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Neustart ab morgen

Neue Reader-App für neuen Tagesspiegel: 40 Seiten Welt, 40 Seiten Berlin

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Der Berliner Tagesspiegel hat seine Mobil-Applikationen überarbeitet und bereitet sich damit auf den morgigen Start des neuen Zeitungs-Konzeptes vor. Ab dem morgigen Dienstag will die traditionell überregionale Zeitung mit starker Berliner Prägung in neuem Format und mit neuem Schwerpunkt auftreten und hat dafür nun ihre E-Reader-Applikationen auf iPad und iPhone vorbereitet.

Neuer Tagesspiegel Square

Die Neuerungen sind dabei schnell zusammengefasst, dürften den gewohnten Auftritt der Tageszeitung jedoch nachhaltig verändern: So will man beim Tagesspiegel die überregionale Berichterstattung fortan ordentlich aufwerten und unterstreicht dies durch eine neue Gewichtung derZeitungsinhalte.

40 Seiten Welt, 40 Seiten Berlin

Ab morgen wird es stets auf den ersten 40 Seiten um Neuigkeiten aus Deutschland und der Welt gehen und auf den zweiten 40 Seiten dann um Inhalte aus der Hauptstadtregion. Die Zweiteilung wird man auch der virtuellen Ausgabe in den E-Reader-Applikationen und der gedruckten Zeitung ansehen. Letztgenannte soll zukünftig „als handliches Tabloid mit zwei separat gehefteten Büchern“ verkauft werden.

Neuer Tagesspiegel Seiten
Beide Perspektiven sollen dabei einem vergleichbaren Aufbau folgen. So werden die Ressorts Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport und Wissenschaft sowohl in den ersten als auch in den zweiten 40 Seiten für Struktur sorgen.

Neue Reader-App bereits verfügbar

Zum morgigen Marktstart des neuen Tagesspiegel hat die im September 1945 gegründete Tageszeitung die Sonderseite „Scrollen Sie sich durch den neuen Tagesspiegel“ geschaltet, auf der das Konzept noch mal vorgestellt und die Gestaltung des neuen Auftritts vorab in Augenschein genommen werden kann.

Tagesspiegel Alt Neu 1500

Eine zusätzliche Übersicht der wichtigsten Fragen und Antworten zum neuen Tagesspiegel hat die Redaktion hier zusammengefasst. Der Neustart sieht ambitioniert aus und könnte für frischen Wind in einer recht angestaubten Zeitungslandschaft sorgen, die diesen bitter nötig hat.

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28. Nov 2022 um 18:30 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Komisch, die identische Push-Nachricht bekam ich heute von der PNN mit Potsdam ^^

  • Das wird auch keine Leser zurückbringen, wage ich mal zu behaupten.

  • Eine wirklich super Tageszeitung. Sehr ausgewogen. Leider kann ich mir das Abo nicht leisten.

    • Als Berliner kann ich sagen: naja… mit neuer Farbe bleibt das alte Auto auch alt. Nein die Glanzzeiten sind passe, berlintypisch auf dem linksgrünen Auge blind und was noch viel wichtiger ist: ganz hauptstädtisch auch beim Blick auf Berliner Probleme blind und nicht wirklich lösungsorientiert.

      Aber mal abwarten, vielleicht bringt der neue Schwung was…

      • Als ebenfalls Berliner kann ich das zu 100% bestätigen

      • Leider wahr. Ich habe mein Abo deshalb nach über 20 Jahren gekündigt.

      • Leider muss ich Ihnen Recht geben. Der Tagesspiegel berichtet nicht nur, sondern er will auch meinungsbildend sein.
        Ich möchte mir meine Meinung aber selber bilden. Daher ist auch mein Abo beendet und ich habe zur NZZ gewechselt.

      • Wow, eine Zeitung die meinungsbildend sein möchte. Was ganz außergewöhnliches… das will eigentlich jede Zeitung. Und deshalb kann man auch bei jeder Zeitung eine politische Richtung erkennen.

        Wenn Du denkst das die NZZ da anders ist, irrst Du. Sie entspricht vermutlich nur Deiner (sehr konservativen) Einstellung und wenn beides übereinstimmt, dann denkt man halt, die Zeitung wäre neutral. Gilt für jede Zeitung…

    • Kleiner Tip:
      Den Tagesspiegel kann man kostenlos lesen, wenn man einen Berliner Bücherei Ausweis (Vöbb) beantragt. Kostet 10,- pro Jahr. Bezahlung online per Kreditkarte oder in einer der zahlreichen städtischen Büchereien.
      Außerdem Zugriff auf den Spiegel (online).
      Und Bücher, Filme, ja sogar Nintendo Switch Spiele.
      Ich finde das Angebot Klasse!

      • Für 10 € ist die Paywall von Spiegel.de weg?

      • Der Tagesspiegel ist auch Teil des Pressreader Abos, das in den Mitgliedschaften vieler Stadtbüchereien enthalten ist. Von Köln und München weiß ich es genau. Bei 10Euro Jahresbeitrag ein echter Schnapper – inklusive der vielen tollen Weiteren Angebote der Stadtbüchereien.

      • Die Paywall ist nicht weg. Man kann über den Dienst „Munzinger“ die Wochenausgabe des Spiegels kostenfrei lesen.

      • Der Tagesspiegel und Spiegel.de sind zwei verschiedene Dinge, die nicht zusammen gehören.

      • Korrektur: ich sehe gerade, das war auf etwas anderes bezogen. Mea culpa!

    • Ich freue mich drauf. Ich habe den Tagesspiegel immer gerne gelesen, weil er liberal ausgewogen und gut recherchiert berichtet, engagiert und umfassend, aber nicht künstlich in die Länge gezogen. Dort schreiben wirklich tolle Leute.

      Wenn der überregionale Teil jetzt stärker gewichtet wird, macht es die Zeitung noch interessanter. Ergänzend FAZ und taz, dann ist man tagespolitisch ganz gut aufgestellt, finde ich.

      Schade, dass Hamburg keine (Tages-)Zeitung dieses Formats hat.

  • Sorry wenns kurz politisch wird…
    Nicht weil sie es können (Tagesspiegel), sondern weil sie es müssen! Denn das Volk ist bekanntlich nicht dümmer als diejenigen, die es für dumm halten! Was sich zum Glück in dem drastisch schwindendem Leserverlust wiederspiegelt!

  • Keine noch so groß angelegte Revision wird auf Dauer die Print-Ausgaben retten … der redaktionelle Teil war immer das trojanische Pferd um die eigentlich Cash Cow Anzeigenteil zu verkaufen. Der ist inzwischen fast gänzlich entfallen und eine rein redaktionelle Printausgabe ist ohne einen überdurchschnittlichen Abonnement-Verkauf kaum finanziell darstellbar … Abgesehen davon hat ja auch Springer schon vor Jahren versucht ein „kompaktes“ Printformat zu etablieren … der Burner ist Welt kompakt nicht geworden …

  • Württembergischer Greif
  • Wunderbar – dass eine Tageszeitung sich traut, sich neu zu positionieren, kann man nur begrüßen. Viel Erfolg!

  • Problematik hin oder her, aber warum bietet diese App denn keinen Dunkelmodus an?!

  • Seit sie Herrn Martenstein einen Maulkorb verpasst haben – was schließlich zur Trennung führte – sind die bei mir unten durch. Man mag nicht immer seiner Meinung sein, aber man sollte alles dafür tun, dass er sie äußern darf. Erst recht eine Zeitung, die das Recht auf freie Meinungsäußerung hochhält und täglich ausübt.

  • „traditionell überregionale Zeitung“? Hab ich so noch nicht wahrgenommen. Ich habe es so verstanden, dass sie das mit der Neuausrichtung erst werden wollen. So wie die Süddeutsche.

  • 40 Seiten Welt und 40 Seiten Berlin/Innenpolitik?
    Das zeigt schon die deutsche Hybris….moralische Welthauptstadt Germania?
    Ich finde ja eine Zeitung sollte 2/3 für Innen sein…und der Rest an Artikeln sollte von Einheimischen Journalisten im Ausland eingekauft werden, besser als dt. Journalisten mit ihrer Filterbrille…
    Ich frage mich ja immer und immer wieder wie gewisse Journalisten und Politiker örtliche Probleme ausblenden können? Ist das wegsehen? Schön saufen?

    Egal ob Berlin, Frankfurt etc.
    Framing und Filterblase….bei jeder politischen Richtung UND Journalisten mittlerweile sehr extrem ausgeprägt.

    Die Krönung ist aber immer noch Die Zeit….dahinter Spiegel.

    Wagenknecht hat es mit ihrem Buch (noch nicht gelesen, steht bei mir aber auf der Liste)
    „Die Selbstgerechten“ gut analysiert:

    „Urban, divers, kosmopolitisch, individualistisch – links ist für viele heute vor allem eine Lifestylefrage. Politische Konzepte für sozialen Zusammenhalt bleiben auf der Strecke, genauso wie schlecht verdienende Frauen, arme Zuwandererkinder, ausgebeutete Leiharbeiter und große Teile der Mittelschicht. Ob in den USA oder Europa: Wer sich auf Gendersternchen konzentriert statt auf Chancengerechtigkeit und dabei Kultur und Zusammengehörigkeitsgefühl der Bevölkerungsmehrheit vernachlässigt, arbeitet der politischen Rechten in die Hände.“

  • 35 € / Monat für eine Digitalversion finde ich sehr viel Geld.

    • 1€ am Tag?
      Mal abgesehen haben Sie beim digitalen Angebot auch viele der kostenpflichtigen Angebote, nicht alle, dabei.

      • Ja für die Digitalausgabe entstehen keinerlei Druckkosten. Distributionskosten sind äußerst überschaubar. Welche kostenpflichtigen Angebote meinen Sie? Wenn mich als Leser nur das reine Newsangebot interessiert, sehe ich darin keinen Mehrwert.

  • Der Tagesspiegel ist links und, was wesentlich schlimmer ist, woke. Diese Ideologie spaltet die Gesellschaft. Leider sind Morgenpost und Berliner Zeitung, aus anderen Gründen, auch nur bedingt empfehlenswert.

    • Es gibt keine Ideologie „woke“. Niemand bezeichnet sich selbst oder seine Ansichten als „woke“. Das ist ein Schmähbegriff aus einer gewissen ideologischen Richtung, um alles, was nicht der eigenen Meinung entspricht, zusammenfassend zu diffamieren.

    Redet mit. Seid nett zueinander!

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