Einigung im iPad-Uhrenstreit: Apple zahlt 20 Millionen Franken
Über den Uhrenstreit zwischen der Schweizer Bundesbahn und Apple hatten wir im September breite berichtet. Laut dem Tagesanzeiger, einer Züricher Zeitung, zahlt Apple im Rahmen einer Einigung nun rund 20 Millionen Franken an den Schweizer Bahnkonzern SBB. Der Tagesanzeiger habe diese Informationen von verlässlichen Quellen. Die SBB hat sich das Design von 1944 auch für Armband- und andere Uhren gesichert.
Im Oktober diesen Jahres einigten sich SBB und Apple in einem Lizenzabkommen über die Nutzung der Uhrendesigns. Apple hatte mit dem Erscheinen von iOS 6 das Design der Uhren-App auf dem iPad eingeführt. Die SBB war nicht damit einverstanden, da das Design ihrer Bahnhofsuhren verwendet wurde. Nun wurde laut dem Tagesanzeiger doch der Betrag von umgerechnet ca. 16,6 Millionen Euro bekannt, den Apple an die SBB gezahlt haben soll um das Uhrendesign beibehalten zu können.
Ein Entfernen des neuen Designs hätte für Apple hohe Mehrkosten und Umsatzeinbußen bedeutet. Da wundert es nicht, falls Apple mit einem Gewinn von ca. 32 Milliarden Euro diesen Betrag an den Schweizer Bahnkonzern bezahlt hat.
Den genauen Betrag wird man wohl so schnell nicht herausbekommen, da diese Zahlung laut Sprecher der SBB als Nebenerträge verbucht werden. Dieser Posten hat im Vorjahr 856 Millionen Franken betragen und ist damit groß genug um die Zahlung von Apple verschlucken zu können ohne, dass diese in ihrer genauen Summe bekannt wird.