostet etwas Entwicklung, aber wäre eine faire Sache -.-

  • Stattdessen macht sich die EU Gedanken um einheitliche Ladegeräte bei Smartphones …

  • Deswegen verzichte ich auf Cloud Kameras. Das ist aber auch eine schwache Vorstellung von Belkin.

  • Überwachungskamera mit Cloud-Anbindung … allein der Gedanke ist schon echt schräg. Aber das ist für die Generation Instagram, die zeigegeil dort alles präsentiert, ihr Haus aber auf Google Streetview verpixeln lässt. Da schickt man auch gerne Videostreams vom privatesten an irgendwelche Server

    • Als Beweis ist ein mpg-File in der Cloud sicherlich hilfreicher, als auf einer Speicherkarte in der gestohlenen Kamera.

      • Tja Addi wenn man natürlich davon ausgeht, dass die Speicherkarte in einer gestohlenen Kamera die einzige Alternative wäre … Gratulation!!! … aber OK: Wer schon den Gedanken nicht absurd findet, dass eine Kamera nur per WLAN auf das Netzt zugreifen kann, dem ist eh nicht mehr zu helfen. Den Network-Access solcher Kameras knipst man aus, bevor man überhaupt in der Nähe der Kamera ist.

  • Mittlerweile ist man echt selbst schuld, wenn man noch Produkte mit Cloud(only)-Anbindung kauft. Klar, konnten die Belkin-Kunden damals nicht wissen. Aber einmal monatlich macht mittlerweile ein großer Service zu. Leider sind die Zielgruppe reine Anwender ohne Einblick. Das heißt die Nachrichten der schließendem Dienste bekommen sie außerhalb unserer Techie-Bubble gar nicht mit.

  • Cloudbasiert. Kann man jetzt zur iZon in den Schrank legen……

  • Da gibts eine Open Source Router Firmware die zumindest die Cam wieder zum laufen bringt: OpenWRT für WANSView läuft auf meine Belkin seid Jahren

  • Auch aus diesen Gründen, baue ich seit Monaten mein ach so smartes Home langsam wieder zurück.
    Nach ein paar Monaten und auch Jahren stellt sich so gar keine Erleichterung ein. Bequemer sollte alles werden.. Im Gegenteil, ständig müssen Sachen ersetzt werden weil eine neue Base benötigt wurde, Konfigurationen verschwinden nach Updates etc.
    Mir ist die ständige Programmiererei und Updaterei und verschlimmbesserte Appbenutzungen zu doof.
    Vor kurzem wollte ich noch ein smartes Türschloss, inzwischen fange ich schon damit an, die ersten HUE Lampen wieder herauszudrehen.
    Wie die Zeiten sich ändern..
    Der Hype ist für mich durch.

    • Dem kann ich nur zustimmen. Habe auch schon die Regler der Heizungen und die smarten Lampen wieder durch normale Sachen ersetzt.

    • Die Hues sind immer noch am Start, da habe ich seit Beginn keine Probleme aber die Heizungsthermostate bin ich such am überlegen zurück zu bauen.
      Das bissl was ich an Heizkosten spare haue ich durch Batterien wieder raus…

    • @Guddschi
      Interessante Sichtweise, die ich nachvollziehen kann. Bei mir ist es aber selbst noch nicht soweit.
      Ich habe bislang nur „native“ HomeKit-Geräte, also ohne Bridge.

      Bei mir zuhause ist jeder Schalter ein Taster mit Shelly 1 und RavenCore (HomeKit).
      Updates? Mache ich nicht. Wüßte nicht was sich da verbessern soll.
      Diesen Komfort mag ich nicht missen. Wenn ich das zuhause verlasse, dann geht alles von alleine aus.
      Wenn ich zuhause ankomme, dann geht das Flur- und Stimmungslicht, Musik ein.
      Das funktioniert alles nativ mit HomeKit und seit zwei Jahren ohne ein einziges Problem.

      ABER:

      Ich denke Apple hat hier bei HomeKit nicht fertig gedacht.
      Jeder Hersteller macht bei seinen Geräten eine eigene App, die Voraussetzung zum Firmware-Update ist.
      Genau das sollte Bestandteil der Home.app sein.

      Diese Informationen und Vorgang sollte ohne Hersteller.app erfolgen.
      Hier kann ich jeden verstehen, der 10 Apps auf dem Telefon hat und aktiv seien HomeKit-Geräte selbst pflegen muss.
      Das ist eines der Probleme, das Apple adressieren sollte. Firmware über die Home.app, zentral an einer Stelle.

  • karl der kleine
  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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