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17% lesen gar nicht

Nur jeder Vierte liest digital: Kein Wachstum im E-Book-Markt

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65 Kommentare 65

Da scheinen selbst Calibre 4.0 und die neue Kindle Kids Edition nicht zu helfen: Das digitale Bücherregal ist bei vielen Bundesbürgern beliebt, findet aber kaum neue Nutzer.

Kindle Oasis Farben

Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbandes Bitkom.

Jeder Vierte (26 Prozent) greift hierzulande zum E-Book. Damit bleibt der Anteil der E-Book-Leser weiterhin auf dem Niveau der Vorjahre. Bereits im Jahr 2014 waren es 24 Prozent. Immerhin: Etwas mehr als ein Drittel der Nicht-Nutzer (35 Prozent) kann sich vorstellen, künftig E-Books zu lesen.

Gedruckte Bücher lesen hingegen acht von zehn Bundesbürgern (79 Prozent) zumindest hin und wieder. Jeder Sechste (17 Prozent) liest weder gedruckte Bücher noch E-Books.

Bitkom-Präsident Achim Berg kommentiert das Ergebnis der Umfrage:

E-Books haben echte Fans, es kommen aber keine neuen hinzu. Für viele Leserinnen und Leser haben digitale Bücher einen Mehrwert geschaffen, ersetzen damit aber kaum gedruckte Titel. […] Mit der ermäßigten Mehrwertsteuer stellt die Bundesregierung E-Books den gedruckten Büchern gleich. Es bleibt abzuwarten, ob E-Books dadurch dann auch mehr Leser finden.

Während der Digitalverband die Vorteile der E-Books lobt (einstellbare Schriftgrößen, integrierte Wörterbücher, die Suchfunktion für markierte Textstellen – und nicht zuletzt den geringeren Ressourcenverbrauch) vergessen die Lobbyisten auch auf die Nachteile hinzuweisen.

E-Books lassen sich oft nicht ausleihen, weiterverkaufen oder -verschenken, sind häufig kopiergeschützt und an Anbieter gebunden, benötigen stets ein Lesegerät und schaffen es bis heute nicht, die Angebote konventioneller Bibliotheken auch nur ansatzweise zu ersetzen.

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10. Okt 2019 um 12:25 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Wenn es zu teuer ist kann man E-Books auch bei örtlichen Stadtbüchereien oder Universitätsbibliotheken praktisch kostenlos (Jahresgebühr).

  • Bei mir kommt es auf die Form der Lektüre drauf an. Fachbücher kaufe ich i.d.R. digital, da ich sie elektronisch bei der Arbeit und auch privat konsumierte. Biografien oder andere Sachbücher kaufe ich lieber in gedruckter Form. Immer nur auf ein Display zu schauen ist nicht gut und ein richtiges Buch macht zudem was her.

    • Ja, das geht mir ähnlich. Tatsächlich muss ich sehr viel beruflich lesen, bearbeiten etc. Das mache ich eben auch lieber digital, schon aufgrund der besseren Teilbarkeit. Romane etc. machen als gedrucktes Buch einfach mehr Spaß.

  • Ich habe bisher hauptsächlich digital gekauft, überlege aber auf herkömmliche Bücher umzusteigen. Der Preis ist oft gleich oder gar billiger, es gibt keine Kompatibilitätsprobleme, und ich kann das ganze immer und überall nutzen. Das einzige was wegfällt ist: man kann’s nicht vom Sofa aus kaufen und direkt loslegen, und man kann nicht bequem 50 Bücher mit sich rumschleppen. Aber realistisch betrachtet, liest man ja doch immer nur eins gleichzeitig.

    •  ut paucis dicam

      Das ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern auch ein Platzproblem, bei mir jedenfalls. Ich kaufe fast nur noch elektronische Bücher.

    • Das ganze immer und überall zu nutzen sehe ich eher ein Punkt beim ebook und nicht beim normalen Buch.
      Das iPhone habe ich praktisch immer dabei. Das entsprechende Buch eher nicht.

      • Ja, aber iPhone am Strand zb ist immer eher nervig. Oder wenn der Akku auf der Zugfahrt zur Neige geht, oder wenn es zu hell ist….
        Zudem ist es doch eher unbequemer als auf dem iPad, und das hat man wiederum eher nicht immer dabei.
        Wie gesagt, Bisher fand ich das so auch eher bequemer, langsam denke ich aber um.

      •  ut paucis dicam

        So ist s auch bei mir. Auf Reisen habe ich alle Bücher dabei. Sei es nur das Manual für iPad, iPhone und Watch oder etwas Lektüre oder ein Dictionary. Ich nutze ausschließlich mobile Geräte. :-)

      • @iGon: E-Ink E-Reader haben Akkulaufzeiten, mit denen man eine ganze Weltreise ohne Nachladen unternehmen kann.

  •  ut paucis dicam

    Was Apple aus dem Book Store gemacht hat, fördert ja auch nicht unbedingt die Bereitschaft dort zu investieren! Ich möchte „meine“ Bücher mit einem Griff öffnen können und mich nicht erst durch das unsäglich gewordene Menü blättern müssen! Unmöglich!

    • Du könntest noch nicht mal deine Hörbücher aus der Bücher-App auf einem eBook-Reader lesen. Calibre ist die bessere Wahl. Vor allem unter Catalina ermöglicht Calibre wieder, den Ablageort der Mediathek zu bestimmen.

    • Dazu kommt noch, dass die beknackte Bücher-App noch nicht mal Ordner erlaubt, um halbwegs Struktur in seine Ablage zu bringen. Ich hatte mal angefangen die Bücher- App als zentralen Ablageort für eBooks und wichtige Dokumente zu benutzen, aber dann hab ich schnell die Übersicht verloren. Jetzt muss ich das mit „Dateien“ lösen, und habe somit verschiedene Apps zum Lesen von Apple Büchern und PDF-eBooks. Alles nicht sehr durchdacht.
      Und immer wieder dieses Löschen von Büchern um Speicherplatz freizugeben, obwohl alle Einstellungen das verbieten und immer mehr als 4 GB frei sind. Kein Wunder dass die Leute das alles nicht mehr so toll finden.

  • Bin Apple-Kunde aber werde sicher nicht auf einem iPhone/iPad Bücher lesen. Ein Kindle ist da viel geiler aber da ich, wahrscheinlich einer der letzten, kein Amazon-Kunde bin, und ich es auch nicht werde, bleibt es beim altmodischen Buch. Vorteil: Es duftet beim lesen wenigstens angenehm. Wenn Apple mal ein eInk-Gerät (ein iBook vielleicht) bringt, würde ich es mir aber kaufen. Bis dahin schnapp ich mir mal das ein oder andere Gratis-Buch in der Bücher-App und hoffe, die irgendwann mal lesen zu können.

  • Lese inzwischen das meiste digital und kaufe mir seit meinem Ende 2017 gekauften Kindle wieder deutlich mehr. Es gab seitdem keinen Monat, in dem ich gerade kein Buch gelesen habe. Seitdem abonniere ich aber auch Video-Streamingdienste nur noch dann, wenn ich gerade wirklich etwas sehen will (um dann wieder zu kündigen), von Prime mal abgesehen, das läuft so nebenher.

    Ich muss sagen, das Lesen auf dem Kindle finde ich superangenehm, geht im Bett bei etwas angepasster Schriftgröße auch mal sehr gut ohne Brille. Nicht besonders gerne lese ich allerdings auf iPad/iPhone. Zu viel Ablenkung, ohne E-Paper-Displays auf Dauer nicht lesefreundlich.

  • Woher stammen diese Zahlen?
    17% lesen gar nicht.
    26% lesen eBooks und 79% lesen Papier Bücher. Das sind dann 122%. Oder sind bei den Papier-Lesern auch paar eBooks dabei, die beides machen?

    • Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.004 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt. Die Fragestellungen lauteten: „Lesen Sie zumindest hin und wieder gedruckte Bücher oder E-Books?“, „Auf welchen der folgenden Geräte lesen Sie beruflich oder privat E-Books?“, „Aus welchen der folgenden Gründe lesen Sie E-Books?“ und „Können Sie sich vorstellen, in Zukunft E-Books zu lesen, unabhängig davon auf welchem Gerät?“

  • Mir sind alle digitalen Medien zu teuer, egal ob Spiele, Bücher oder Filme.
    Solange ich das digitale Zeugs nicht wieder verkaufen oder tauschen kann, würde ich mir das nur bei einem großen Preisvorteil kaufen.

  • „… benötigen stets ein Lesegerät…“ — wo genau ist das ein Nachteil gegenüber „ein Buch benötigt das Buch, um gelesen zu werden“ ..? Interessante Argumentation XD

    • Denk doch mal nach. Wenn du ein Buch kaufst, kannst du es lesen. Wenn du ein e-Book zum Preis eines gedruckten Buchs kaufst benötigst du was? Und nach wievielen Büchern rechnet sich die Investition dann?

      • Ich habe den Satz nicht so gelesen, dass der finanzielle Aspekt gemeint ist. Ja, da hast Du Recht, ich muss einmal ein Gerät kaufen, um dann Bücher lesen zu können.

        Ich habe den Satz so gelesen, dass es „unpraktisch“ sei immer ein Gerät dabei haben zu müssen, um das Buch lesen zu können.

        Vielleicht möchte der Autor des Artikels ja aufklären, wie es gemeint war.

      • Für die Preise nahezu identischen Preise darfst du dich bei der deutschen Preisbindung bedanken. Ich lese ausschließlich englische Bücher und bezahle dort im Vergleich zur gedruckten Version teils bis zu 95% weniger. Es gibt quasi immer irgendeinen sale und digitale Bücher sind dort grundsätzlich günstiger als die Papierversion.

  • Der Grund sind die unfassbar schlechten Konzepte. Ein gedrucktes Buch 1:1 auf einem Tablet abzubilden ist für mich kein Benefit. Preise sind auch identisch. Kinderbücher sind eine Katastrophe und kommen nie an ein gedrucktes Buch ran. Statt die Möglichkeiten der Interaktivität zu nutzen, beschränken sie sich meist auf „PDF-Optik“. Die Buchverlage sind zudem auch sehr Konservativ, dass sie sich ständig bedroht fühlen vom digitalen Fortschritt und dort auch nicht wirklich sich darum bemühen. Ein Buch müsste mehr wie eine Website oder Portal aufgestellt sein. Querlesen sollte möglich sein. Austausch mit anderen Lesern, usw. usw.

    • Herr Kaffeetrinken

      „ Ein Buch müsste mehr wie eine Website oder Portal aufgestellt sein. Querlesen sollte möglich sein. Austausch mit anderen Lesern, usw. usw.“

      Will der gemeine Leser das wirklich? So mancher sicherlich aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es die Mehrheit will. Zudem erfordert so eine Form auch eine redaktionelle Aufbereitung und Moderation. Das muss geregelt sein und kostet. Ich glaube eher daran, dass es eine Frage der Einstellung ist. So mancher wird ein gedrucktes Buch immer vorziehen so wie es auch Menschen gibt die einen Terminkalender aus Papier vorziehen.

      • amen, es ist Geschmackssache und wird es immer bleiben und das ist auch ok so. Wobei ich mir vorstellen kann, dass die Verbreitung von eReadern noch deutlich steigt — nicht kurzfristig, aber im Laufe der Generationen. Denn wer jetzt aufwächst, wächst in einer Welt digitaler Geräte auf.

        Ich bin noch nicht mal sonderlich alt und trotzdem noch ohne Handy und MP3 Player zur Schule gegangen, für mich ist ein eReader auch etwas neues gewesen. Wenn ich mal Kinder habe, wird für die ein digitales Lesegerät so alltäglich sein wie Messer und Gabel.

    • Ich gebe Dir komplett recht, dass 1:1 Umsetzungen und PDF-Optik grausam sind. Wenn ich ein solches Buch oder eine Zeitschreit auf meinem eReader habe, breche ich das lesen in der Regel ab.

      Allerdings muss ich sagen, dass so ziemlich alle Bücher der letzten Jahre, die ich gelesen habe (was begrenzt viele sind, ich bin nicht so der Bücherwurm), ganz wunderbar an den eReader angepasst waren. Da war das Lesen tatsächlich bequemer als gedruckt.

      Kinderbücher: klar, ganz anderes Thema, da geht es häufig ja gerade um Haptik und Optik, dass kann kein eReader. Wenn wir aber von Büchern zum reinen Vorlesen reden, tut’s auch der.

      • Fachbücher mit Abbildungen verhalten sich aber ähnlich. Im gedruckten Format wirken sie oft liebevoller gestaltet. Die e-Books dagegen werden einfach nur lieblos und endlos untereinander gereiht.

      • rudi, ja, das kann ich mir vorstellen, an Fachbücher hatte ich gar nicht gedacht.

        Es gibt sicherlich viele Use Cases, für die ebooks nicht geeignet sind oder wo wesentlich mehr Arbeit in die Aufbereitung gesteckt werden müsste.

        Aber für den typischen Roman, „einfach nur“ ein paar 100 Seiten Text mit Kapitelüberschriften, eignen sich ebooks schon ziemlich gut. Und das alleine ist ein sehr großer Markt.

    • Für die nahezu identischen Preise darfst du dich bei der deutschen Preisbindung bedanken. Ich lese ausschließlich englische Bücher und bezahle dort im Vergleich zur gedruckten Version teils bis zu 95% weniger. Es gibt quasi immer irgendeinen sale und digitale Bücher sind dort grundsätzlich günstiger als die Papierversion.

  • Es fehlt (noch) der perfekte Reader. Es muss dünn, leicht und robust sein. Außerdem natürlich in Farbe. Dann wird das auch was mit Fachliteratur und Zeitschriften.

  • Für diejenigen, die mit den Apple-Apps nicht sympathisieren: Auf dem Mac Calibre und auf den iOS-Geräten Marvin. So hab ich meine Bibliothek vollständig digitalisiert.

  • Ich lese nur noch digital. Aber das wird Bitkom wahrscheinlich nicht mitbekommen. Die gleichteuren E-Books kaufe ich nicht. Ich leihe. In der Bücherhalle per OnLeihe. Das Angebot ist dort super. Seit Jahren kein Buch mehr gekauft. Trotzdem kann ich aktuelle Bücher lesen. Und so geht es vielen in meinem Umfeld. Solange E-Books nicht merklich günstiger als das gedruckte Buch werden, sehe ich nicht ein auch nur ein digitales Buch zu kaufen. Leider haben die Verlage noch nicht von den Musiklabels gelernt. Wird noch ein harter Kampf für sie.

    • Bücher sind aber auch entsetzlich teuer!!! Und die Autoren hätten halt einen richtigen Beruf lernen sollen anstatt ständig Bücher zu schreiben, nicht wahr?

      • Vielen Dank dafür, dass Sie mich auf Grund von 12 kurzen Sätze in eine Schublade stecken. Sie sind echter Menschenskenner…. nicht!

      • Sagen wir mal so sie hätten besser ein Buchhalter werden und einen Verlag gründen sollen. Beim ersten Buch meiner Mutter gab es ganze 20 Cent pro Verkauf (bei einem Preis von 9,90) und das galt damals schon als guter Vertrag für einen gänzlich unbekannten Autor mit Unbekanntem Verkaufserfolg.

      • Die armen Autoren müssen sich aber auch den Marktmechanismen beugen.

        Bei E-Books fällt schon mal die physische Bereitstellung weg. Dazu ist ein Weiterverkauf nicht möglich.
        Also müssen die Preise im Vergleich zum gedruckten Buch niedriger sein.

    • Ich lese ebenfalls vorzugsweise digital, und das schon seit mindestens 15 Jahren, als ich mir fürs Studium einen der ersten „Tablet-PCs“ gekauft habe (Convertible-Notebook von Acer). Als Apple das iPad 3 mit Retina-Display veröffentlicht hat, war ich sofort hin und weg, und letztes Jahr habe ich selbiges dann gegen ein iPad Pro 2017 getauscht, weil die Geschwindigkeit einfach nicht mehr zeitgemäß und der Speicher (16 GB) ständig voll war. Die Onleihe nutze ich seit einigen Jahren, auch meine Zeitschriften-Abos habe ich alle auf „digital“ umgestellt. Leider sind längst nicht alle Bücher auch als eBook erhältlich, und so kaufe ich mir (selten) mal ein Buch, leihe aber auch viele in der Bibliothek aus.

      Für unterwegs oder allgemein draußen mag ein gedrucktes Buch praktischer sein, weil man keinen Strom braucht, man nicht ständig darauf achten muss, dass das Lesegerät nicht kaputt geht, und es ist zugegebenermaßen schneller, ein Buch auf der mit einem Lesezeichen markierten Seite einfach aufzuschlagen und weiterzulesen, aber ansonsten ist jeder eReader und jedes Tablet weitaus praktischer: Er ist in den allermeisten Fällen leichter, handlicher, braucht weniger Platz, hält eine ganze Bibliothek bereit, man kann auch ohne Leselampe lesen, man kann Inhalte zoomen und eine Suchfunktion nutzen, Begriffe nachschlagen usw.

      Ein Smartphone-Display war mir schon immer zu klein, um darauf einen längeren Text zu lesen, und auch wenn ein E-Ink-Display womöglich ein Schriftbild anzeigt, dass „wie gedruckt“ aussieht, so war ein Tablet für mich schon immer das Maß aller Dinge, ganz einfach, weil es viel universeller ist. Surfen im Internet, Bilder und Filme anschauen, Zeitschriften und Comics lesen, die als PDF genau so dargestellt werden wie die Papierausgabe, das sieht einfach viel besser aus als die meisten eBooks, die oft nur lieblos gestaltet sind. Bei reinen Text-Werken mögen sie ihre Vorteile haben, aber nicht bei Sachbüchern und dergleichen, wo das Layout wichtig ist.

      Zumindest einige Verlage haben die Zeichen der Zeit erkannt und bieten eBooks günstiger an, zwar meist nicht deutlich billiger, aber vielleicht ein Viertel des Preises kann man sparen. Bei solchen Verlagen sind dann auch viele oder sogar alle Titel digital erhältlich, da hinken andere sehr hinterher. Und auch wenn die Onleihe viel bietet, so ist das Angebot in meiner Bibliothek (Stadt mit 50.000 Einwohnern) definitiv viel umfangreicher, gerade, was Sachbücher, aber auch, was viele bekannte Romane und Kinderbücher betrifft.

      Wahrscheinlich würden die Bibliotheken gerne auch noch mehr online anbieten, aber da fehlt es dann wieder an eBook-Versionen oder schlicht und einfach an Lizenzen. Insofern wundert es nicht, dass die Sache auch nach Jahren nicht so richtig in Schwung kommt, ganz im Gegensatz zu den Angeboten der Musik- und Filmbranche, wenngleich auch die ziemlich lange gebraucht haben, entsprechende Digitalangebote (egal, ob Einzeldownload, Abo oder Stream) auf die Beine zu stellen…

  • Ich bin inzwischen komplett auf digitale Medien gewechselt.
    Von Filme, TV Serien zu Bücher und Magazine.

    Da ich im Apple Ecosystem lebe (geht aber auch bei anderen Größen) sind alle Sachen die ich kaufe in der Familie frei gegeben. Meine Mediathek wächst regelmäßig und bei Apple weiß ich das es so schnell nicht vorbei sein wird.
    Dazu die Kindle App, Crunchy Roll, Manga Rock und Plex.

    Trotzdem muss ich sagen das der Markt an eBooks noch sehr klein ist. Viele Bücher gibt es nicht oder nicht in der entsprechenden Sprache.
    Dazu kommen Spezialitäten wie Comics, Manga, Begleitbücher zu spielen, Filmen usw.
    Hier kann der Markt auf jeden Fall noch mehr her geben.

  • Kindle ist zum lesen gut. Aber die Handhabung der Einstellung der Software ist einfach nur Steinzeit.
    Wenn man ein Buch löscht also komplett löscht kann es passieren das man das Buch nach Jahre wieder kauft weil man keine Wahrung bekommt usw usw

  • Ich lese nur „richtige“ Bücher. Die Haptik ist besser als irgendein Tablet, ein gedrucktes Buch ist zudem besser zu lesen.
    Richtiges Papier ist jedem Display überlegen. Zumal kann ein Buch auch mal runterfallen, geknickt werden, selbst Wasser
    ist kein Problem. Auch ist es nicht so schlimm, wenn ich ein Buch mal liegenlasse, verliere, es gestohlen wird. da sind wir auch schon beim nächsten Punkt: ein Buch kann ich gebraucht kaufen und es auch wieder verkaufen. Ich habe auch Bücher, die über 100 Jahre alt sind und immer noch gelesen werden können.

    • Schön für Dich, ich lese nur noch digital, ein richtiges Buch habe ich in der Regel im Wartezimmer eines Arztes oder einer Behörde nicht dabei, mein Smartphone schon und kann dann an jedem Ort unabhängig lesen, zudem brauche ich Abends keine zusätzliche Beleuchtung anmachen um ein herkömmliches Buch lesen zu können, da meine digitalen Geräte eine Hintergrundbeleuchtung haben! Zudem muss ich nicht noch mehr Regale aus dem Boden stampfen um meine ganzen Bücher irgendwo zu lagern! Ich sehe in digitalen Büchern mehr Vorteile als Nachteile, es gibt eigentlich nur zwei gravierende Nachteile bei Ebooks, man kann sie nicht verleihen und man braucht Strom, aber damit kann ich leben!

  • Wie genial wäre es, wenn jedes gedruckte Buch ein digitales mit sich bringt, das von allen Readern gelesen werden kann.

    Verkaufe ich das Buch, geht auch die digitale Lizenz an den neuen Besitzer.

  • Ich lese in der Kombi.
    Seit Mai hab ich ein Kindle und lese viel mehr als vorher, weil ich am Abend im Bett, wenn die Frau schon schläft auch noch lesen kann. Aber auch unterwegs gefällt es mir besser als ein Buch.

    Auf dem Kindle lese ich Romane oder auch mal dünne Bücher die man nebenbei schnell und einfach lesen kann.

    Zu Hause, wenn ich mir Zeit nehme und lese, also auf dem Sofa oder sogar am Schreibtisch lese ich dann Biografien und Sachbücher. Diese kaufe ich dann und stelle sie mir in den Schrank.

    Beispiel was ich zur Zeit lese:

    Kindle: ES (~1500 Seiten)
    Buch: Arnolds Total Recall

    Wenn mir die Kindle Version so gut gefällt, hole ich mir das Buch, lese es noch mal und stelle es mir in den Schrank.

  • Leider sind viele Fachbücher nicht als eBook verfügbar. Das zwingt mich immer wieder zu Papierbüchern.

  • Das sich das E-Book in Deutschland nicht so recht durchsetz, liegt meiner Meinung nach an dem komplett überzogenem Preis.
    Für ein E-Book muss kein Baum gefällt, transportiert und gelagert werden. Es muss kein Papier und keine Tine hergestellt transportiert und gelagert werden. Es muss kein Papier bedruckt, transportiert und gelagert werden. Es müssen keine fertigen Bücher auf Zwischenhändler verteilt, von diesen gelagert, ausgestellt und von Personal verkauft werden.
    Für ein Papier-Buch ergibt sich ein nicht unerheblicher Teil des Preises für alles dieses.
    Wenn man mit dem Preis für ein E-Book den bisherigen Gewinnanteil des Verlages und des Autors abdecken würde, anstatt das Papier, den Buchdruck und den Buchhandel zu subventionieren könnte man es zu einem Preis anbieten, mit dem das E-Book den Durchbruch sehr schnell schaffen dürfte.
    Leider geht das in unserem Land anscheinend nicht.

    • Das ist typisch für den deutschen Markt mit seinen künstlichen Subventionen für Märkte die eigentlich keine Zukunft mehr haben! Ebook Preise sind auch wegen der Buchpreisbindung unverschämt teuer, wären die Preise angemessen wäre der digitale Büchermarkt längst bei weit über 50 %! Videotheken und Plattenläden existieren auch kaum noch (was irgendwie auch schade ist, weil sie einen gewissen Flair haben/hatten), so würde es dem analogen Papierbuch auch ergehen wenn es nicht künstlich subventioniert würde! Nichts gegen Papierbücher, ich liebe es durchaus durch einen Buchladen zu schlendern und zu stöbern, aber die Digitalisierung lässt sich aufhalten, das wollten die großen Musiklabel und Videothekenketten lange Jahre auch nicht wahrhaben!

  • Mein Paperwhite ist einfach geil. Den würd ich nimmer hergeben. Als Kind hab ich soo viel gelesen… Natürlich auch und viele Comics, wie Marvel und die lustigen Taschenbücher… Aber später auch Romane etc.
    Seit ich den Paperwhite habe, lese ich mindestens ein Buch pro Woche, und das ist dann eine sehr schlechte Woche…

  • Nur noch digital lesen. Außer vielleicht die ADAC Motorwelt, die per Post als Papier kommt. Als ich dort mal durch wischen umblättern und doppeltap ein Bild zoomen wollte, fand ich das … sehr befremdend. :D

  • a) zu teuer im Vergleich mit gedruckten Büchern

    b) bei geschützten Bücher kann durch Abschaltung der Rechteserver irgendwann das Buch irgendwann futsch sein.

    c) ich darf/kann Bücher nicht verschenken oder weiterverkaufen

    d) da es an farbigen eBookreader mangelt, ist das Layout gegenüber einem normalen Buch kacke.

    e) eBookreader sind zu teuer und manchmal zu umständlich.

    Generell muss ich sagen, sind Unternehmen, die Printerzeugnisse digital verkaufen manchmal ziemlich dämlich. Ich hatte mein Leben lang keine Zeitung und habe mir dann vor mehreren Jahren mal ein Abo einer Regionalzeitung geleistet. Der Preis war meiner Meinung nach mit 16€ (gegenüber 23€ Printartikel) schon zu teuer. Dann hat man von heute auf morgen das Abo für die digitale Version auf fast den gleichen Preis angezogen. Ich habe gekündigt und gut ist.

  • Ich würde ein Buch nie digital erwerben. Ist gar nicht meins.

  • Ich bevorzuge auch Papierbücher.
    Auf Arbeit die meiste Zeit am Rechner, dann noch das Smartphone, … Da finde ich etwas, was keinen Bildschirm hat zur Abwechslung sehr angenehm.

    • Gingbert Horler

      So isses !
      Endlich mal was „nicht-technisches“, nicht schon wieder irgendwelche Menüs bedienen und „leuchtende Bildschirme“.
      Gemütlich auf dem Sofa fläzen und ein gutes altes Buch in der Hand, und der Tee vor mir.
      Das ist ABSCHALTEN – nie kommt mir ein eBook ins Haus, obwohl ich IT-Software-Entwickler bin.

  • Ein gedrucktes Buch gehört mir. Kann verschenkt, verliehen,gespendet, an die Kinder weitergegeben oder verkauft werden. mach das mal mit einem elektronischem Buch.
    Meine Tochter zum Beispiel ließt gerade die unendliche Geschichte in einem Buch, das ursprünglich meine Frau als kleines Kind gelesen hat.
    Das ist doch schön – sowas kann einem kein elektronisches Lesegerät bieten. Hier ist alles wesentlich unpersönlicher.

    Ein weiterer wichtiger Aspekt. Das Buch steht bei mir daheim. Wenn jetzt Amazon meint, aufgrund von Lizenproblemen oder aus Gründen der Zensur (zum Beispiel das Wort Negerkönig bei Pipi Langstrumpf) das Buch vom Lesegerät zu entfernen oder zu modifizieren, habe ich immer noch das Original zu Hause.
    Ok, wenn das Haus abbrennt…..

    Und Zugriff auf Hunderte Bücher brauche ich weder am Strand, noch im Urlaub.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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