Surface Book anfangs bei 17%
Microsoft-Memo zeigt: Surface-Rückläufer doch zahlreicher als angenommen
Nachdem die amerikanische Verbraucherschutz-Organisation „Consumer Reports“ – vergleichbar mit der hierzulande aktiven Stiftung Warentest – der Surface-Familie Microsofts in der vergangenen Woche ihre Kaufempfehlung entzog reagierte Microsoft mit einer öffentlichen Stellungnahme.
Die Verbraucherschützer verwiesen damals auf eine Umfrage, die ergeben hatte, dass die Surface-Geräte Microsofts eine vergleichbar hohe Ausfallrate von 25% nach nur zwei Jahren Nutzung aufweisen würden – entsprechend könne man daher nicht mehr zum Kauf der MacBook-Konkurrenten raten.
Microsoft konterte daraufhin mit eigenen Zahlen: Von einer 25%-Ausfallrate nach zwei Jahren könne keine Rede sein. Microsoft selbst würde die Rückläufer akribisch beobachten – demnach würden weniger als 1% aller Surface-Geräte Problemen nach zwei Jahren im Dauereinsatz aufweisen.
Internes Memo stellt Zahlen infrage
Damit hätte die Geschichte eigentlich abgeschlossen werden können. Doch eine nun aufgetauchtes, internes Memo des Unternehmens rückt die öffentlich kommunizierten Zahlen in ein anderes Licht.
So habe das Unternehmen sehr wohl mit eine vergleichsweise hohen Zahl von Rückläufern beim Surface Book und beim Surface Pro 4 zu kämpfen gehabt.
Das Surface Book verzeichnete kurz nach seinem Verkaufsstart 2015 eine Rückläufer-Rate von 17 Prozent, das Surface Pro 4 kam auf 16 Prozent. Zwar verbesserten sich die Zahlen in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich, initial mussten jedoch mehrere Mitglieder der Surface-Familie sehr wohl mit „reliability issues“ kämpfen.
Put simply, Microsoft Surface has had some reliability issues. And Microsoft believes it has turned the corner on those issues.