Kostenfrei, quelloffen und systemweit
Nicht nur im Browser: Zen bietet Werbeblocker für ganz macOS
Mit Zen steht eine quelloffene Anwendung zur Verfügung, die Werbung, Tracker und schädliche Inhalte systemweit unterbinden will. Anders als klassische Browser-Erweiterungen greift Zen nicht nur beim Surfen im Web, sondern schützt auch andere Anwendungen auf dem Rechner. Die Software ist kostenlos erhältlich und kann als plattformunabhängiges projekt auf Windows, macOS und Linux eingesetzt werden.
Zen setzt auf ein einfaches Bedienkonzept: Nach der Installation arbeitet die Anwendung unauffällig im Hintergrund und analysiert sämtlichen Netzwerkverkehr. Dabei greift es auf eine Reihe vorinstallierter Filterlisten zurück, die Werbung, Malware und datensammelnde Dienste blockieren. Für Nutzer besteht zusätzlich die Möglichkeit, eigene Filterregeln zu ergänzen. Unterstützt werden dabei alle gängigen Formate, wie sie auch von Browser-Adblockern verwendet werden.
Lokale Installation mit Root-Zertifikat
Für die vollständige Funktionsweise ist die Einrichtung eines Root-Zertifikats erforderlich. Dies ermöglicht es Zen, auch verschlüsselte HTTPS-Verbindungen zu analysieren und zu filtern. Das benötigte Zertifikat wird ausschließlich lokal auf dem Gerät erstellt und verlässt das System nicht. Eine Weitergabe oder zentrale Speicherung der Daten erfolgt laut den Entwicklern ebenfalls nicht.
Zen bietet bereits bei der Installation zahlreiche vordefinierte Filterlisten, darunter auch 36 regionale Varianten, die an die jeweilige Sprache und das Land angepasst sind. Unter anderem die deutsche Easylist, die auch die Banner auf ifun.de und iphone-ticker.de. blockiert. Ts ts ts…
Davon abgesehen lassen sich mit Zen viele störende Inhalte direkt blockieren, ohne dass eine manuelle Konfiguration notwendig ist. Wer möchte, kann auch tiefer in die Einstellungen eintauchen und etwa den genauen Ursprung jeder blockierten Anfrage nachvollziehen.
Freiwillige Mitarbeit erwünscht
Hinter dem Projekt steht ein kleines Entwicklerteam, das die Anwendung als Open-Source-Software bereitstellt. Weder Nutzerverhalten noch andere personenbezogene Daten werden von Zen erfasst. Wer das Projekt unterstützen möchte, kann sich über den offiziellen Discord-Kanal einbringen – etwa durch Fehlermeldungen, Funktionsvorschläge oder Codebeiträge.
Na hoffentlich bekommen die kein Ärger mit dem Zen-Browser. So wegen gleicher Name und so.
Ich dachte bei der Überschrift nämlich in der Tat sofort an den Browser.
Sieht so aus als wenn der Datenschutz nicht garantiert werden kann. Versprechen die keiner kontrollieren kann sind irrelevant.
Sogar alle HTTPS Seiten gehen über deren (unkontrollierte) Server und alle Passwörter und Inhalte können dabei in Klartext ausgelesen werden. Sowas würde ich mir nie installieren.
Wieso schickt das Ding den Traffic an externe Server? Ich dachte das verarbeitet die Listen lokal?
Für iOS wäre das auch total cool
AdGuard Pro, fertig.
Oder den PiHole
Also ein white-man in the middle „attacke“
Das Risiko muss dann jeder selbst abwägen
Verstehe ich das richtig und es ist sowas wie ein „Pi-Hole“ ?
Pi-hole hättest du lokal auf dem Server und somit die volle Kontrolle. Hier gibst du aber alle Daten über einen Fremdserver ab.
nein. Bei Pi-Hole verwendest Du einen abweichenden DNS-Server, den von deiner P-Hole Instanz. Hier hingegen werden Netzwerk-Filter auf System-Ebene verwendet. Wäre also bezüglich der verwendeten Systemebene, eher vergleichbar mit einer Firewall
Mehr so wie LittleSnitch
Bin gespannt wann die ersten Leute in einem Loop landen, wenn sich Listen überschneiden und sich gegenseitig blocken :)
Ein kostenloser Service von US-NSA.
endlich jemand der sich auskennt… aber bedenkenlos closed source Firewalls verwenden …
Ein Werbefilter auf DNS-Level funktioniert ebenfalls Systemweit und benötigt kein Root-Zertifikat was ein absoluter Sicherheits- und Datenschutz-Albtraum ist.
Ich persönlich nutze nextdns.io und bin sehr zufrieden damit.
Genau. Ich nutze die AdGuard DNS Profile. Sowas wie hier vorgeschlagen würde ich mir nie einrichten.
Ack. Ich nutze die hard.dnsforge DNS Profile und bin vollauf zufrieden.
Ab Root-Zertifikat hab ich aufgehört zu lesen. Auch an Mac ist Brain.exe der sinnvollste Schutz.