iPad-Ärger in Australien: Apple bietet aufgrund fehlender LTE-Kompatibilität wohl Gerätetausch an
Mit Hinblick auf eine drohende Klage der australischen Wettbewerbs- und Verbraucherschutzbehörde ACCC will Apple unzufriedenen Käufern des neuen iPad offenbar mit einer unkomplizierten Rückerstattung des Kaufpreises entgegenkommen. Ursache des Streits ist die weltweite Produktbezeichnung „WiFi + 4G“, obwohl das Gerät nur die amerikanischen LTE-Frequenzen unterstützt, die Bezeichnung „4G“ aber allgemein mit dem bis zu 100 MBit/s schnellen Mobilfunkstandard LTE gleichgesetzt wird. (via AppleInsider)
4G LTE wird nur in den Netzen von AT&T und Verizon in den USA und in den Netzen von Bell, Rogers und Telus in Kanada unterstützt
Dieser Kelch hätte an Apple vorbeiziehen können, wenn das Unternehmen die bereits beim Verkaufsstart aufgekommene Kritik an der missverständlichen Bezeichnung entsprechend ernst genommen hätte. Apple hat hier zwar nie mit voller LTE-Kompatibilität geworben, dennoch ist zu erwarten, dass nun in anderen Ländern, darunter Deutschland, ähnliche Reaktionen die Folge sind
Wie wir am Wochenende exklusiv berichten konnten, hat beispielsweise die Telekom hierzulande bereits teils auf die neutrale Bezeichnung „WiFi + SIM“ umgestellt, um entsprechende Missverständnisse zu vermeiden.
Mit entsprechenden Verträgen lässt sich mit dem neuen iPad hierzulande aber immerhin mit bis zu 42,2 MBit/s im Internet surfen, die verbaute Technik unterstützt die Technologien HSPA+ und DC-HSDPA.