3 Prozent der Beschäftigten müssen gehen
10.000 Stellenstreichungen bei Amazon: Alexa im Fokus
Nach einem massiven Stellenabbau von rund 50 Prozent beim Kurznachrichten-Dienst Twitter und einer, dem Vernehmen nach, ebenfalls um die 10.000 Stellen betreffenden Entlassungswelle bei der Facebook-Mutter Meta, zieht nun auch der Online-Händler Amazon nach.
3 Prozent der Beschäftigten müssen gehen
Dieser wird seinerseits ebenfalls um die 10.000 Stellen streichen und so mit einer Reduktion seiner Ausgaben auf die sich verschlechternde wirtschaftliche Gesamtsituation reagieren. Dass Amazon entsprechende Einsparmaßnahmen prüft, wurde erst vor wenigen Tagen bekannt, nach Erkenntnissen der New York Times hat sich die Führung des Unternehmens auf den umfangreichen Stellenabbau verständigt und hat die Befürchtungen vieler Entwickler damit konkretisiert.
Im Kontext: Die Streichung von 10.000 Stellen entspricht etwa 3 Prozent der im Unternehmen Beschäftigten.
Alexa im Fokus
Im Zentrum der Stellenstreichungen soll Amazons Devices-Abteilung stehen, also der Unternehmensbereich der sich um die Sprachassistenz Alexa und die Geräte kümmert, auf denen Alexa vornehmlich zum Einsatz kommt, also etwa die Echo-Lautsprecher und die Echo-Show-Displays.
Die Devices-Abteilung gilt innerhalb Amazons als einer der großen Verlustbringer und arbeitet weitgehend entkoppelt von der restlichen Belegschaft, die im Rahmen der für Amazon äußerst profitablen Pandemie nahezu verdoppelt wurde.
Zwar könnte das Unternehmen in den zurückliegenden Jahren mehrere hundert Millionen der sprechenden Lautsprecher absetzen, verdient am Verkauf einzelner Alexa-Produkte jedoch nur wenig und hat bislang noch keine erfolgversprechende Strategie erarbeitet wiederkehrende Umsätze mit den bereits verkauften Geräten zu erwirtschaften.
In den vergangenen Jahren soll die Devices-Abteilung immer wieder rote Zahlen geschrieben haben. Allein 2018 Betrug das Defizit 5 Milliarden US-Dollar.