Auch Handoff verweigert seinen Dienst
Nichts geht mehr: Die Folgen eines iCloud-Logouts
Wir können uns schon gar nicht mehr daran erinnern, wann wir auf unseren Geräten die Verbindung mit Apples iCloud-Diensten das letzte Mal gekappt haben. Die Kosten, die mit einem auch nur vorübergehenden Logout aus Apples digitaler Identität einhergehen sind einfach zu groß.
So müssen nach dem Logout aus iCloud nicht nur Fotos neu geladen und iCloud-Drive-Inhalte neu synchronisiert werden, viele System-Funktionen können ohne hinterlegte Apple ID überhaupt nicht mehr genutzt werden. Welche Features genau getroffen sind, hat Ankur Thakur in ehrgeiziger Fleißarbeit in Erfahrung gebracht und die Auswirkungen eine iCloud-Logouts in diesem Blogeintrag zu Papier gebracht.
Häufig als Allround-Problemlösung gehandelt
Der Handgriff, der vor allem in Apples Support-Foren fast immer als mögliche Problemlösung für alle nur denkbaren Fehler auf iPhone, iPad, Mac und Apple Watch ins Gespräch gebracht wird, führ mit unmittelbarer Wirkung dazu, dass sich kein einziger iCloud-Dienst mehr nutzen lässt. Wie viele Services hier betroffen sind, führt Apples hier verfügbare Systemstatus-Übersicht ganz gut vor Augen.
Darüber hinaus stoppen umgehend sämtliche Daten-Synchronisationen. Etwa die der Notizen, des Kalenders, von Kontakten und Erinnerungen. Mac-Nutzer müssen auf zahlreiche Funktionen verzichten, die Apple unter dem Stichwort „Integration“ zusammenfasst: Zum Beispiel Handoff, Instant Hotspot und die Allgemeine Zwischenablage.
Der Safari-Abgleich von offenen Tabs hört auf. iCloud-E-Mails werden nicht mehr abgerufen und versendet. Der Schlüsselbund, „Wo ist?“ und selbst der Bezahldienst Apple Pay stehen nicht mehr zur Verfügung.
Auch auf das SMS- und iMessage-Archiv „Nachrichten in der Cloud“ und auf geteilte Fotofreigaben kann nicht mehr zugegriffen werden. Kurz: Der Betrieb von iPhone, Mac und iPad ohne iCloud-Account ist nominell zwar noch möglich, führt 2022 aber zu Systemen mit einem massiv eingeschränkten Funktionsumfang.