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Paketmanager akzeptiert Apples Einschränkungen

Homebrew 5: Gatekeeper-Vorgaben und Abkehr von Intel

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Die beliebte Paketverwaltung Homebrew, die Mac-Nutzern eine einfache Möglichkeit bietet Terminal-Programme und vollwertige Anwendungen automatisiert zu installieren, liegt nun in Version 5.0.0 vor und führt mehrere technische Änderungen gleichzeitig ein.Homebrew

Eines der Highlights ist die Tatsache, dass Downloads nun standardmäßig parallel ablaufen. Homebrew ruft mehrere Pakete gleichzeitig ab. Wer Probleme bemerkt oder eine langsame Verbindung nutzt, kann diese Funktion über eine Umgebungsvariable wieder auf Einzelbetrieb zurückstellen. Dazu kommen zahlreiche Detailverbesserungen rund um Befehle wie brew bundle, brew doctor oder brew services, die den Umgang mit Formeln und Casks vereinfachen sollen.

Auf der Linux Seite rückt die ARM Architektur stärker in den Mittelpunkt. Linux auf ARM64 beziehungsweise AArch64 gilt jetzt als vollständig unterstützte Plattform. Damit trägt Homebrew der wachsenden Verbreitung von ARM Systemen im Server und Desktop Bereich Rechnung. Gleichzeitig werden interne Schnittstellen umgestellt.

Gatekeeper-Vorgaben und Abkehr von Intel

Deutlich politischer sind die Weichenstellungen auf dem Mac. Homebrew unterstützt offiziell macOS 26 mit dem Namen Tahoe. Ältere Versionen und insbesondere Intel Rechner verlieren dagegen Schritt für Schritt an Bedeutung. Ab Herbst 2026 soll Homebrew auf macOS Catalina und früher nicht mehr funktionieren. Intel Macs rutschen dann in eine niedrigere Unterstützungsklasse, für die keine neuen vorgefertigten Pakete mehr erstellt werden. Ein Jahr später soll die Nutzung auf Intel komplett entfallen. Auch Big Sur auf Apple Silicon wird dann nicht mehr bedient.

Homebrew Terminal

Parallel verschärft das Projekt seinen Umgang mit grafischen Anwendungen, die als Casks verteilt werden. Casks, die die Prüfungen des Gatekeeper nicht bestehen, gelten als veraltet und sollen spätestens im September 2026 deaktiviert werden. Schalter, mit denen sich das Quarantäne Kennzeichen von macOS bisher bequem umgehen ließ, sind nur noch als Übergang vorgesehen und werden abgeschafft. Homebrew verzichtet damit bewusst darauf, Nutzern den Weg an den Sicherheitsmechanismen von macOS vorbei zu erleichtern.

Paketmanager akzeptiert Apples Einschränkungen

Für viele Anwender bleibt die Nutzung klassischer Kommandozeilenwerkzeuge unverändert. Wer jedoch unsignierte oder nicht notarierte Anwendungen bisher komfortabel als Cask installiert hat, muss auf manuelle Installationen oder alternative Quellen ausweichen. Homebrew bewegt sich damit ein Stück weit von der Rolle als Werkzeugkasten für maximale Freiheit weg und hin zu einem stärker kuratierten Verzeichnis, das sich an den Vorgaben der Plattform orientiert.

13. Nov. 2025 um 07:27 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Dieser Move in Sachen Gatekeeper ist völlig unverständlich und vor allem ohne Not …

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