Schnelles Kopieren
macOS High Sierra: Dateisystem APFS beschleunigt den Finder
Mit macOS High Sierra steht auch dem Mac der Wechsel zu Apples neuem Dateisystem APFS an. Unter iOS wurde dieser Schalter ja bereits beim Update auf Version 10.3 umgelegt, in der Folge durften sich die Nutzer von iOS-Geräten unter anderem über mehr freien Speicher freuen.
Auf dem Mac tritt das Apple File System APFS die Nachfolge von HFS+ an, dessen Wurzeln mit HFS mittlerweile rund 30 Jahre zurückliegen. Apples neues Dateisystem berücksichtigt die in diesem Zeitraum teils grundlegenden Änderungen im IT-Bereich, ist unter anderem für die Verwendung auf Flash-Speichermedien optimiert und versteht sich besonders auf die Verwendung von verschlüsselten Daten. Direkt sichtbare Verbesserungen sind der Anpassung an zeitgemäße Datenverarbeitungsstandards zu verdanken, so sorgt das sogenannte „Copy-On-Write“ dafür, dass unnötige Dateikopien oder Kopiervorgänge vermieden werden.
Bei Dateisystemen bedeutet Copy-On-Write, dass geänderte Blöcke nicht überschrieben, sondern zunächst vollständig an einen freien Platz kopiert werden. Danach werden Verweise auf den Block in den Metadaten aktualisiert. Copy-On-Write ermöglicht transaktionsbasierende Dateisysteme, die unter anderem ohne Verzögerung Speicherabbilder (oder Schnappschüsse derselben) anlegen können. Alte Metadaten und Blöcke werden dabei nicht gelöscht, sondern dem jeweiligen Speicherabbild zugeordnet. (Wikipedia)
Was hier auf Wikipedia trocken und unspektakulär beschrieben ist, kann sich im täglichen Einsatz durchaus positiv bemerkbar machen. Im Video unten seht ihr, wie sich in macOS High Sierra Copy-und-Paste-Aktionen mit großen Dateien (im Beispiel 10,7 GB) im Handumdrehen erledigen lassen.