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Musikverlag zieht vor Gericht

Fehlende Lizenzen? Milliardenklage gegen Spotify

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38 Kommentare 38

Spotify sieht sich in den USA mit einer Milliardenklage konfrontiert. Der Musikverlag Wixen Music Publishing wirft dem Musikdienst vor, Musik von bei ihm unter Vertrag stehenden Künstlern ohne die nötige Lizenz anzubieten. Unter anderem geht es offenbar um Titel von Weezer, Den Doors, Tom Petty und Neil Young.

Spotify Doors

Wixen zufolge besitzt Spotify weder die für das Angebot diverser Titel nötige Lizenz, noch hätte der Musikdienst deren Wiedergabe in irgend einer Form kompensiert. Wie es scheint, beruht der Fehler darauf, dass eine für Spotify tätige Agentur die nötigen Verträge nicht abgeschlossen habe.

Der von den Klägern angesetzte Streitwert beläuft sich auf stolze 1,6 Milliarden Dollar. Diese Summe ergibt sich aus insgesamt knapp 11.000 ohne Lizenz angebotenen Musiktiteln, für die jeweils rund 150.000 Dollar Schadensersatz veranschlagt wurde. Die Klageschrift lässt sich hier nachlesen.

Via Reuters

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03. Jan 2018 um 12:59 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Autsch, na hoffentlich hat Spotify gute Verträge mit der Agentur. Muss die halt den Schaden ausbaden.

  • Keine Ahnung was da rauskommt, aber ich weiß wer das zahlt ;)

  • Die Musikindustrie hat es geschafft kleine Leute massiv zu verklagen und auch Strafen durch zu setzen. Das könnte für Spotify ein Problem werden. Die machen sowieso miese und jetzt noch so eine Klage. Mal sehen wie es mit Spotify weiter geht.

  • Jetzt kauft Apple Spotify und Netflix, und alles wird gut ;-)

    • Aus welchem Grund sollte Apple Spotify kaufen? Haben doch selber einen Streaming Dienst welcher nach Spotify bereits der größte ist.

      • Ich mag ja Apple Music, aber fehlende Features wie einen Webplayer oder den Zugriff für Apps auf dir Sounddateien mit custom Player, so wie bei Spotify Connect, vermisse ich wirklich.

      • prettymofonamedjakob

        Um mit noch größerem Abstand der größte zu werden?

      • Jetzt mal ehrlich, AppleMusic kann Spotify in keiner Weise das Wasser reichen. Weder die Musikauswahl, noch die Sortierung passen bei AppleMusic. Genre-Listen sind bei Apple-Music ebenfalls mit teilweise total falschen Titeln bestückt. AppleMusic geht GAR NICHT.

      • Das kommt auf den Musikgeschmack an. Da ich ausschließlich Metal ( Death, Black, Doom,Trash……) höre bin ich bei  Music bestens aufgehoben. Weder deezer noch spotify können da mithalten.
        Ps. Meine Persönliche Meinung

  • Zahlen lassen, und dann dürfte Apple das Ding günstig aufkaufen.

  • bei etwa 3 Milliarden Jahresumsatz dürfte Spotify das kaum überleben wenn sie wirklich zu einer Zahlung in der Höhe verdonnert werden sollten. Und ganz ehrlich, Spotify hat den Fokus auf Wachstum gelegt und damit jährlich etwa ein halbe Milliarde Verlust eingefahren. Ich bezweifele doch sehr stark das die Agentur das Problem ist. Sie mussten einen Sparkurs fahren um nicht noch mehr Verluste zu machen.

    • Blöder Kommentar!

      Es ist zwar nur eine Frage der Zeit bis Spotify womöglich unter die Räder eines Großen wie Amazon oder Apple kommt aber darüber freuen kann ich nicht nicht…zumal es eines der wenigen europäischen Unternehmen in diesem Bereich ist.

      Grundsätzlich sollte man eine heterogene Wettbewerbslandschaft immer begrüßen…ist übrigens auch für den Verbraucher besser…verstehen nur viele nicht ;-)

    • hmm ich wundere mich, ich dachte für die hinterlegten Titel muss in jedem Fall Geld an die Lizenznehmer bezahlt werden? Wenn wie in dem Artikel, das „nicht kompensiert“ sich auf fehlende Zahlungen bezieht gibts da ja einiges zu erklären. Handelt sich also nicht nur um verzweigte und unvollständige Verträge. Diet Titel dürfen doch nicht einfach so in die Streaming Datenbank bei Spotify gelangen …Auch wenn hier einiges schief gelaufen zu sein scheint, halte ich den Schadensersatz für 11.000 Titel viel zu hoch…. iTunes hat 37 Millionen Titel, um mal kurz die Größenordnung der Titel im verhältnis zu zeigen… damit kommen die nicht durch

      • @schlumbl

        Glaub ich für Dich mit, da es in den USA das „punitive damages“ gibt, eine Art Strafschadensersatz zur Präventation und Bestrafung – in Deutschland gibt es sowas faktisch nicht.

        Leider ist dieses System so krank, dass da extrem hohe Summen, auch in Vergleichen noch fließen. Und bei einem europäischen Unternehmen (hier Schweden) sind US Richter gerne sehr patriotisch.

        Da Spotify eh einen Börsengang in den USA geplant hatte und irgendwo über 10 Billionen USD vermutlich sogar an die 20 Billionen US-DOLLAR bewertet werden könnte, dürfte es die Summe wohl verkraften können.

        Evtl. sind es ja auch im Vergleich nur noch 500 Millionen USD

  • Dann bleibt am Ende nur noch dieses grässliche Apple Music für 29.99€ im Monat und die Zahl der illegalen DL wird wieder ansteigen. Also wie früher, nur 15 Jahre später….

  • Hanspeter Reimann

    hoffentlich tschüss Spotify. Ich erhalte als unabhängiger Musiker 100 x mehr von AppleMusic als von Spotify. Obwohl mehr Leute meine Musik über Spotify hören, habe ich vom 15. November bis 15. Dezember 2017 von Spotify weniger als einen Dollar nämlich gerade mal 0,35 gutgeschrieben erhalten, im selben Zeitraum von Apple Music 37,50 Dollar. Kann mir das jemand erklären….

    • Um das final beantworten zu können, müsste man mal sehen wo Deine streams herkommen. Apple hat nur zahlende User, Spotify u. a. auch ad-supported, Family-, Studentenangebote, Kennenlern-Aktionen,… wenn ein Großteil Deiner streams von werbefinazierten Abo‘s aus bspw. Portugal kommen, wundert mich der Unterschied nicht. Sollten die Mehrzahl der streams jedoch aus DE, UK, Scan,… kommen und von Premium Usern generiert worden sein, sollte der Unterschied zwar nach wie vor vorhanden sein, jedoch eher um den Multiplikator 2-4

    • Dann lies dir doch mal deine Verträge mit beiden Anbietern durch. Dann solltest du auf die Antwort von ganz alleine kommen.

    • Noch einer der es nicht begreift! Wenn Spotify erst weg ist und nur noch Apple bleibt, dann geht das erst mal richtig los mit der Abzocke von Kunden UND Künstlern. Und dann müsst Ihr berühmten Musiker wieder raus und auf der Bühne euer Geld verdienen, nix mehr im Schlaf mit Streaming..

  • Das ist halt Amerika, kannst auch auf 1000 Milliarden verklagen, ob du es bekommst steht auf einem anderen Blatt,

    Keine Richter wird der Klage von 1,3 Milliarden nachkommen, das Unternehmen wäre sofort Pleite und alle Mitarbeiter entlassen bzw. arbeitslos.
    das wird kein Richter verantworten.

    Stattdessen einigt man sich auf einen Vergleich bzw. eine Strafe die das Unternehmen empfindlich trifft.

  • Die Frage ist…….wer kauft Spotify…Amazon, Apple oder Goggle :)

  • Und kurz vorher geht das Gerücht rum das Apple Spotify kaufen will …. ja ne ist klar … wir kennen den Rest !

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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