Freiwillige Selbstverpflichtungen ohne Apple
Künstliche Intelligenz: Facebook, Amazon, Google, IBM und Microsoft arbeiten zusammen
Unter der Überschrift „Partnership on AI“ haben sich eine Handvoll der größten Tech-Unternehmen der Welt jetzt darauf verständigt im Bereich der „Künstlichen Intelligenz“ zukünftig stärker zusammenzuarbeiten.
Erwähnenswert ist uns die Kollaboration nicht nur wegen ihrer hochkarätigen Teilnehmer – neben Amazon, Google und Facebook sind auch IBM und Microsoft mit von der Partie – sondern vor allem weil ein Name im jetzt bekanntgegebenen Lineup fehlt: Apple.
Die Abwesenheit des iPhone-Fertigers kann dabei eigentlich nur auf zwei Arten gewertet werden: Entweder hängt Apples AI-Know-How dem geballten Wissen der anderen Player so weit hinterher, dass eine Teilnahme an dem Zusammenschluss, der ein wachendes Auge auf die sozialen und gesellschaftlichen Auswirkungen zunehmender AI-Integrationen werfen will, momentan wenig zweckmäßig gewesen wäre. Oder aber: Apple dominiert das Feld so sehr, dass ein Mitwirken an freiwilligen Selbstverpflichtungen mit den Firmen-Interessen Cupertinos kollidieren und den eventuell vorhandenen Wissensvorsprung sogar schrumpfen lassen könnte.
Merkwürdig ist die Abwesenheit Cupertinos allemal. Vor allem das altruistische Selbstverständnis des Konsortiums hätte zu Apple gepasst wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge:
This group foresees great societal benefits and opportunities ahead, but we also understand that as with every new technology there will be concerns and confusion associated with new applications and competencies, and we look forward to working together on these important issues. We intend to come together to address these important issues, including ethics, safety, transparency, privacy, biases, and fairness.