Apple zieht die Preise an: MacBook Pro 15″ jetzt 250 Euro teurer
Apple hat nicht nur ein eindrucksvolles 12“-MacBook vorgestellt und dem MacBook Air sowie den 13“-MacBooks mehr Leistung verpasst, sondern auch die Preise in Deutschland und weiteren Ländern teils deutlich erhöht. Das unverändert angebotene MacBook Pro mit 15“ Bildschirmgröße kostet in der kleineren Ausführung mit 2,2 GHz-Prozessor über Nacht 2249 Euro und damit satte 250 Euro mehr als zuvor, bei der größeren Version stieg der Preis sogar um 300 Euro.
Als Erklärung hierfür könnte ein Blick auf die aktuellen Währungskurse dienen. Während wir vor einem Jahr noch 1,40 Dollar für einen Euro bekamen, gibt es nach aktuellem Stand hier nur noch 1,08 Dollar. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass wir uns im Gegensatz zur Vergangenheit inzwischen wohl kaum beschweren können, wenn US-Unternehmen den Dollarpreis für ihre Produkte 1:1 in Euro umrechnen. Machen wir also aus den 1999 Dollar des amerikanischen Apple Store nach aktuellem Währungskurs 1851 Euro und rechnen die Mehrwertsteuer obendrauf (Steuer ist in den angezeigten US-Preisen nie inbegriffen) und siehe da, schon sind wir bei 2202 Euro. Über die zum aktuellen MacBook-Preis fehlenden 47 Euro ließe sich nun streiten, womöglich befürchtet Apple ja, dass der Euro im Vergleich zum Dollar noch weiter an Wert verliert.
Apple zieht diese Preispolitik (noch) nicht durch die komplette Produktpalette. Zumindest aktuell lassen sich iPads, iPhones oder auch der neueste Retina-iMac noch zu den ursprünglich angekündigten Preisen beziehen. Weitere Preiserhöhungen auch hierzulande würden wir mit Blick auf den Devisenmarkt jedoch nicht gänzlich ausschließen. Bei den gestern neu vorgestellten Produkten – vor allem auch bei der Apple Watch inklusive Zubehör – wurde jedenfalls schon durch die Bank nach dem neuen Schema gerechnet und die Tage, an denen man noch über eine 1:1-Umrechnung meckern konnte, scheinen zunächst vorbei.