Prüfende Incognito-Besuche
Fiebermessen im Apple Store: Datenschützer schreitet ein
Die Temperaturmessungen, mit denen Apple zu Wochenanfang die Wiedereröffnung der deutschen Filialen begleitet hat, haben den Hessischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit, Prof. Dr. Michael Ronellenfitsch, auf den Plan gerufen.
Bilder: Hessenschau | @Storeteller
Dieser hat nach Angaben der Frankfurter Allgemeine Zeitung angekündigt, prüfen zu wollen, ob das Unternehmen mit seinen erweiterten Einlass-Voraussetzungen deutsche Datenschutzregeln verletzt.
Wie berichtet hatte Apple angekündigt Kunden mit erhöhter Körpertemperatur den Zugang zu den Ladengeschäften verwehren zu wollen und stellte Info-Tafeln auf, die auf die Temperaturmessungen hinwiesen und versicherten, dass Apple keine Messdaten speichern werde.
Die F.A.Z. schreibt:
Mitarbeiter des Datenschutzbeauftragten hatten am Montag incognito den Apple-Store an der Frankfurter Fressgass’ besucht und die Praxis selbst beobachtet. Prüfen dürften die Datenschützer unter anderem, ob die Messung der Körpertemperatur verhältnismäßig ist und was mit den Messdaten geschieht.