Ausweichflächen bereits eingeplant
Milliardenzusage: Apple baut Chip-Design-Zentrum in München aus
Seit über 40 Jahren ist Apple in München aktiv. Dass sich daran auch zukünftig nichts ändern wird hat das Unternehmen heute mit einer neuen Investitionszusage unterstrichen und angekündigt die Präsenz im Süden Deutschlands weiter ausbauen zu wollen.
Dabei handelt es sich nicht nur um vage Absichtserklärungen, sondern ziemlich konkrete Zahlen: Innerhalb der kommenden sechs Jahre will Apple einen Milliarde Euro in seinen Münchner Standort investieren, den nach Angaben des Konzerns „größten Entwicklungsstandort in Europa“.
Seidlstraße, Denis- und Marsstraße
Geplant ist der massive Ausbau der Chip-Design-Abteilung, für die Cupertino eine neue, „hochmoderne Forschungseinrichtung“ im Münchner Stadtzentrum aufbauen möchte. ifun.de-Leser wissen bereits welches Grundstück Apple dafür ins Auge gefasst hat: Die Seidlstraße, mitten im München.
Hier sollen Teams aus Forschung und Entwicklung an neuen Prozessoren und Logikbausteinen tüfteln, die in zukünftigen Geräte-Generationen verbaut werden und dann vielleicht sogar eine Blutzucker-Messung ohne den obligatorischen Nadelstich ermöglichen können.
Bereits jetzt sind Apple-Ingenieure aus München maßgeblich an der Entwicklung aktueller Apple-Prozessoren beteiligt. Auch beim MacBook Pro in den Varianten mit M2 Pro und M2 Max-Prozessor hatten Chip-Designer aus Süddeutschland ihre Hände im Spiel, wie das Unternehmen heute erstmals zu Protokoll gegeben hat.
Apple-Chef Tim Cook kommentiert den Ausbau dementsprechend euphorisch:
Unsere Münchner Ingenieurteams gehören zur innovativen Weltspitze und helfen dabei, neue Technologien zu entwickeln, die das Herzstück unserer Produkte bilden. Apple ist seit mehr als 40 Jahren in München, und wir freuen uns mehr denn je auf unsere Zukunft hier.
Ausweichflächen bereits eingeplant
Allerdings steht schon jetzt fest, dass der neue Standort nicht für alle Team-Mitglieder ausreichen wird, die Apple fortan in München unterbringen will. Entsprechend stehen bereits zusätzliche Ausweichflächen in der Denis- und Marsstraße fest, wo mehrere zusätzliche Räumlichkeiten für die Ingenieure aus Forschung und Entwicklung vorbereitet werden sollen.