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Der Apple-Chef im seltenen Porträt

Lese-Tipp: Tim Cook über Homosexualität, Bildschirmzeit und Geheimhaltung

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63 Kommentare 63

Unter der Überschrift „Tim Cook über seine Vision für die Zukunft von Apple“ hat das Lifestyle-Magazin GQ einen mit 40.000 Zeichen mehr als umfangreichen Aufsatz über den Apple-Chef Tim Cook veröffentlicht und erzählt nicht nur vom Wirken des Steve-Jobs-Nachfolgers, sondern hat sich mit Tim Cook auch unterhalten.

Tim Cook Deposit Photos 2

Bilder: depositphotos.com

Ein selten umfangreiches Gespräch

Ein selten umfangreiches Gespräch und ein Text, der eure Aufmerksamkeit allein schon durch seine Existenz verdient hat. Neigt der Apple-Chef für gewöhnlich doch eher dazu nur kurz im Rampenlicht zu verweilen und seine persönlichen Befindlichkeiten nicht zum Gegenstand des öffentlichen Diskurses zu machen.

In dem von Zach Baron geführten Interview, das Grundlage des Textes war, der heute in ganzer Länger auf der deutschen Webseite des GQ-Magazins veröffentlicht wurde, geht Cook jedoch ungewöhnlich offen mit seinen persönlichen Ansichten um und adressiert auch das öffentlich Coming-Out im Jahr 2014 noch mal.

Coming-Out als Reaktion auf Hilferufe

Cook begründet seine Entscheidung, den zutiefst privaten Teil seiner Sexualität öffentlich zu machen, mit Zuschriften von Kindern und Jugendlichen, die ihn häufig erreichten und Cook auf die damals kursierenden Gerüchte über seine Homosexualität hin ansprachen. In den Zuschriften suchten verzweifelte Jugendliche den Kontakt mit dem Apple-Chef berichteten von Familienzerwürfnissen und baten um Rat.

Diese Zuschriften waren letztlich ausschlaggebend, dass Cook seine Homosexualität in der Bloomberg Businessweek öffentlich machte. So erklärt der Apple-Chef in der GQ:

„Ich hatte das Gefühl, etwas tun zu müssen. Sie [die Autoren der Zuschriften an Cook] sollten sehen, dass das Leben weitergeht. Deshalb bin ich diesen Kompromiss mit meiner Privatsphäre eingegangen.“

Die Informationsdichte des Stücks hat zwar noch leichtes Spiel nach oben, dennoch darf das Gespräch zwischen Cook und Baron empfohlen werden.

Cook auch technologiekritisch

Nicht zuletzt, da Cook auch technologiekritisch auftritt und zum Thema iPhone-Dauerkonsum anführt:

Wir versuchen Tools zu entwickeln, die Leuten helfen, ihr Telefon aus der Hand zu legen. Denn meine Philosophie ist es, dass wir etwas falsch machen, wenn wir länger auf unser Handy als in die Augen einer anderen Person schauen. Deshalb gibt es Features wie die Bildschirmzeit. Ich sehe mir meinen Bericht jedenfalls sehr genau an.

03. Apr 2023 um 15:14 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Alles möchte ich gar nicht wissen. Es gibt Dinge, die kann man auch für sich behalten.

  • hmm, wenn er doch so viel wert darauf legt sachen zu entwicken, damit man das händy nicht so oft in die hand nimmt, warum kann ich dann bei den benachrichtigen nicht endlich auch ein zeitfenster einstellen? wie z.B. nur business hours oder nicht am wochende… und nein, ich will nicht an dauern irgend einen focus wechseln müssen.

  • Die Überschrift lässt tief blicken. Frage mich nur ob sie mehr über Euch oder uns Leser sagt. Wie komme ich drauf? Wenn man die Berichte verschiedener Tec Blogs zu dem GQ Artikel vergleicht, ist euer auffällig anders

    • Würde mich interessieren, was du meinst „lässt tief blicken“

      Tim Cook erzählt aus seinem Leben, nicht mehr und nicht weniger.

      Eigentlich sollte seine sexuelle Orientierung nicht eine Zeile benötigen

  • Ist das ein Ablenkungsmanöver zu den unterdrückten Mitarbeiterrechte?

  • Als ich die Headline zu diesem Artikel gelesen habe, hatte ich fast schon Angst die Kommentare dazu durchlesen. Weil ich einfach nur zu gut weiß, wie viele Hasskommentare bei der nur leisesten Erwähnung von LGBTQ+ Themen gepostet werden.
    Und das ist doch schon allein das beste Beispiel dafür, wie wichtig Sichtbarkeit heutzutage immer noch ist.
    Und selbst wenn das auf den ersten Blick nichts mit Technik zu tun hat, so sollte Menschlichkeit doch nie fehl am Platz sein.

    Danke an die vielen positiven und unterstützenden Kommentare aus der Community.

    Mir als schwulem Mann ist Tim Cook durch sein Outing durchaus ein Vorbild und es ist sehr wichtig, gerade für Jugendliche, die sich manchmal sehr unsicher sind, zu sehen, dass sich ein erfolgreiches Leben nicht davon ausschließt sich selbst sein zu dürfen.

    Mir ist es unverständlich, wie Menschen bei Liebe so differenzieren können und andere dafür verurteilen. Love is love.

  • Ich mag diesen Tom Cock. Seine Denkweise ist mir sympathisch…

  • Also gleich eimal vorweg, ich bin „hetero“ und gehöre auch zu keiner Randgruppe.
    Ich hätte das auch nicht wissen müssen, aber es steht mir nicht zu darüber zu urteilen.
    Aber ich finde es für einen CEO sehr mutig so ehrlich zu sein.
    Jeder sollte leben und lieben dürfen wie er möchte; solange es sich natürlich in einem gesetzlichen Rahmen abspielt. Und jetzt nicht falsch verstehen, ich meine damit keine rechten oder menschenfeindliche Ansichten.
    „Urteilen“ könnte man eventuell wenn man die Person persönlich kennt. Jetzt nehme ich mal an, dass keiner von uns Tim Cook kennt, also lasst es ganz einfach. Ich mag Ihn und find Ihn sympathisch.
    Das einzige vielleicht, er hat nicht das Charisma von Steve Jobs.
    Also schaut Euch in den Spiegel und meckert über Euch selbst!

  • Schwul sein, Hetero sein …? Mag sein das Tim ein Vorbild für andere Menschen ist die ähnliche sexuelle Neigungen haben. Andererseits finde ich das aber auch verstörend. Grund: Menschen sollten nie nach sexueller Orientierung beurteilt werden sondern allein an ihren Fähigkeiten. Deshalb finde ich z.B. die Frauenquote als total daneben. Das ist ein Schlag ins Gesicht der Frauen, die es aufgrund ihrer Fähigkeiten höhere berufliche Positionen erreicht haben und nicht aufgrund einer bescheuerten Quote.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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