Export vs. Drag & Drop
Mac-Tipp: Unterschiede beim Bild-Export aus Apple Fotos
Kirk McElhearn macht in seinem Blog auf eine Eigenheit von Apples Fotos-App auf dem Mac aufmerksam, die ihr zumindest im Hinterkopf behalten solltet. Wenn ihr Bilder aus Fotos exportiert, unterscheidet sich deren Qualität nämlich abhängig von der Exportmethode.
Die gängigste Art, Bilder aus Fotos zu exportieren ist sicher das Ziehen mit der Maus. Per Drag & Drop könnt ihr die Bilder auf den Schreibtisch, einen USB-Stick oder in eine neue E-Mail ziehen. Bei dieser Variante erstellt die App eine Kopie der in Fotos vorhandenen Bilddatei und erhält das Bild in der aktuellen Qualität.
Bei einem neuen Export über das Menü wird eine neue Bilddatei geschrieben und die Qualität dadurch möglicherweise verringert. Hier könnt ihr allerdings auch Darstellungsgröße ändern und beispielsweise ein exaktes Pixelmaß eingeben. Zudem lässt sich über das Exportmenü festlegen, ob das Bild mit oder ohne Geodaten gespeichert werden soll. Wenn ihr diesen Exportweg wählt, achtet auf die dabei angegebene Qualitätsstufe. Um möglichst wenig Qualität zu verlieren, weil ihr das Foto beispielsweise in Druck geben wollt, wählt „Maximum“. Wenn die Datei eher kleiner werden soll kann ein minimaler (in der Regel nicht sichtbarer) Qualitätsverlust hingenommen werden. Hier genügt die Standardeinstellung „Hoch“. Ihr wählt dazu zunächst ein oder mehrere zu exportierende Fotos an, öffnet dann das Export-Menü (Befehl-Shift-E) und legt dort die Export-Details fest JPG-Qualitätsstufe. In unserem Beispiel seht ihr die unterschiedliche resultierende Dateigröße beim Export mit den Stufen „Hoch“ und „Maximum“. Die tatsächliche Qualität des Bildes unterscheidet dabei allerdings nur minimal und nicht annähernd so groß, wie es der Unterschied in der Dateigröße Glauben macht.
UPDATE: Korrektur bzw. Ergänzung
Aufgrund mehrerer Leserzuschriften haben wir uns die Sache noch einmal angesehen. Zunächst gilt es grundsätzlich festzuhalten, dass beim Schreiben eines JPG stets eine Neuberechnung des Bildes und damit verbunden auch ein (wenngleich teils nur minimaler) Verlust verglichen mit dem Original entsteht. Wir haben fälschlicherweise angenommen, dass Fotos auch bei Drag’n’Drop ein neues JPG erstellt, es scheint aber, dass hier nur eine Kopie der aktuellen Bildversion erstellt wird. Dann ist diese unabhängig von der Dateigröße in jedem Fall besser als ein neu erstelltes JPG, das hier auch bei maximaler Qualitätsstufe das Bild nicht besser gemacht werden kann, als es ursprünglich war.