Treblinka, Dachau, Auschwitz-Birkenau
Konzentrationslager und Gedenkstätten: Apples Foto-Rückblicke sollen „sensible Orte“ umgehen
Die sogenannten Rückblicke, mit denen die Fotos-App auf iPad und iPhone in unregelmäßigen Abständen auf sich aufmerksam macht, gehört zu einer der besten System-Funktionen die Apples Mobilgeräte anzubieten haben. Kaum ist man mit der Fähre wieder zum deutschen Festland übergesetzt, bietet die Fotos-App einen Rückblick zur Dänemark-Reise an. Hat man den botanischen Garten verlassen, belohnt die Fotos-App mit einer Zusammenstellung schöner Pflanzen-Bilder. Zu Geburts- und Jahrestagen werden Familienmitglieder und heranwachsende Kinder im Laufe der Jahre präsentiert.
Treblinka, Dachau, Auschwitz-Birkenau
Um eure Schnappschüsse ordentlich kuratieren zu können erkennt Apples Fotos-App wichtige Personen, Orte und Ereignisse und nutzt diese Wissensbasis zum Erstellen mit Musik unterlegter Sammlungen aus, die anschließend automatisch zum Abspielen angeboten werden und sich ähnlich wie eine Diashow konsumieren lassen.
Einer der sensiblen Orte: Das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz
In iPad OS 15.5 und iOS 15.5 bereitet Apple nun eine Einschränkung vor, die verhindern soll, dass die Fotos-App Rückblicke von „sensiblen Orte“ erstellt und vorschlägt. Zu den Locations, die Cupertino diesbezüglich zusammengestellt hat gehören mehreren KZ-Gedenkstätten und Holocaust-Museen wie Treblinka, Dachau, Auschwitz-Birkenau, die Emaillewarenfabrik von Oskar Schindler, das Berliner Holocaust-Mahnmal und die Gedenkstätte Yad Vashem.
Mit Geodaten und Radius verzeichnet
Dies geht aus Code-Vorbereitungen der jüngsten Betaversionen von iOS 15.5 hervor, die der Blogger Filipe Espósito zuerst entdeckt hat. Die Sperrliste sorgt dafür, dass alle vor Ort aufgenommenen Schnappschüsse nicht in automatisch zusammengestellten Rückblicken landen. Die „sensiblen Orte“ sind mit Geokoordinaten und einem Radius versehen, der den Umkreis angibt in dem entstandene Schnappschüsse ignoriert werden.