Unsinnige Funktionseinschränkungen
HomePod: Drei Punkte, bei denen Apple noch nachbessern muss
Apples HomePod ist mit der vergangenen Monat veröffentlichten Software 12.0 ein ganzes Stück besser geworden. Apple hat nicht nur verschiedene Funktionen nachgerüstet, die wir eigentlich von Beginn an erwartet hätten, sondern scheint (mein subjektiver Eindruck) mit jedem Update auch wenig am Klang des Lautsprechers zu feilen. Ich wäre ja fast bereit, von Sonos auf den HomePod umzusteigen, doch Apple verlangt immer noch etwas zu viel Kompromissbereitschaft.
Internetradio
Natürlich geht per AirPlay alles, doch wer einen echten Netzwerklautsprecher zu schätzen gelernt hat, der will auf diesen Komfort nicht mehr verzichten: Apple muss schleunigst ein umfassendes Angebot an Internetradiosendern integrieren, die sich direkt auf dem HomePod und unabhängig von einem sonstigen Geräte abspielen lassen. Es ist nicht zeitgemäß, dass für den Rest der Familie der „Radioempfang“ abbricht, weil das per AirPlay streamende Geräte das Haus verlässt.
Spotify & Co.
Apple soll weitere Streaming-Anbieter integrieren, AirPlay reicht nicht aus (s.o.). Gerade die fehlende Spotify-Option dürfte etliche HomePod-Interessenten vom Kauf abhalten. Technische Gründe für die Beschränkung auf Apple Music gibt es wohl kaum, vielmehr scheint engstirniges Marketingdenken für diese Funktionsbeschneidung verantwortlich.
Equalizer und Balance-Regler
Ich wollte es erst gar nicht glauben: Bei HomePod-Stereopaaren gibt es keine Möglichkeit, die Balance einzustellen. Apples Klangautomatik mag ja vielerorts genügen, es gibt allerdings auch Wohnzimmer, die aus mehr als einem weißen Raum mit Designerstuhl in der Mitte bestehen. Mein Sofa beispielsweise steht auf einer Seite eines langen Raumes, den ich gerne über die volle Breite mit einem Stereopaar und angepassten Balance-Einstellungen beschallen würde. Mit dem aktuellen Sonos-Setup ist das kein Problem.
Dazu kommt grundsätzlich der Wunsch nach einem Equalizer. Wie oben gesagt, der HomePod klingt hervorragend, doch abhängig vom Aufstellungsort und Umfeld gibt es hier und da doch auch Bedarf, direkten Einfluss auf die Klangeinstellungen zu nehmen.
Das Gute mit Blick auf diese Kritik ist die Updatefähigkeit des HomePod. Ich würde wetten, dass Apple mindestens zwei der genannten Punkte im Laufe der nächsten zwölf Monate adressiert.
HomePod immer mal wieder im Angebot
Falls euch die von Apple eingeforderten 349 Euro für den HomePod zu teuer sind, lohnt sich hier und da ein Streifzug durchs Internet. Aktuell könnt ihr den HomePod beispielsweise schon für 314 Euro bekommen (allerdings nur in Weiß). Der Computerhändler Cyberport hat gerade ein Angebot auf eBay laufen, bei dem der HomePod für 338 Euro gelistet ist, allerdings zusätzlich noch ein Rabattgutschein in Höhe von 7 Prozent aktiviert werden kann (siehe unter der Preisbox). Voraussetzung ist allerdings die Bezahlung mit PayPal, Kreditkarte oder Lastschrift.