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Grundfunktion nicht mehr gegeben

Mac-Anwendung „Delicious Library“ verabschiedet sich endgültig

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Genau genommen hat sich die Katalogisierungs-App „Delicious Library“ bereits vor drei Jahren verabschiedet. Der Entwickler der Anwendung, Will Shipley, hat damals einen Job bei Apple angenommen. Shipley hatte in diesem Zusammenhang bereits angekündigt, dass er keine neuen Funktionen hinzufügen, sondern lediglich dafür sorgen will, dass die App weiterhin auf aktuellen Betriebssystemen funktioniert.

Delicious Library 1

Jetzt sind bei „Delicious Library“ allerdings grundsätzliche Funktionen weggefallen. Offenbar hat Amazon jene Schnittstelle stillgelegt, mit deren Unterstützung man neue Produkte schnell und einfach durch das Erfassen von deren Barcode zu seiner persönlichen Bibliothek hinzufügen konnte. Man musste dafür einfach den Barcode mit der in den Computer integrierten oder einer damit verbundenen Kamera erfassen, und „Delicious Library“ konnte Name, Art und weitere Details des Produkts über die Amazon-Datenbank abrufen. Ergänzend stand auch eine iOS-Anwendung zur Verfügung, mit deren Hilfe man das iPhone als Barcode-Scanner für die Bibliotheks-App verwenden konnte.

Delicious Library 2

Offizieller Download und Webseite entfernt

Wie der Entwickler mitteilt, hat er „Delicious Library“ aus dem App Store entfernt und die Webseite zu der Anwendung gelöscht, um zu verhindern, dass Nutzer versehentlich eine App erwerben, deren voller Funktionsumfang nicht mehr gegeben ist. Amazon habe ihn über die Umstellung nicht informiert und offenbar lässt es Shipleys Arbeit bei Apple auch nicht zu, dass er sich in größerem Umfang um eine Anpassung kümmert.

Delicious Library 3

Die App kann jedoch generell noch verwendet werden, um auf ein bereits vorhandenes Archiv zuzugreifen oder wenn man neue Artikel manuell einlegt. „Delicious Library“ lässt sich allerdings auch für ehemalige Käufer der App nicht mehr auf offiziellem Weg laden. Über diesen Link beim Internet-Archiv lässt sich derzeit noch ein Backup der letzten Version „Delicious Library 3“ beziehen.

27. Nov 2024 um 08:30 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Das war eine meiner ersten Apps und ich habe sie geliebt. Jetzt nutze ich sie schon länger nicht mehr. Trotzdem sehr schade.

  • Gibts es was ähnliches?

    Hatte das früher mal verwendet. Aber es zeigt auch schön, dass bei solcher Software oder papierlosem Büro immer ein Risiko besteht, dass die Software eingestellt wird.

  • Ein schönes Beispiel dafür, dass es bei Apps ähnlich dieser, die viel persönlichen Aufwand vom Nutzer erfordern, unumgänglich ist auf die Langlebigkeit des jeweiligen Projekts zu schauen – zumindest, wenn zur Speicherung der Daten keine universellen Standards verwendet werden und wie hier eine proprietäre Lizenz zum Einsatz kommt.
    Absolut unverständlich, dass das Projekt vom Eigner nicht in Open Source überführt wurde.

    • Das mag Schade sein, aber unverständlich ist es m.E. nicht – mir fallen da eine Menge Gründe ein, z.B. nicht auf Zusammenarbeit ausgelegter Code (keine Kommentare, eigenwillige Struktur, etc.). Du darfst zudem die Arbeit nicht unterschätzen, die es mit sich bringt, ein Projekt in OS zu überführen – und dann ergibt das auch nur dann einen Sinn, wenn du jemanden hast, der es weiterpflegt.

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