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Für XRechnungen im CII- und UBL-Format

InvoiceViewer 1.0: Mac-App verwaltet neuen Rechnungs-Standard

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14 Kommentare 14

Der Schweizer Software-Anbieter Media Atelier, der hiesigen Mac-Community durch die Bereitstellung des Rechnungs-Managers GrandTotal bekannt, hat die Veröffentlichung von InvoiceViewer 1.0 für macOS bekanntgegeben. Die kostenlose Mac-Applikation ermöglicht es Unternehmen und Selbstständigen, XRechnungen, die ab 2025 im B2B-Bereich in Deutschland verpflichtend werden, effizient zu verwalten.

Invoice Viewer

Die Anwendung konvertiert maschinenlesbare XRechnungen in ein menschenlesbares PDF-Format und bietet Funktionen wie die automatische Ablage nach Datum und die Generierung von SEPA-QR-Codes für einfache Zahlungen.

CII und UBL als unterstützte Formate

Der InvoiceViewer unterstützt die beiden gängigen XRechnungs-Formate CII (Cross Industry Invoice) und UBL (Universal Business Language), die beide XML-basiert sind. Diese Formate ermöglichen eine standardisierte und automatisierte Verarbeitung von Rechnungen. Die Software bietet außerdem die Möglichkeit, Rechnungen von mehreren Benutzern gleichzeitig öffnen und bearbeiten zu lassen.

InvoiceViewer

Hintergrund zur XRechnung

Die XRechnung ist ein standardisiertes Format für elektronische Rechnungen in Deutschland, das den Anforderungen der EU-Richtlinie zur elektronischen Rechnungsstellung entspricht. Es enthält alle relevanten Informationen wie Lieferantendaten, Leistungsbeschreibung, Preis und Steuerinformationen in einer strukturierten, maschinenlesbaren Form. Das UBL-Format ist weniger umfangreich als CII und könnte daher für Unternehmen, die nur die Basis-Anforderungen erfüllen möchten, etwas umgänglicher sein.

InvoiceViewer 1.0 steht ab sofort auf dieser Website von Media Atelier zum Download bereit und könnte für Unternehmen, die sich auf die kommende Pflicht zur XRechnung vorbereiten möchten, ein durchaus hilfreicher Begleiter sein. Der Download ist 14 Megabyte groß, von Apple beurkundet uns setzt macOS 11 zur Ausführung voraus.

28. Aug 2024 um 16:59 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    14 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Die Aussagen zur E-Rechnung sind so leider ziemlich alle falsch.

    Ab 2025 besteht lediglich die Pflicht E-Rechnungen empfangen zu können. Für den Versand existieren noch weitere Übergangsregelungen bis 2027. Und auch dann gibts noch Ausnahmen für Kleingewerbe, etc.

    Zusätzlich besteht keine generelle Verpflichtung zur XRechnung (reines XML-Format). ZUGFeRD (PDF mit eingebettetem XML) ist genauso zulässig und dürfte wahrscheinlich auch die bei den Meisten praktikabelste Lösung sein, weil die menschliche Lesbarkeit nicht wegfällt. Zusätzlich ist ZUGFeRD technisch diversen Lösungen anderer europäischer Länder (z.Bsp. FacturX) sehr ähnlich. XRechnung ist lediglich im Bereich der öffentlichen deutschen Verwaltung als anzulieferndes Format vorgeschrieben. Im Prinzip ist XRechnung nur der XML-Anteil einer ZUGFeRD-Rechnung, mit paar wenigen abweichenden Attributen.

  • Spitzenmässig wie man ständig Knüppel zwischen die Beine geworfen bekommt.

    Ich schreibe meine Rechnungen mit Excel. Ein Freund hat mir da vor Jahren etwas gebaut was seitdem seinen Dient tut.

    • Klingt nach Klein-/Kleinstunternehmen. Du möchtest Dich dringend mit den Vorgaben und vor allem den Ausnahmeregeln beschäftigen. So ziemlich jede IHK bietet da aktuell Webinare an, wo das recht gut beleuchtet wird.

      Und wenn man sieht, wie die elektronische Rechnungskommunikation in anderen europäischen Ländern läuft und was da seit Jahren Vorschrift ist, incl. direkter Einbindung der Finanzbehörden, dann sind wir da in DE noch sehr liberal unterwegs. Ich würde mich da trotzdem an Deiner Stelle mal langsam mit dem Thema beschäftigen, weil entsprechende weitere Gesetze auch bei uns in der Pipeline sind oder auch teilweise schon beschlossen. Mit Excel wirst Du da nicht mehr lange hinkommen.

  • Wobei der PDF-Teil einer ZUGFeRD-Rechnung vom Finanzamt nicht anerkannt wird. Es zählt nur der XML-Teil. Daher ist X-Rechnung mit einem Viewer langfristig die bessere Variante.

  • … das typisch Deutscheste an dem Ganzen ist, dass noch geklärt wird, ob eine zweite Rechnung vorliegt, wenn der Bildteil der Rechnung vom Datenteil abweicht.
    Vorsteuerabzugsberechtigung? …

    Hach, ist das nicht ein Träumchen …

  • Wir drehen hier gerade hohl, weil die „andere Seite“ nur noch Rechnungen in diesem Format akzeptiert, aber keine Hilfe für Apple User anbietet (nur für Windows User). Der viewer kann ja nur betrachten, die App dahinter würde uns ca. 2€ pro Rechnung kosten (XL). Kennt jemand eine kostenlose, vor allem aber unkomplizierte Lösung, solche Rechnungen am MacBook zu erstellen?

  • Ich hab da mal ’ne einfache Django-App gebaut – kann Einiges – Rechnungs-Formulare, XRechnung-Import, XRechnung-Export – beides auch mit Anlagen, PDF-Export, … – gewinnt bestimmt keinen Preis fürs Layout, die Ergebnisse laufen aber fehlerfrei durch die Online-Validatoren ;-)

    Kostenfrei und OpenSource – MIT Lizenz – einfach ausprobieren:

    https://github.com/armin11/xrechnung_light

    Bei Hinweisen oder Verbesserungswünschen, bitte einfach ein issue in github anlegen.
    (Mein Bruder hatte auch immer nur Excel-Tabellen und muss jetzt XRechnung abgeben. Bevor ich dann jedes mal mein gefrickeltes Python-Script anpasse, ist es besser der kann das selbst über ’ne simple Webanwendung machen ;-) )

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