Der Markt in Zahlen
Musik-Streaming: Apple zahlt doppelt so viel wie Spotify
Spannend: Die Webseite The Trichordist – ein Portal mit Fokus auf die Nachhaltigkeit des Internets – hat sich die Musik-Streaming-Zahlen eines nicht genannten Indie Labels vorlegen lassen und vergleicht die Einkünfte und Zugriffe des mit 150 Alben am Markt vertretenen Anbieters quer über alle Streaming-Dienstleister hinweg.
Was zuerst auffällt, sind die Änderungen am Preis pro Stream, den die Künstler für jeden gehörten Track ausgeschüttet bekommen. Während Spotify hier noch vor zwei Jahren 0,00521 Cent in die Lohntüte der Künstler warf, hat sich der „Average Amount per Stream“ inzwischen um 16% auf nur noch 0,00437 Cent reduziert. Ausschlaggebend ist das anhaltende Wachstum der Streaming-Dienste – ifun.de berichtete – ein Service-Angebote, das weltweit von über 100 Millionen zahlenden Nutzern in Anspruch genommen wird.
Interessanterweise sind erhebliche Unterschiede zwischen den Anbietern auszumachen. So unterscheiden sich nicht nur die Nutzerzahlen von Spotify, Apple Music, Tidal und Co. auch die Beträge, die sich die jeweiligen Unternehmen ihre Teilnahme am Streaming-Markt kosten lassen, variieren stark.
Während Youtube etwa für 21% der ausgelieferten Streams verantwortlich zeichnet, sorgt die Google-Tochter für nur 3,8% des eingefahrenen Umsatzes. Pro gehörtem Stream zahlt Google gerade mal 0,00069 Cent, Spotify legt für den gleichen Stream 0,00437 Cent auf den Tresen.
Ein Wert, der von Apple fast noch mal verdoppelt wird. So zahlt Apple den Künstlern pro Song 0,00735 Cent und generiert damit 13,35% des Umsatzes am Markt. Eine stattliche Summe, wenn man bedankt, dass Apple Music selbst nur auf einen Marktanteil von 7,18% kommt. Spotify hingegen kommt auf fast 63% Marktanteil, kümmert sich hingegen „nur“ um 69,57% des ausgeschütteten Umsatz.