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40-Zoll mit 3440 px x 1440 px

INNOCN 40C1R: Ein Ultra-Widescreen-Monitor an Mac, iPad und Pi

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28 Kommentare 28

Bieten sich Ultra-Widescreen-Monitore wirklich nur für Gamer an, oder können die extrabreiten Displays auch als produktive Mac-Monitore genutzt werden? Wir haben uns den kürzlich von INNOCN neu vorgestellten WQHD-Monitor 40C1R genauer angesehen und einen Blick auf den mit USB-C-Port und Bild-in-Bild-Funktion ausgestatteten Kandidaten geworfen, der anders als viele Mitbewerber nicht auf ein „curved“ Display setzt sondern seine Anwender mit vollständig planer Oberfläche anstrahlt.

Innocn Monitor 1400

40C1R: 94 cm x 40 cm mit 500 Nits

Dabei haben wir den 40C1R kurz vor unserem Hinweis auf die jüngste Preisreduzierung geordert und verfügen damit nun über knappe drei Wochen an Erfahrungswerten. Das Kurzfazit vorab: Display, Leuchtkraft und Platzangebot sind grandios. Audio, Menü und Port-Angebot könnten deutlich besser ausfallen.

Gute Anschlüsse

Der 40C1R biete zwei HDMI-Anschlüsse, einen Displayport, einen Audioausgang und eine USB-C-Buchse, über die nicht nur das Bildsignal rauscht, sondern auch 90 Watt Ladeleistung für angeschlossene MacBooks, iPads und andere Rechner zur Verfügung stehen.

Ausgestattet mit integrierten Lautsprechern kann der 40C1R im Einsatz auch die Audioausgabe übernehmen, was am iPad vollkommen problemlos und sehr deutlich aber auch mit einem etwas bassarmen und blechernden Klang geschieht.

Anschluesse

2x HDMI, 1x DisplayPort, 1x USB-C, 1x Klinke

iPad-Einsatz auf ganzer Breite

Verbindet man das iPad mit dem 40C1R zeigt dieses standardmäßig nur einen 1-zu-1-Spiegel des Apple Tablets, lässt links und rechts also viel schwarzen Rand. Je nach Einsatzzweck kann das Tablet jedoch auch den gesamten Bildschirm bespielen.

Wer etwa eine Dia-Show in der Fotos-Applikation des iPads wiedergibt, der bekommt die vollständige Bildschirmbreite mit animierten Foto-Collagen aufgefüllt. Das iPad selbst erkennt den Widescreen-Monitor dabei als SDR-Gerät. Dieser führt in seinen Spezifikationen zwar die Unterstützung von HDR 400 an, bietet aber keinen HDR 10-Support und ist damit unterm Strich kein GDR-Monitor.

Widescreen Ipad

iPad per USB-C: Die Dia-Show nutzt den ganzen Screen

Bild-in-Bild auch im Split-Screen

Fast noch einen Zacken interessanter – wir nutzen das iPad eher selten an einem externen Monitor – fanden wir die ebenfalls angebotene Bild-in-Bild-Funktion, die den gleichzeitigen Betrieb von zwei Eingabequellen zulässt. Entweder wirklich in klassischer Bild-in-Bild-Darstellung, die dann Teile des Hauptbildes überdeckt, oder als gleichberechtigte Split-Screen-Ansicht, bei der die 3440 px x 1440 px große Auflösung des Bildschirms schlicht in der Hälfte zwischen zwei Eingabequellen geteilt wird.

In unserem Fall konnten so das MacBook Air und der Bastelcomputer Raspberry Pi 400 ihre Bildausgaben gleichzeitig an das mit 500 Nits wirklich helle Display liefern, das die Signale in zwei Bildbereiche mit einer zur Verfügung stehenden Auflösung von 1720 px × 1440 px unterteilt hat. Den Mac hatten wir dabei per USB-C, den Raspberry per HDMI verbunden. In den Einstellungen des Monitors lässt sich dann wählen, welchem Gerät welche Seite zugewiesen werden soll und welches Audiosignal die Monitor-Speaker erreicht.

Macbook Raspberry

Split-Screen zeigt zwei Quellen parallel

Ein mattes, pixel-perfektes Display

Das 40C1R verzichtet (glücklicherweise) auf eine spiegelnde Front und besitzt eine angenehm matte aber dennoch farbtreue Displayoberfläche. Diese strahlt wie gesagt mit einer ordentlichen Helligkeit von 500 Nits, die auf Augenhöhe mit dem neu vorgestellten M2 MacBook Air liegt und sogar noch 100 Nits heller ist als das M1 MacBook Air, das seinerseits nur auf 400 Nits kommt.

Während Produktiv-Nutzer den Monitor einfach mit dem Standfuß verbinden und direkt einsetzen können, liefert der 40C1R den Gamern zahlreiche Parameter in seinen Einstellungen, die die noch individuellere Spiele-Konfiguration des 144 Hz-Bildschirms ermöglichen sollen. Hand aufs Herz: Hier fehlt uns die Qualifikation und das Auge um Unterschiede beim aktivierten FPS-Arena-Modus auszumachen.

Produktiv 40 Zoll Square

Native Auflösung von 3440 px x 1440 px

Deutsche Menüs, fummelige Bedienung

Was wir jedoch bewerten können ist die Bedienung des On-Screen-Menüs, die für unseren Geschmack etwas zu fummelig ausfällt. Statt auf ein Steuerkreuz oder eine etwas logischere Tastenanordnung auf der Rückseite zu setzen, besteht der Widescreen-Monitor auf den Einsatz seiner fünf am Geräterahmen nebeneinander angebrachten Tasten, die beim Abstecher in das Menü stets etwas bremsen und die Blindbedienung erst nach einiger Zeit zulassen.

Immerhin, der der Funktionstasten lassen sich mit einem Schnellzugriff belegen, der die nahezu direkte Steuerung von Helligkeit, Lautstärke oder Eingangssignal ermöglicht, ohne erst durch die verschachtelten Menüs klettern zu müssen.

Einstellungen 40 Zoll 1400

Das On-Screen-Menü spricht Deutsch

Diese werden übrigens auch in deutscher Sprache angeboten und sind relativ schnell durchlaufen. Neben den Einstellungen für professionelle Spieler, die die Konfiguration besonderer Game-Modi wie etwa des FPS-Arena-Modus oder des MOBA-Arena-Modus zulassen können Helligkeit und Kontrast geregelt, der bevorzugte Farbmodus gewählt, das Eingangssignal bestimmt und die Bild-in-Bild-Konfiguration angepasst werden.

6 cm bis 18 cm über dem Schreibtisch

Auf dem stabilen Standfuß montiert, lässt sich der 40C1R sowohl nach oben und unten neigen als auch in der Höhe verstelle, was die nackenfreundliche Installation mit wenigen Handgriffen ermöglicht.

Das Display selbst besitzt eine Höhe von circa 40 cm und kann durch die stufenlose Höhenverstellung, je nach persönlicher Präferenz, mit einem Abstand von 6 cm bis 18 cm über dem Tisch beginnen. Lediglich die Rotation ist am werksseitig mitgelieferten Ständer nicht möglich. Für die Nutzung im Hochkantformat wird eine entsprechende Zusatz-Halterung benötigt.

Widescreen Settings Buttons

Die Tastenbedienung ist gewöhnungsbedürftig

Tolles Bild, mittelmäßiger Rest

Uns gefällt am 40C1R gut, dass dieser auf die branchenübliche Rundung des Displays verzichtet und den Schreibtisch nicht als Designobjekt verzieren möchte, sondern sich professionell dezent im Hintergrund hält.

Farbdarstellung, Helligkeit und das matte Display überzeugen. Hier können wir weder über Pixelfehler noch über Blooming bei vollflächig dunklen Bildern mit hellen Bereichen klagen. Zudem kalibriert der Hersteller alle Monitore manuell und liefert diese mit einem individuellen Bericht zur Farbkalibrierung aus. Zusätzliche Arbeit, die sich positiv bemerkbar macht. Die Lautsprecher des 40C1R könnten hingegen etwas kraftvoller ausfallen, die Menü-Bedienung etwas einfacher.

Davon abgesehen ist der Wiedescreen-Bildschirm durchaus ein Kandidat für Anwender, die zwei Geräte gleichzeitig im Blick behalten möchten oder sich mehr horizontalen Platz für die Anordnung mehrerer Programmfenster nebeneinander wünschen.

Vor allem beim Arbeiten mit längeren Texten, bei Recherchen und dem Vergleich von Entwürfen macht sich das Plus an Breite, dass der 40C1R gegenüber seinen Mitbewerbern liefert, durchaus bezahlt.

Der 40C1R von INNOCN ist zum Preis von 639 Euro bei amazon.de erhältlich und wird derzeit mit einem 32-Euro-Gutschein für nur noch 607 Euro angeboten.

Produkthinweis
INNOCN 4k Gaming Monitor 40" - Ultrawide, 144Hz 2ms(GTG) - 3440 * 1440P Bildschirm mit FreeSync, 21:9 IPS widescreen,... 607 EUR

Update vom 14. Juni:

Den folgenden Abschnitt haben wir aus unserem Text entfernt, da es sich hier um einen Anwender-Fehler unsererseits gehandelt hat:

Am Mac hingegen hatten wir Probleme das von macOS 12.4 ausgegebene Audiosignal ruckelfrei wiedergegeben zu bekommen. Dabei haben wir selbstverständlich auf das im Lieferumfang beiliegende USB-C-Kabel des Anbieters gesetzt. Hier bleibt abzuwarten ob das ohnehin von Audioproblemen geplagte Apple-Betriebssystem eine fehlerbehebende Aktualisierung nachreichen wird oder der Monitorhersteller nachbessern muss. Wir haben dem Anbieter unsere Erfahrung mitgeteilt.

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13. Jun 2022 um 19:57 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    28 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • 144Hz sind auch im normalen Alltag so gut.
    Ich seh bei den ganzen 60Hz Monitoren nur noch Maus/Fenster/Scroll Ruckelei.
    Imho Hz->Auflösung

  • Wie habt ihr die Schrift sauber hinbekommen? Ich habe einen Dell 3818DW mit 3840×1600 unter Windows sieht alles super aus aber unter macOS ist die Schrift einfach nur furchtbar und gezackt. Ich benutze skaling weils sonst Zuviel Platz verschwendet wird und alles zu groß ist.

    • Kannst du noch genauer werden? Sieht die Schrift auf dem Mac bei nativer Auflösung (von 3840×1600) gezackt auf dem Monitor aus, oder nur im skalierten Einsatz?

      • Im normalen Modus ist alles so groß das es gar nicht gezackt aussehen kann. Aber Ja ich nehme an es liegt am scaling

    • defaults -currentHost write -g AppleFontSmoothing -int 0 und restart. Falls Du das Fontsmoothing abschalten willst, sieht sonst bei mir auf unseren wqhd im Büro auch ganz schlimm aus.

      • Bei mir sieht es eher aus als würde das fehlen… also es ist nicht unscharf oder verwaschen wie es viele haben

  • An sich ja ganz nett, so ne große Arbeitsfläche zu haben, aber bei so ner Fläche geht auch schnell die Übersicht flöten.

    Ich zb. habe mich seinerzeit für nen Mac mini 2012 entschieden, weil ich hier den Monitor selber wählen kann. Wenn ich mir dann ansehe, wie restriktiv bzw. eingeschränkt man die Bildschirmanzeige anpassen kann, kann ich mir das auf nem 4k Display – welches ja alles nochmal ne Ecke kleiner anzeigt – so gar nicht vorstellen.

    Oft würde ich mir wünschen, die Schrift in Dialogfeldern wäre größer, ohne dass man eine Lupenfunktion zuschalten muss…

  • BTW. Gibt es eigentlich einen Ultra weiten Monitor der quasi 2x 3840×2160 verarbeitet, also 2 x 4K ? Alle bisherigen haben immer nur 1440p

  • Wieder nur HDMI 2.0 und 1440p, also für Next-Gen Konsolen unbrauchbar.

    Monitore, die
    -Mini-Led (IPS)
    -min. 120 Hz
    -mindestens 4K Auflösung
    -min. 32 Zoll
    -HDMI 2.1

    bieten, sind wirklich megarar oder viel zu teuer gegenüber einem 48 Zoll CX Oled, den ich gerade als Mac-Screen benutze.

  • Kann man da ein ipad auf 1/3 I’d ein MacBook Pro auf 2/3 darstellen? Das wäre mit Universal control dann sehr cool?

  • Könnt Ihr ein Feedback geben, wie es unter iPadOS 16 ausschaut. Hier soll ja der Support für externe Display bis zu 6K geben. Wird den dann die gesamte Displaybreite genutzt?

    • Ist immer Relativ, ich selbst habe einen 34″ 21:9 und möchte als Monitor nichts größeres. So wie ich davor Sitze habe ich gerade so noch den kompletten Monitor im Sichtbereich, wenn ich da nun großartig den Kopf oder die auch nur die Augen bewegen müsste um Links bzw. Rechts die Ränder zusehen würde mich das stören.

  • Ich habe mir den 40C1R ebenfalls gekauft. Musste diesen aber leider (auf eigene Kosten) zurück senden, da auf dem gesamten Display sehr viele Pixelfehler vorhanden waren. Daher kann ich diesen Punkt des Tests nicht bestätigen.

  • Ich nutze einen 49″ DELL-Monitor im HomeOffice am Firmen-Windows-Notebook und auch am meinem MacBook.
    Das MacBook ist allerdings per 2x HDMI über ein Dock angeschlossen, so das ich zwei Monitorbilder auf dem großen Screen habe – im Grudn wie zwei 27″ nebeneinander.

    Das hab ich vom vorherigen MacBook übernommen,da der die Auflösung per USB-C auf dem großen Screen nicht schaffte. Das M1-MacBookPro schafft das aber, nur nutze ich USB-C fürs Firmennotebook, das erspart mir die ständige Umsteckerei der Kabel.

    Ich möchte fürs Arbeiten den 49Zöller nicht missen.

  • Wer einmal einen 5k Monitor hatte geht nicht mehr zurück.
    Die Auflösung vom vorgestellten Monitor ist für mich unterirdisch.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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