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Facebook will schlecht informierte Nutzer

Kommender Abfrage-Zwang: Facebook wettert gegen Apple

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56 Kommentare 56

Mit ganzseitigen Zeitungsanzeigen, die in großen US-Tageszeitungen wie der New York Times, dem Wall Street Journal und der Washington Post geschaltet werden, macht das soziale Netzwerk Facebook derzeit Stimmung gegen Apple.

Pal About Tracking Werbung

Beispielhaft: Die geplante Tracking-Abfrage

Auslöser ist der von Apple geplante und bereits angekündigte Abfrage-Zwang, der Anwendungen die Nutzer tracken möchten dazu verpflichtet, sich eine gesonderte Zustimmung jedes Anwenders einzuholen, für den ein personalisiertes Profil erstellt werden soll.

Facebook versteckt sich hinter kleinen Unternehmen

Geplant war, dass Apple den Abfrage-Zwang zum Start von iOS 14 und iPadOS 14 ausrollt. Auf Druck der Industrie hat Apple den betroffenen Werbern jedoch eine verlängerte Schonfrist zugestanden und mitgeteilt, dass die Abfrage erst im kommenden Sommer eingeführt wird.

Gegen diese Einführung positioniert sich Facebook in den Zeitungsanzeigen nun als Retter kleiner Unternehmen und behauptet unter der Überschrift „Wir bieten Apple die Stirn – für kleine Unternehmen überall“, dass man die Sorgen kleiner Unternehmens ernst nehmen müsse, die Kritik an den von Apple geplanten Änderungen geäußert hätten.


Apple, so Facebook, sei dabei Unternehmern die Möglichkeit zu nehmen personalisierte Kampagnen auf Facebook zur starten, um Kunden effektiv zu erreichen.

Facebook erwartet, dass Werbekunden nach Apples Eingriff einen Absatzrückgang von etwa 60% erwarten müssten und unterstreicht, dass vor allem kleine Betreibe besonders betroffen von der Änderung seien, die große Player wie Facebook selbst problemlos verkraften könnten.

Facebook will schlecht informierte Nutzer

Zur Erinnerung: Werber werden auch zukünftig über alle Möglichkeiten verfügen, die sie jetzt schon nutzen können. Statt die Anwender jedoch automatisch und ohne Rückfrage tracken zu können, soll auf iPhone und iPad ein Info-Fenster eingeblendet werden, das Nutzern die Möglichkeit bietet auszuwählen, ob man mit dem Tracking einverstanden ist oder nicht.

Facebook will, dass Apple die Nutzer, also euch, nicht fragt.

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16. Dez 2020 um 16:17 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    56 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
    • Deren ihre Tracker reichen leider weit über ihre eigenen Plattformen hinaus.

      • Ja das ist leider war! Das bedenken leider viele Leute nicht bei ihren 0815 Aussagen!

      • Stimmt! Und dazu noch zig tausende Websites die einfach nur mal aufgerufen werden müssen..

    • Facebook ist WhatsApp ist Instagram. Also sind schon ein paar mehr Leute „bei Facebook“ – und alle diese Apps tracken…

    • Wenn es um das Werbenetzwerk Facebook geht, lautet die Antwort vermutlich „Wir alle“.

      Selbst kommerzielle Apps beinhalten häufig Bibliotheken der Werbenetzwerke und liefern damit Daten an diese. Durch die Ad-ID ist es Werbenetzwerken möglich die Nutzung verschiedenster Apps zu einem individuellen Gerät und damit Individuum zusammen zu führen. Genau diese Abfrage der Ad-ID soll die neue Datenschutzabfrage kenntlich machen.

      Aber auch wenn die Option dann kommt bleibt die Antwort auf Deine Frage trortzdem dieselbe – nur mit weniger eindeutiger Verknüpfung.

      • Auch viele Online-Shops setzen den sogenannten „Facebook-Pixel“ zum tracken ein!

      • Und dagegen setzt man dann z.B. uBlock Origin und Pi-Hole ein. Und wer es noch „härter“ mag, NoScript. (Obwohl Pi-Hole als DNS-Filter das gesamte Netzwerk und damit auch Apps beeinflussen kann, während uBlock und NoScript was für den Browser am PC/Mac sind).

    • Habe kein Facebook, kein WhatsApp, kein Instagram, keinen Google Account. Und komme trotzdem klar :-)

  • FB billigste Ablenkung: Statt auf den Balken im eigenen Auge schnell auf jemand anders hinweisen.

  • Auf jeden Fall setzt sich Facebook gegen Apple zur Wehr wegen den kleinen Unternehmern und nicht aus eigenem Interesse hahahahahahahahahahaha

    Das war echt der Witz des Jahrhunderts.

  • In die Opferrolle zu gehen und sich als kleine einfache Firma / Person etc. zu positionieren wird auch nie alt…das die Leute da noch drauf reinfallen ist eigentlich der größte Witz…

  • Schlammschlacht-Kriegserklärung. Wäre es nicht mal an der Zeit für eine geile Imagekampagne von Apple gegen Fratzebook?

    Ich hatte so viel Spaß bei MacOS gegen Windoof.

  • Wo genau liegt denn der Unterschied zu dem schon länger in den Einstellungen vorhandenen Punkt „Ad-Tracking beschränken“?

  • Alles gegen Facebook ist gut, gibt es nicht in den USA die Überlegung der Zerschlagung ?

  • Wie schön das Apple den Nutzern hilft. Nutzer die die ganzen verschwurbelten AGBs der großen „Werbegeier“normalerweise nicht lesen. „Werbegeier“ die sich die Datennutzung einfach so vom Nutzer „quittieren“ lassen.

    Gut:
    1. auf das Tracking hinzuweisen
    2. die Möglichkeit bietet dies zu unterbinden.

    Mir als Facebook würde es selbstverständlich auch hart gegen den Strich gehen, wenn jemand an meinen Einnahmen sägt…
    Trotzdem hoffe ich, dass Apple das durchzieht!

  • FB bricht mir das Herz. Wie kann die Welt (Apple) so gemein sein…!!!

  • Wird Zeit, das Facebook begraben wird. Hässliches Geschäftsmodell.

  • Finde da ’nen Kommentar von appleinsider.com recht passend & witzig:

    „I guess I missed the ads Facebook took out that said ‚We steal your personal data against your will and make huge profits from it.‘
    it must’ve been with the one that said, ‚We influence public opinion in ways you can’t even imagine.‘

  • Natürlich sorgt sich Facebook um die ganzen kleinen Unternehmen und vor allen Dingen, um deren Werbeausgaben, die bei Facebook landen, bzw. ohne das Tracking von Facebook nicht mehr dort landen werden!
    Honi soit qui mal y pense

  • Absoluter Blödsinn!

    Facebooks USP war die Zielgenauigkeit bei der Werbeeinblendung, die hohe Anzeigenpreise rechtfertigt.

    Wenn das Tracking (und damit die Zielgenauigkeit) nun schwerer wird, sinkt nicht der Absatz der Werbetreibenden, sondern der Preis der Werbeeinblendung, da sie weniger konkret erfolgen kann.

    Sprich: Facebooks Dienstleistung verliert durch Apples Datenschutz-Initiative an Wert. Das ist Facebook natürlich ein Dorn im Auge, aber sich als Samariter darzustellen, ist scheinheilig von Facebook.

    • Nicht ganz, das mit dem Absatz der Werbetreibenden.
      Wenn die Zielgenauigkeit verloren geht, hast du grösseren Streuverlust. Ev. könnte man da etwas aufholen, wenn man fürs gleiche Budget mehr Anzeigen schaltet. Nur „interessieren“ sich dann auch wieder falsche, die mal kurz draufklicken und schnell wieder abspringen. Die generieren anderweitig Kosten und erzeugen keinen Umsatz. Von dem her zahle ich gern etwas mehr, komme näher an die Kunden heran und kann sie so zur Kasse begleiten.
      Es komm sicher aufs Produkt an. Aber wenn FB mit den Preisen runter muss, dann fallen auch die Aktienpreise. Und wer will das schon?

  • Mir fällt dazu nur eins ein.
    “ Betroffene Hunde bellen! „

  • Fresse halte, Facebook. Wird Zeit, dass ihr euch v e r p i s s t.

  • dieses getue von apple ist schon arm. ganz ehrlich: apple will die daten für sich beanspruchen. wenn hier jemand denkt, dass apple doch so gütig sei und euch schützen will, sollte lieber nochmal nachdenken. apple trackt selbst alles und jeden. aktuell verliert apple hier massig geld. apple ist an der börse und nicht die wohlfahrt. hardware innovationen sind ausgelutscht. der neue umsatz und damit ein noch besserer börsenwert kann und wird mit nutzerdaten generiert werden. freut euch nicht zu früh. die retourkutsche kommt früh genug.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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