Hersteller von Luxusuhren verärgert über Smartwatch-Kopien ihrer Zifferblatt-Designs
Die Hersteller von Luxusuhren zeigen sich angesichts der Tatsache, dass das Zifferblatt-Design ihrer Produkte die Bildschirme von Smartwatches ziert, wenig begeistert. Laut einem Bericht des Onlinemagazins TorrentFreak gehen Unternehmen wie Omega, Tissot, Certina und Mondaine aktiv gegen entsprechende Urheberrechtsverletzungen vor.
Während wir noch auf einen offiziellen Verkaufsstart für die Apple Watch warten, erfreuen sich die Besitzer einer mit Android Wear betriebene Smartwatch bereits an einer enormen Auswahl an alternativen Zifferblättern und Skins, die sich auf eigens dafür eingerichteten Webseiten wie FaceRepo laden lassen. Allerdings stammt ein Teil der für Uhren wie die Moto 360 oder LG G online angebotenen Designs offenbar auch aus zweifelhafter Quelle. Die Hersteller von Luxusuhren beklagen, dass ihre Zifferblätter teils illegal kopiert und über entsprechende Portale angeboten wurden und versuchen nun, dem einen Riegel vorzuschieben.
Somit wird’s wohl eher nichts mit der virtuellen Rolex am Handgelenk. Nicht nur, dass die von Apple vorgegebenen Einschränkungen entsprechende Modifikationen ohnehin erschweren. Auch von offizieller Seite ist nicht zu erwarten, dass entsprechende Interfaces beispielsweise als Premium-Add-On angeboten werden. Mit hochwertigen Smartwatches als Konkurrenz dürften die Uhrenproduzenten mehr denn je auf den Schutz ihrer Marken achten. Wir erinnern uns an den Zoff zwischen Apple und Mondaine vor zwei Jahren, damals musste Apple dem Vernehmen nach rund 20 Millionen Schweizer Franken überweisen, um sich das von den Schweizer Bahnhofsuhren inspirierte Design der iPad-Uhr im Nachhinein bewilligen zu lassen. (via 9to5Mac)