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Weniger Inklusiv-Credits, teurere Zusatzpakete

Noch ein Guthaben-Abo: Adobe verschärft Abrechnung von KI-Funktionen

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22 Kommentare 22

Adobe verändert erneut die Bedingungen für den Einsatz generativer KI-Funktionen in Programmen wie Photoshop und Premiere. Nachdem das Unternehmen im Frühjahr 2024 ein Guthabensystem für sogenannte Firefly-Funktionen eingeführt hatte, wurde dieses zunächst äußerst zurückhaltend angewendet.

Generative Ki Credits

Aktuelle Photoshop-Version weisen jetzt aktiv auf das Guthabensystem hin.

In den ersten Monaten ließ Adobe zahlreiche KI-Aktionen auch dann zu, wenn das eigentlich vorgesehene Credit-Limit überschritten war. Viele Anwender kamen daher lange Zeit kaum mit Beschränkungen in Berührung.

Das hat sich nun grundlegend geändert. Aktuelle Programmversionen machen deutlich auf anfallende Kosten aufmerksam. Wer generative Funktionen nutzt, wird nicht nur durch zusätzliche Hinweisfenster darauf vorbereitet, sondern findet in der Kontoübersicht der Creative Cloud inzwischen eine exakte Auflistung aller creditpflichtigen Aktionen.

Generative Ki

Wo vorher noch kulant abgerechnet wurde, wird nun jede einzelne Aktion vermerkt.

Zusatzabo für KI-Funktionen erforderlich

Parallel zur verschärften Kontrolle hat Adobe auch die monatlich verfügbaren Freikontingente deutlich reduziert. Das bislang gängige Fotografie-Abo, das unter anderem Photoshop und Lightroom umfasst, enthält seit einigen Monaten nur noch 100 Credits pro Monat – zuvor waren es 250. Besonders deutlich fällt die Kürzung bei Einzelapplikationen aus: Wer nur Programme wie Photoshop oder InDesign abonniert, erhält statt der früheren 500 lediglich 25 Credits im Monat.

Adobe Generative Credits

Nach dem 17. Juni abonniert? Dann gibts nur noch ein Zwanzigstel zum gleichen Preis

Diese werden etwa dann verbraucht, wenn in Photoshop Bildinhalte automatisch ergänzt oder Hintergründe erweitert werden. Obwohl diese Funktionen in die reguläre Benutzeroberfläche integriert sind, steht im Hintergrund ein separates Abrechnungsmodell.

Die KI-Funktionen erstellen Hintergründe und erweitern vorhandene Bilder.

Firefly als Guthaben-Abo zum Adobe-Abo

Wer regelmäßig mit Firefly-Werkzeugen arbeitet, muss zusätzliche Credits zukaufen. Adobe bietet hierfür ein gesondertes Abo an, das nicht im Creative Cloud-Paket enthalten ist. Die Preise beginnen bei 11 Euro für 2.000 Credits pro Monat. Größere Pakete mit 7.000 oder 50.000 Credits kosten monatlich 33 beziehungsweise 220 Euro.

Je nach Nutzung kann sich der Preis eines Adobe-Abos damit nahezu verdoppeln. Adobe behält sich vor, sowohl die Preisgestaltung als auch die Zuordnung von Aktionen zu creditpflichtigen Vorgängen jederzeit anzupassen.

Firefly Preise

Die Preise für zusätzliche Credits sind happig und nur im Abo erhältlich.

01. Juli 2025 um 14:22 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    22 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Wenn es doch einfach ernsthaftte Konkurrenz zu Lightroom gäbe, würde ich alles Adobe von meinem Rechner entfernen.

  • Leider ist die generative Bildfüllung gefühlt sehr viel schlechter geworden als sie mal war. Kommt mir zumindest so vor.

  • Ich bin eigentlich kein Abo-Freund, aber das Adobe Abo und den Preis finde ich ganz ok. Gibt ja immer mal wieder nen 50% Rabatt und für 34€ für das gesamte Software Paket finde ich angemessen. Das ist ja tatsächlich sehr umfangreich.

  • Dieses ganze Abozeugs nimmt langsam Formen an. Bin gespannt, wohin es noch geht und wie es endet.

  • Solange die nicht Affinity kaufen ist mir das scheissegal

  • Wie kann ich denn die schnelle Bearbeitung von Fotos auf dem Handy mit (Presets, Helligkeit, Bildausschnitt) via Lightroom bestmöglich durch eine günstigere App ersetzen? Hat jemand eine Empfehlung?

    • Wenn du ein iPhone hast, kannst du mal die Apple Eigene Bearbeitung testen. Die ist für einen schnellen Edit gar nicht schlecht. Bei Android weiß ich das nicht.
      Ansonsten ist Snapseed als kostenlose App wirklich gut. Gibt es soweit ich weiß für Android und iOS.

  • Ja, Abo-Modelle nerven. Aber tatsächlich werden die Softwareprodukte ja intensiv weiterentwickelt. Gerade das jüngste Update von Lightroom mit der automatisierten Entfernung von Personen und Entrauschen ohne zusätzliches DNG File erleichtern den Workflow erheblich. Und diese Updates kommen unterjährig.
    Früher hat man die Software zwar „besessen“, musste aber im Prinzip auch 1x Jahr ein Update kaufen um die neuen Funktionen zu haben.

    Was im Artikel noch fehlt ist die Info, dass Adobe in dem Kontext der Umstellung zahlreiche (Basis-)KI-Funktionen die zuvor Credits gekostet haben nun als Flatrate ohne Credits bereitstellt (bspw. generative Remove in Lightroom und Photoshop). Insofern ist nicht alles schlechter geworden ;-).

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