Gerücht: Apple TV als persönlicher Assistent und Konkurrent zu Amazon Echo und Google Home
Apples angeblich geplanter, persönlicher Heimassistent und damit Konkurrent zu Amazon Echo und dem kommenden Google Home könnte in eine neue Version von Apple TV integriert werden.
Mitte der Woche kamen Gerüchte dahingehend auf, dass Apple an einer „Hardware-Version von Siri“ arbeitet. Einem Gerät, das bei euch zu Hause steht und rund um die Uhr auf eure Fragen und Kommandos lauscht. Amazon hat mit Amazon Echo bereits vergleichbares am Start und Google plant mit Google Home, demnächst ein eigenes Produkt dieser Kategorie auf den Markt zu bringen. Apple hat dagegen offiziell noch nichts angekündigt.
Die amerikanische Webseite VentureBeat zitiert nun eine „mit der Angelegenheit vertraute Quelle“ dahingehend, dass Apple plane, den Funktionsumfang von Apple TV in dieser Richtung zu erweitern. Apple wolle Apple TV zum zentralen Hub „für alles“ machen. Apple habe zunächst auch über ein separates Hardwareprodukt nachgedacht, die mit Blick auf das bereits erfolgte hohe Investment in die Entwicklung von Apple TV jedoch verworfen. Die Fernbedienung Siri Remote scheide aufgrund ihrer zu geringen Akkuleistung aus, somit konzentriere sich Apple auf Apple TV selbst als zentrale Einheit. Gegen Störgeräusche durch nebenstehende Elektrogeräte wie Fernseher werde Apple einer neuen Version des Geräts möglicherweise ein separates Mikrofon und einen Lautsprecher spendieren.
Grundsätzlich klingt die Kopplung eines solchen Gerätes an eine Set-Top-Box zunächst sicher attraktiv, Amazon und Google dürften aber Gründe dafür haben, dass sie auf genau dies verzichten. Hintergrund ist die möglichst flexible Platzierung in Haus und Wohnung. Amazon hat mit Echo Dot und Tap zuletzt zwei Erweiterungen für das System vorgestellt. Wenn Apple tatsächlich auf Apple TV setzt, muss man sich die oben angesprochene Mikrofon- und Lautsprechererweiterung wohl ähnlich wie Amazons Echo Dot vorstellen.
Datenschützer kritisieren die neue Produktkategorie bereits. Zuletzt hat die Bundesbeauftragte für Datenschutz Andrea Voßhoff vor der damit verbundenen „theoretischen Rund-um-die-Uhr-Überwachung“ gewarnt.