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Alexa soll weiterverfolgt werden

Ein Loch ohne Boden: Alexa macht dieses Jahr $10 Mrd. Verlust

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Seit genau einer Woche wissen wir, dass Amazon in den Vereinigten Staaten etwa 10.000 Stellen streichen wird und sich im Rahmen des Stellenabbaus vor allem jenen Unternehmensteilen widmen will, die ihrerseits nur einen geringen, keinen oder gar einen negativen Einfluss auf die ansonsten beachtlichen Firmenumsätze gehabt haben.

Echo Und Fire Tv

Die New York Times brachte zudem in Erfahrung, dass die Geräte-Sparte Amazons wohl am deutlichsten von den Stellenstreichungen betroffen sein wird. Das Geschäft mit den Kindle E-Readern, den Streaming-Lösungen der Fire TV-Familie und den zahlreichen Alexa-Lautsprechern des Echo-Portfolios hat zwar gigantische Ausmaße erreicht, ist jedoch nicht wirklich profitabel. Vor allem die Lautsprecher mit Sprachassistenz-Funktion, die teils mit Verlust verkauft werden, generieren offenbar auch keine langfristigen Umsätze.

Langfristige Umsätze bleiben aus

Anders als Fire TV und Kindle, wo kontinuierliche Umsätze mit Filmen, Amazon Channels und E-Books generiert werden, stellen Alexa-Kunden Timer und fragen nach dem Wetter, kaufen aber keine Premium-Skills, um Sprachspiele mit ihren sprechenden Zylindern zu zocken.

Wie umfangreich die Verluste jedoch sind, war bislang unbekannt. Konkrete Zahlen liefert nun der Business Insider. Dieser will nicht nur in Erfahrung gebracht haben, dass die sogenannte „Alexa Division“ allein im ersten Quartal 2022 satte 3 Milliarden US-Dollar Verlust eingefahren hat, sondern nennt auch die dramatische Prognose: Aktuell ist die Geräte-Abteilung auf dem besten Kurs ein Jahresdefizit von 10 Milliarden US-Dollar zu erreichen.

Nach Angaben mehrerer Amazon-Mitarbeiter, die sich mit dem Business Insider unterhalten haben, sei das Alexa-Business nicht nur ein „kolossales Versagen“, sondern vor allem eine „verpasste Gelegenheit“

Alexa soll weiterverfolgt werden

Amazons amtierender CEO, Andy Jassy, will die Alexa-Sparte immerhin nicht gänzlich aufgeben. In einem Statement erklärt der Nachfolger des Firmengründers Jeff Bezos:

[…] Amazon hat in der Vergangenheit Unsicherheiten und schwierige Wirtschaftslagen überstanden und wird dies auch weiterhin tun. Wir haben große Chancen vor uns, sowohl in unseren etablierteren Geschäftsbereichen wie Stores, Werbung und AWS als auch in unseren neueren Initiativen, an denen wir seit einigen Jahren arbeiten und die wir mit Überzeugung verfolgen (z. B. Prime Video, Alexa, Kuiper, Zoox und Healthcare). Der Schlüssel wird darin liegen, das zu tun, was Amazon am besten kann – besessen von den Kunden zu sein und unermüdlich für sie zu entwickeln – und wenn wir das tun, sollten wir alle sehr optimistisch sein, was die Zukunft von Amazon angeht. Ich weiß, dass ich es bin.

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22. Nov 2022 um 15:35 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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