Mini Konsole aufgebohrt
Nintendo Classic: Bereit für SNES, Gameboy und Genesis-Spiele
Wie sich Nintendos 70 Euro teure Mini-Konsole (der Straßenpreis liegt noch immer bei 130€), der mit einem HDMI-Anschluss und zwei Controller-Steckplätzen ausgestattete Kasten im NES-Look, auch am Mac aufbohren und um zusätzliche NES-Spiele ergänzen lässt, haben wir unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung vom 5. Februar erklärt.
Anwender-Galerie zeigt Multi-Konsolen-Ansicht
Die verantwortlichen Hacker haben ihre Windows-Anwendung „Hakchi“, die das Hinzufügen zusätzlicher Spiele ermöglicht, jetzt deutlich aufgewertet. Version 2.1.2 des quelloffenen Werkzeuges verwandelt den Nintendo Classic Mini in einen Multi-Konsolen-Emulator.
So ist es mit Hilfe der Hakchi-Applikation jetzt möglich den Kernel der Mini-Konsole um den RetroArch-Emulator zu ergänzen und die kleine Kunststoff-Box so kompatibel mit SNES-, Gameboy- und Genesis-Spielen zu machen. Selbst N64-ROMs werden erkannt und gestartet, lassen sich aufgrund der fehlenden Rechen-Power jedoch nicht flüssig spielen.
Die entsprechenden Roms lassen sich, wie gehabt, mit einem USB-Kabel auf den Nintendo Classic übertragen, können mit eigenen Grafiken verziert werden und werden genau so wie die bereits ab Werk mitgelieferten Spiele gestartet. Einzig die fehlenden Buttons auf den Controllern mindern den Spielspaß etwas – hier lohnt sich der Griff zu alternativen Controllern wie dem NES30.
Der häufig vorgetragen Einwand, statt der Nintendo-Box ließe sich auch ein Raspberry Pi mit dem Fernseher verbinden und mit entsprechenden Spiele-ROMs ausstatten, behält zwar seine Gültigkeit; Anwender, die die Nintendo-Konsole jedoch bereits erworben haben (nostalgische Gefühle gehen schnell ins Geld) dürften sich dennoch über die Fortschritte der Hacker-Community freuen.