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Google lässt Journalisten testen

Neue Demo: Google Assistant als persönlicher Telefonist

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Auf der Entwicklerkonferenz I/O hat Google Anfang Mai neue Funktionen für den Sprachassistent Google Assistant vorgestellt. Darunter auch die Möglichkeit, dass der Assistant eigenständig Telefonate führt, um beispielsweise Reservierungen zu tätigen. Im Anschluss an die eindrucksvolle Leistungsdemonstration musste Google viel Prügel einstecken. Kritiker hatten eine Ethik-Diskussion vom Zaun gebrochen und etwa bemängelt, dass Google die Angerufenen nicht darüber in Kenntnis setzt, dass sie mit einem Roboter telefonieren. Zudem wurde unterstellt, dass es sich bei der gezeigten Konversation um eine bearbeitete und geschönte Aufnahme handle.

Google hat sich mit Blick auf die Kritik zunächst dahingehend verteidigt, dass die Präsentation lediglich den Stand der Möglichkeiten und nicht etwa eine marktreife Funktion demonstriere. Zudem hat Unternehmen nun Journalisten dazu eingeladen, sich ein eigenes Bild vom Stand der Entwicklung zu machen. Google geht in diesen neuen Präsentationen nun auch auf die Kritik hinsichtlich der Verwechselungsgefahr mit menschlichen Anrufern ein. Der Google Assistent weist einleitend stets darauf hin, dass es sich um einen maschinellen Anruf handelt und dass das Gespräch aufgezeichnet wird.

Ausgewählte Journalisten durften dabei einer Live-Demonstration der Funktion beiwohnen, und berichten von einem eindrucksvollen Erlebnis. Google hatte in ein Restaurant geladen, und die Berichterstatter nahmen die Rolle eines Restaurant-Mitarbeiters an, der eine eingehende telefonische Reservierung des Google Assistant beantworten musste. Auch die vom Assistant angeforderten Daten wie Termin, Personenzahl usw. wurden nicht von Google vorbereitet, sondern flexibel durch die Journalistenrunde bestimmt.

Ron Amadeo berichtet für ArsTechnica über sein persönliches Telefonat mit dem Google Assistant und zeigt sich zutiefst beeindruckt. Trotz seiner Nervosität und auf die Unerfahrenheit mit Blick auf die telefonische Annahme von Reservierungen zurückzuführendes Gestotter habe der Google-Roboter am anderen Ende der Leitung nicht die Ruhe verloren und das Gespräch erfolgreich zu Ende gebracht.

Es ist allerdings kein Zufall, dass die neuen Fähigkeiten des Google Assistant stets im Zusammenhang mit Reservierungen präsentiert werden. Der Siri-Konkurrent wurde speziell und aufwändig für diese Anwendungszwecke trainiert. Google stellt bislang Dinge wie das Arrangieren von Frisörterminen oder Tischreservierungen in den Fokus, geht hierbei aber nach Möglichkeit bis ins letzte Detail. So kümmert sich der Google Assistant auch um den Schutz der persönlichen Daten seiner „Besitzer“, wird bei einer Reservierung beispielsweise um die E-Mail-Adresse der betreffenden Person gebeten, so verweigert der Assistant die Herausgabe mit dem Hinweis, er glaube nicht, dass er dazu befugt sei.

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28. Jun 2018 um 11:39 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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