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In Konkurrenz zu Apple: Springer öffnet „iKiosk“ für Mitbewerber

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Gemeinsame Feinde erhalten die Freundschaft. Nachdem der Springer-Verlag aktuell im Verbund mit sieben anderen Zeitungsverlegern gegen das App-Angebot der Tagesschau klagt (wir berichteten) und sich bereits seit Wochen über Apples 30/70-Split bei den im App Store generierten Umsätzen brüskiert, scheint der Berliner Medienkonzern nun sein Licht am Ende des Tunnels gefunden zu haben.

Der iKiosk, die Springer-eigenen, digitale Verkaufsplattform soll zukünftig auch die ePaper der am Markt vertretenen Mitbewerber anbieten und sich so als direkte Konkurrenz zu den im App Store abgelegten Zeitungs-Angeboten platzieren.

Das Handelsblatt zitiert Georg Konjovic, Direktor der Springer „Premium-Content“ Abteilung:

Voraussichtlich im Spätsommer werden wir den iKiosk auch für andere Verlage und deren Angebote öffnen. Davon versprechen wir uns einen zusätzlichen Schub. Wir führen aktuell Gespräche mit anderen Verlagen über eine Integration in den iKiosk. Die Verhandlungen verlaufen sehr konstruktiv. Wir werden von den Verlagen eine Transaktionsgebühr für die Integration in den iKiosk verlangen, die jedoch weit unter den Apple-Gebühren liegt.

Bei Springer scheint man von den neuen Ansätzen überzeugt. Die aktuellen Gespräche mit Burda (u.a. Herausgeber der Magazine Focus und Bunte) verlaufen zufriedenstellend; das iKiosk-Angebot wurde zudem erst vor kurzem um die Zeitschriften „Rolling Stone“, „Musikexpress“ und „Metal Hammer“ erweitert.

Das Zusammenspiel des Web-basierten iKiosk-Stores und der gleichnamigen iPad-Appliaktion (AppStore-Link) gestaltet sich momentan jedoch noch recht schwierig.

So lassen sich die im iKiosk erworbenen Magazine momentan noch nicht auf dem iPad lesen:

Kann ich meine online gekauften Abos auch auf dem iPad lesen? In unserer aktuellen Version wird diese Funktion noch nicht unterstützt. In Zukunft werden Sie die Möglichkeit haben, sich mit ihrer E-Mail-Adresse und ihrem Passwort auch in der iKiosk App auf dem iPad anzumelden und dort Ihre Käufe zu lesen.

Die Abo-Abstimmung zwischen Endgerät und Web-Plattform könnte ebenfalls noch feinjustiert werden:

Überschreibt mein iPad Abo mein iKiosk.de Abo? Bei der Aboaktivierung vom iPad auf iKiosk.de wird das jeweils länger laufende Abonnement für iKiosk.de aktiviert. Eine Aufsummierung Ihrer Abos geschieht nicht.

Wir lehnen uns vorerst zurück und beobachten den Alleingang gespannt. Auch die Telekom-Plattform „Pageplace“ startete vielversprechend. Der alternative Online-Kiosk fristet bislang jedoch eher ein Nischendasein.

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30. Jun 2011 um 11:37 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Die gehen mir auf den Senkel!
    Erst heulen alle rum, weil die Tagesschau so gut bei „uns“ ankommt und jetzt wollen sie Apple „kränken“!
    Sollen sie dich bei Ihren Magazinen bleiben und das Volk weiter verblöden.

    • Mitbewerber. Die Gebühren sind bei Apple sehr teuer, wenn es doch billiger geht, ist doch schön. Damit Nutzer ein besseres Angebot bekommen. Apple hat genug Geld und werden sicherlich nicht gekränkt.

  • Jetzt schießen sie gegen Apple und nachher is der Frust groß wenn die App. Gelöscht wird. Sollen doch froh sein das es überhaupt die Möglichkeit gibt

    • Wenn Apple Apps löschen würde, um seinen Dienst im Vordergrund zu bringen, würde ich mein iPhone und iPad sofort verkaufen. Außerdem würde auch Apple in die Kritik geraten und Verlage würden Apple den Rücken zu wenden.

      • Ja dann. Verkaufs. Ebay hat bereits öfter apps der konkurenz gelöscht. Sind die airplay apps wieder da?? Achne da kommt ja airplay stream unterstützung im ios5. (eig find ichs gut das die den Store aufräumen;)) aber andere störts das sie nicht die „freiheit“ haben.

  • Wenn ich mich in der Keynote zu iOS 5 nicht ganz verguggt habe, dann stand Axel Springer mit bei den Verlagen die für den „Newsstand“ schon als Kooperationspartner gelten. Wozu dann jetzt ne eigene App??

  • Konurrenzangebote finde ich gut, das belebt den Markt.
    Der Springer Verlag stellt sich allerdings besser dar, als er ist. Ich glaube nämlich, dass Springer mehr Probleme mit seiner schwindenden Marktmacht hat, als mit dem Preis, den Apple für seine Dienste nimmt!

  • Nicht nur Apple Splittet die EInnahmen 30/70. Das machen eigentlich fast alle am Markt vertretenen Größen. Ausserdem denke ich nicht, dass Springer da so selbstlos handelt. DIe wollen damit doch auch was verdienen

  • Sollen sich doch die großen streiten. wenn der newsstand einen mehrwert für mich halt zur gedruckten variante bezahl ich auch den apple bonus. Soviele zeitungen les ich eh nich

  • Endlich werden sie kreativ, anstatt mit Klagen gegen die ARD rumzujammern!

  • Bitte den „Axel Springer“-Verlag nicht mit dem „Springer“-Verlag verwechseln…

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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