Noch mehr Anzeigen zur Weihnachtszeit
iPhone 14: Ein Premium-Gerät ohne Werbefrei-Option
Am vergangenen Dienstag hat Amazon die neueste Generation seines E-Readers Kindle vorgestellt und bietet an der Hardware interessierten Nutzern zwei Kaufoptionen an: Mit Werbeanzeigen auf der Startseite des handlichen Begleiters gibt es diesen bereits für 99,99 Euro. Wer keine Werbung sehen will, der zahlt 109,99 Euro und erhält den selben Kindle ohne Reklame.
Entscheiden müssen sich die Käufer jedoch nicht sofort. Wer einen Kindle-E-Reader mit Werbung bestellt, kann diesen nachträglich durch eine Einmalzahlung der 10-Euro-Differenz vollständig von seinen Bannern befreien.
Reklamezunahme auf dem iPhone
Ganz anders sieht es da beim heute offiziell in den Verkauf gegangenen iPhone 14 aus. Käufer des Premium-Smartphones haben keine Möglichkeit, die im App Store angezeigten Werbebanner zu deaktivieren.
Nicht nur das, Apple hat bereits angekündigt die Anzahl der eingeblendeten Anzeigen erhöhen zu wollen. Noch in diesem Jahr sollen zusätzliche Reklame-Grafiken an weiteren Stellen des ohnehin recht kleinen Displays angezeigt werden.
Eine erste E-Mail macht nun auf den voraussichtlichen Zeitpunkt aufmerksam, an dem mit einer Zunahme der Werbebanner in Apples Softwarekaufhaus und damit auch auf dem iPhone gerechnet werden darf.
- Apple plant Reklame-Ausbau: Werbung bald überall auf dem iPhone
Neue Anzeigen zur Weihnachtszeit
Bei der E-Mail handelt es sich um ein Anschreiben der Werbeabteilung Apples, mit dem Entwickler auf die bald verfügbaren Neuplatzierungen hingewiesen werden. Apple informiert hier darüber, dass die ersten neuen Anzeigenplätze wohl in der diesjährigen „Holiday Season“, also um die Weihnachtszeit herum live geschaltet werden sollen.
Mit den Anzeigen übt Apple zudem auch einen nicht unerheblichen Druck auf Entwickler aus. Da Apple zulässt, dass Entwickler Werbeanzeigen zu Suchbegriffe der Konkurrenz schalten („McDonalds“ könnte beispielsweise ein Werbebanner schalten wenn Nutzer im App Store nach „Burger King“ suchen), sind viele Entwickler dazu übergegangen, Anzeigen für ihre eigenen Applikation zu kaufen.
Nur so lässt sich garantieren, dass im Werbebanner über dem ersten echten Suchtreffen nicht der direkte Konkurrent angezeigt wird.