Musikdienst hält sich bedeckt
HomePod-Unterstützung von Spotify bleibt fraglich
Zwei Wochen noch, dann kommt der HomePod mini in den Handel. Bislang gibt es allerdings keinen Hinweis darauf, ob bzw. wann das Gerät auch die Musikwiedergabe über Spotify unterstützt. Wenn der Musikdienst diese Option nicht zeitnah bereitstellt, könnte dies empfindliche Auswirkungen auf die Akzeptanz von Spotify unter Apple-Nutzern haben.
Mit dem HomePod mini bringt Apple einen Siri-Lautsprecher auf den Markt, der über AirPlay 2 multiroom-fähig ist und sich zudem auch als HomeKit-Hub verwenden lässt. Angesichts des von Apple mit 96,50 Euro deutlich unter der Preisempfehlung für seinen großen Bruders angesetzten Verkaufspreises, wird der HomePod mini sicherlich Einzug in zahlreiche Haushalte finden. Eine der meistgenutzten Funktionen wird damit verbunden die Wiedergabe von Musikdiensten sein.
Bezüglich der Einbindung von Alternativen zu Apple Music hat Apple bereits die Grundlagen geschaffen. Im Rahmen der Präsentation des Geräts wurde die Einbindung von „beliebten Musikdiensten“ innerhalb der kommenden Monate in Aussicht gestellt. Konkret hat Apple hier das nur in den USA verfügbare Pandora sowie Amazon Music genannt. Pandora hat diese Anbindung mit einem diese Woche veröffentlichten Update bereits vorbereitet und Amazon Music dürfte zeitnah folgen. Von Spotify war in diesem Zusammenhang bislang allerdings nichts offizielles zu vernehmen.
Dass Apple selbst keinen gesteigerten Wert darauf legt, das schwedische Konkurrenzangebot aktiv zu unterstützen oder gar dafür zu werben, ist nachvollziehbar. Spotify gehört zu den lautstarken und aktiven Kritikern von Apples App-Store-System und setzt seinerseits eher auf Konfrontation als Zusammenarbeit. In Sachen HomePod-Unterstützung ist allerdings Initiative seitens des Musikdienstes erforderlich, denn die Siri-Integration muss durch Spotify angekurbelt werden.
Die Hoffnungen der Spotify-Nutzer diesbezüglich scheinen eher verhalten. Zwar läuft bereits seit der Ankündigung der HomePod-Öffnung im Juni eine „Unterschriftensammlung“ für die Einbindung des Musikdienstes, Spotify selbst hält sich mit Aussagen dazu bislang jedoch vornehm zurück. Man habe den Vorschlag wahrgenommen und werde sich des Themas der Nachfrage entsprechend annehmen.