Ein buntes Farben-Dauerfeuer
Farbanpassungen: Safari überdreht, Vivaldi macht es augenschonend
Neben der Neugestaltung von Adressleiste und Browser-Tabs, die Apple während der laufenden Betaphase schon mehrfach korrigiert hat, wird Safari 15 auch über eine integrierte Farbanpassung verfügen. Teile des Browsers, so die Idee der Apple-Designer, sollen in Abhängigkeit von der gerade dargestellten Webseite ihre Farbe wechseln.
Dabei färbt Apple nicht etwa nur die Adressleiste oder das aktive Tab ein, sondern hat sich dafür entschieden den kompletten Bereich oberhalb der Webseiten-Darstellung so einzufärben, dass dieser zur ausgewählten Webseite passt. Also die Titelleiste des Safari-Browsers, inklusive der eingeblendeten Lesezeichenleiste, inklusive der Werkzeugleiste und inklusive aller Erweiterungen.
Wie störend diese Entscheidung im Arbeitsalltag ausfallen kann, zeigt das Beispiel von Steve Tibbett. Dieser hat das farbige Flackern beim Wechseln zwischen den offenen Tabs auf dem Kurznachrichten-Portal Twitter dokumentiert und gibt zu bedenken, dass der Farbwechsel des Browsers mit dazu beiträgt, die ohnehin schon sehr dezent gehaltene Auszeichnung des aktiven Tabs noch häufiger zu übersehen.
Flipping tabs in the new Safari is terrible. The flipping of the chrome colour makes it even harder to see what tab is selected. This isn’t an artificial test, these were the tabs I had open. pic.twitter.com/uDOECpgohf
— Steve Tibbett (@stevex) August 6, 2021
Vivaldi macht es augenschonender
Der Drittanbieter-Browser Vivaldi ist ebenfalls in der Lage sich farblich an die geöffnete Webseite anzupassen und demonstriert, wie die Funktion umgesetzt werden kann, ohne die gesamte Browser-Oberfläche nach jedem zweiten Mausklick in neuen Farben erstrahlen zu lassen.
Beispiel-Screenshots lassen sich auf dem Blog von Matt Birchler einsehen. Hier ist klar zu erkennen, dass Vivaldis Adressleiste und das aktive Tag von der Farbwechsel-Automatik ausgenommen ist. Was im direkten Vergleich mit Safari wie eine überschaubar kleine Differenz wird, dürfte während des typischen, achtstündigen Büroalltags massiv zur Augenschonung beitragen.