iPad: Apple hat wohl über ein günstiges Modell für Schüler nachgedacht

Wir haben ja vergangene Woche schon über das derzeit eher unübersichtliche iPad-Portfolio von Apple berichtet. Das Angebot lässt eine klare Linie vermissen, stattdessen kann man den Eindruck gewinnen, dass Apple selbst noch dabei ist auszuloten, wie sich das neue Standard-iPad ohne Home-Taste künftig vom iPad Air abgrenzen soll.

Dementsprechend schwer tut man sich aktuell auch bei einer Kaufentscheidung. Für etliche Nutzer vielleicht relevante Unterschiede wie etwa die Kompatibilität mit dem neuen Apple Pencil oder auch Software-Funktionen wie Stage Manager sind auf den ersten Blick nicht erkennbar. Auch hat wohl nicht zuletzt der Wegfall der Home-Taste dazu geführt, dass der Einstiegspreis für die neueste iPad-Generation deutlich angestiegen ist.

iPad mit Tastatur unter 500 Dollar

Einen interessanten Punkt spricht hier der im Apple-Umfeld bekanntlich gut vernetzte Bloomberg-Autor Mark Gurman an. Gurman zufolge hat sich der Hersteller mit der Überlegung getragen, auch weiterhin eine günstige Version des iPad anzubieten, bei dem man am Material gespart hätte. Die Rede ist von einem iPad mit einer Rückseite aus Kunststoff, dem eine günstige Kunststoff-Tastatur beiliegt. Apple habe dergleichen quasi als Pendant zu Googles Chromebooks speziell für den Einsatz im Bildungsbereich im Auge gehabt und für das Set einen Preis unterhalb von 500 Dollar angepeilt.

Wie wir wissen ist es dazu zumindest bislang nicht gekommen. Dafür kostet die von Apple neu für das iPad der zehnten Generation vorgestellte Tastatur allein schon 300 Euro und für das iPad selbst muss man mindestens 579 Euro anlegen.

Apple hat mit Blick auf diese Preise weiterhin das Vorgängermodell im Angebot. Wer allerdings denkt, dass das iPad der neunten Generation in diesem Zusammenhang nun günstiger zu haben ist, wird enttäuscht. Apple hat den Preis für das im September vergangen Jahres vorgestellte alte Modell von zuvor 379 Euro auf jetzt 429 Euro angehoben.