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Für Bildbearbeitung, Vektorgrafiken und Layout

Ein Download, viele Werkzeuge: Affinity jetzt kostenlos für macOS

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24 Kommentare 24

Bereits in der vergangenen Woche haben wir über die umfassende Neuausrichtung der Affinity-Programme berichtet. Wer den Neustart der Kreativ-Anwendungen zur Bildbearbeitung, zum Layouten und zur Vektorzeichnung bislang übersehen hat oder noch zögert, sollte sich den rund 4 GB großen Download ruhig mal genauer anschauen.

Affinity

Die neue Affinity-App vereint die vormals eigenständigen Programme Photo, Designer und Publisher in einer einzigen Anwendung, steht kostenlos zur Verfügung und ermöglicht auch ohne Zusatzabo einen leistungsfähigen Einstieg in professionelle Grafik- und Fotobearbeitung.

Die zentrale Anwendung bringt Vektor-, Layout- und Pixelwerkzeuge unter einem Dach zusammen. Zwischen den Bereichen lässt sich flexibel wechseln. Bestehende Projekte lassen sich weiterverwenden, ebenso wie importierte Photoshop-Dateien. Die App läuft flüssig unter macOS und bringt zahlreiche Werkzeuge mit, die sich für komplexe Bildmontagen, Retusche oder auch Druckvorbereitung eignen. Die iPad-Versionen sollen demnächst folgen.

Ernstzunehmender Photoshop-Ersatz für viele Anwender

Wer nach einer kostenfreien Alternative zu Photoshop sucht, findet im Affinity-Paket einen gut ausgestatteten Werkzeugkasten. Die Software bietet nicht-destruktive Bearbeitung, unterstützt RAW-Entwicklung mit Linsenprofilen und ermöglicht auch HDR- oder Fokus-Stacking. Werkzeuge wie Frequenztrennung, Liquify-Filter, präzise Auswahl- und Maskierungsfunktionen sowie eine Vielzahl von Pinselmodi erlauben professionelle Bildbearbeitung. Auch Funktionen wie Ebenenstapel, Makros und Batch-Verarbeitung sind enthalten.

Photoshop Ersatz Affinity

KI-Werkzeuge nur im Canva-Abo

Die neuen KI-Werkzeuge stehen hingegen nur im Rahmen eines Canva-Abos zur Verfügung. Hierzu zählen unter anderem generatives Freistellen, automatische Bildbearbeitung per Texteingabe sowie Portrait-Weichzeichnung. Für viele Anwender dürfte jedoch bereits der kostenlose Funktionsumfang ausreichen.

Die neue App zeigt sich flexibel und leistungsfähig. Wer Affinity bislang nicht genutzt hat, kann die aktuelle Version risikolos ausprobieren. Der Umstieg ist niedrigschwellig, lediglich ein Canva-Account wird vorausgesetzt, für den jedoch eine E-Mail-Adresse ausreicht. Das neue Angebot richtet sich ausdrücklich auch an Nutzer ohne Canva-Abo.

Die neue Affinity-App läuft auf allen Macs ab macOS Catalina, unterstützt sowohl Intel- als auch Apple-Silicon-Prozessoren und benötigt rund 3,5 GB freien Speicher sowie mindestens 4 GB Arbeitsspeicher.

03. Nov. 2025 um 09:28 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    24 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Da kann sich Adobe mal ne Scheibe abschneiden. Wäre super, wenn ich dort den ganzen KI Kram (den ich nicht benutze) nicht mitbezahlen müßte …

    • ++1,
      gefühlt ist das schon Nötigung. Warum soll ich den Kram bezahlen, welches ich nicht brauche?

      Ich kann mittlerweile überall im Netzt Abos abschließen, die ich monatlich kündigen kann. Abe Adobe bestraft Dich bei einer vorzeitigen Kündigung. Zugegebenermaßen, Photoshop ist echt ein Kracher. Aber alleine bekommst Du es halt nicht. Nur mit Lightroom im Packet.

      Ich habe jetzt die Luminar Neo Lizenz gekauft, zur Bearbeitung meiner RAWs. Ist sehr gut und wird rasant besser und besser!
      Kann ich jedem empfehlen.

    • Das war der Grund meiner Kündigung, ich möchte kein KI Gedöns.

  • Bin seit V1 dabei und mir noch unschlüssig. Canva wird auf jeden Fall getestet, aber ein Bedenken bleibt:
    Für Umsteiger von der alten Version ist beachten:

    Es ist eine Einbahnstraße mit Sackgasse!
    „Die neue Desktop-Version von Affinity kann alle Dateien öffnen, die in Affinity V2 oder V1 erstellt wurden. Affinity V1 und V2 können aber keine Dateien öffnen, die in der neueren App Affinity by Canva erstellt oder gespeichert wurden.“

    Ja, das war auch schon beim Upgrade von V1 auf V2 so. Dennoch „schade“, daß es kein Zurück gibt falls Canva in 3+ Monaten doch die Meinung ändern sollte.
    Prinzip: „erst anfixen und später Abo für Alle(s)“.

    • Die Sackgasse hast Du leider ja immer.
      Affinity und Canva betonen immer wieder: Updates und neue Funktionen bleiben kostenlos.
      Ich hoffe sie erinnern sich da immer wieder dran.

      Bisher find ich v3 wirklich gut bis auf ein paar Kleinigkeiten.

  • John Applespeed

    Mmh das macht mich irgendwie erneut skeptisch

    Ist es verfügbar über den AppStore oder auf deren Homepage ?
    Bei der Homepage Download wäre der Vorteil zukünftige Versionen einfach überspringen zu können bei welchen das Risiko besteht beschnitten zu werden um doch wieder in abos gedrängt zu werden

  • @geo_m
    Für V1, V2 gibts keine Updates; für die neue Version gibts Updates.

    • @Rischart
      ist bekannt.
      Ein Implementierung des neuen Dateiformates für V2 wäre als „allerletztes Update“ sehr vertrauensfördernd – meinetwegen auch für die V1.

      Ergänzung zum iPad:
      „…ältere Versionen (einschließlich V2 auf dem iPad) können neuere Affinity-Dateien (.af) nicht öffnen. Das heißt: Du kannst nicht plattformübergreifend zwischen beiden Versionen arbeiten.
      Wir können noch nicht sagen, wann genau das neue Affinity für iPad erscheint. Wir empfehlen dir, V2 weiterhin unabhängig zu nutzen, während du das neue Affinity auf dem Desktop verwendest.“

      Die Empfehlung ist temporärer Murks, falls die gleiche Datei auf beiden Geräten bearbeitet werden soll/ muss…

  • Habe für Affinity mal bezahlt, kann diese Version aber nicht mehr nutzen bzw. aktualisieren. Fühle mich verar…..!

    • Verstehe ich nicht. Ich habe das Programm-Paket auch mal gekauft und bekomme regelmäßig Updates. Neueste Version ist 2.6.5

    • Immer diese Kommentare.
      Du hast auch bestimmt irgendwann mal einen Fernseher gekauft, der kein 4K konnte, weil es das da noch nicht gab. Jetzt gibt es Fernseher mit 4K und man kann sie kaufen oder nicht. Wo wird man da verars…?
      Die alte Version kann doch weiterhin benutzt werden, nur eben nicht mit neuen Features bzw. dem neuen Format.
      Affinity Designer wurde 2014 veröffentlicht. Wenn DU seit V1 dabei bist, hat sich die Ausgabe von damals sicherlich schon gelohnt ;-)
      Nicht böse gemeint, aber man kann froh sein, dass es eine echte Alternative zu Adobe gibt. Alles auf lebzeit gratis geht halt nicht.

    • Ich auch etwas, da erst im Juli die iPad-Apps gekauft. Naja, man kann sie zumindest weiter nutzen.

    • Ich sogar kurz vor dem Verkaufsstopp. Shit happens. Aber positiv betrachtet: Sie haben früh genug die Reißleine im Shop gezogen. Die Informationspolitik war scheiße, aber immerhin. Irgendwann muss man den Cut eben machen. Ich habe auch meine Bedenken. schon als die Software zu Canva geschoben wurde. Ich hadere aktuell mit mir sogar auf Photoshop umzusteigen. Aber mal sehen.

    • Ich habe die ganze Suite gekauft für 200€ (Desktop und iPad) vor… 3 Jahren? Das wären 66€ pro Jahr, 5.50€ pro Monat. Bei Adobe hätte ich locker das x-Fache hingeblättert. Und InDesign gibt es nichtmal auf dem iPad (verwende Affinity Publisher). Bin zufrieden. Die neue App sieht auch gut aus.

    • Das stand mal in einer email von denen

      „PS Behalten Sie in den nächsten Wochen Ihren Posteingang im Auge – bald erhalten alle bestehenden Affinity-Nutzer ein besonderes Dankeschön.“

      Bin ja auch mal gespannt. Habe ja auch dafür mal bezahlt

      • Geht mir genauso, aber was sollte da kommen? Vielleicht KI für ein Jahr, ……… brauche ich eh nicht.

  • Ich finde die neue App nicht im App Store. Gibt es dazu Informationen?

  • Grundlegend erstmal schön. Trotzdem bin ich da maximal kritisch. Das Ding ist JETZT gratis. Die Entwickler haben mit ihrem Urversprechen schon gebrochen nicht zu verkaufen und es nicht so zu monetarisieren.Aber: Sobald die Userbase groß genug ist und alle von dem Programm abhängig sind, kommt das Abo. Dann ist der Wechsel nicht mal eben gemacht. Und so sehr ich Adobe für seine Preise und Geschäftspolitiken verachte. Es bleibt eben beständig.

  • Ich war auch skeptisch, aber mittlerweile nutze ich nur noch das neue Affinity, allerdings ohne Canva-Abo und KI. Warum? Es ist extrem schnell und weitaus Stabiler als Version 2.6.5. Und über die Zukunft mache ich mir Sorgen, wenn sie kommt. Schliesslich sind ja auch noch Opensource Kandidaten in den Startlöchern, wie z.B. Graphite oder PixiEditor, obwohl es bei denen noch etwas dauert bis zum Umfang von Affinity.

  • Abzocke! Vom Einmal-Kauf zur Abo-Version, wenn man die Möglichkeiten mit KI ausreizen will!

    • Das ist ein BS-Kommentar. Du verlierst keine Funktionen. Alles ist weiterhin da. Du bekommst sogar eine saubere Integration der 3 Apps in eine und die iPad-Apps folgen bald. Solange laufen die alten weiter. Das KI-Ding ist neu und das und nur das kannst du abonnieren.

      • Leider auch nicht korrekt:
        1) „eine saubere Integration der 3 Apps in eine “ – es gab auch schon vorher eine 1a Integration – jede App konnte die Dokumente der anderen problemlos öffnen – es gibt keine Vorteile bei der neuen „Lösung“ – da ist kaum mehr „integriert“ als zuvor, wenn überhaupt ist die Integration nur ein „mü“ zugänglicher
        2) KI gab es bei der 2er Version noch für lau ohne Abo

  • Für die, die Bedenken haben.
    Wer bringt denn die Kunden dazu, Canva zu nutzen? Es sind die Designer, die diese Programme nutzen, um Grafiken zu erstellen. Die größte Zielgruppe von Canva sind Marketing-Teams, Bildungseinrichtungen und Non-Profit-Organisationen. Damit Marketing-Teams z. B. Branding-Kits oder Social-Media-Templates nutzen können, müssen diese ja von irgendjemandem erstellt werden.

    Für Canva lohnt sich das, weil wenige Designer für viele Marketing-Teams etwas erstellen. Die komplexere Arbeit erledigen Grafik-Designer, damit Marketing-Teams die einfacheren Dinge anpassen können. Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass man in Zukunft Branding-Kits, Templates, etc. direkt aus Affinity in Canva importieren kann.
    Am Anfang fand ich Canva fürchterlich, aber viele meiner Kunden benutzen mittlerweile Canva, weil es einfach zu nutzen ist und deutlich günstiger ist als Adobe. Bei Canva zahlen Marketing-Teams den Hauptteil. Mittlerweile verstehe ich, warum die Leute Canva mögen.

    Während Adobe die Designer zur Kasse bittet, kommen die Marketing-Teams bei Adobe deutlich besser weg. Mittlerweile kostet die Creative Cloud knapp 78,00 €. Für kleinere Designer, Photographen, die nicht den ganzen Umfang nutzen, lohnt sich das kaum noch. Viele benutzen ja mittlerweile Figma oder Framer im UI-/UX-Design-Bereich, im Printbereich ist Affinity Designer / Publisher schon länger populär, für Photographen war das Foto-Abo (Photoshop / Lightroom) für 11,99 € lange populär, aber sogar da sind viele auf Affinity (Photo) und Alternativen gewechselt. Was viele auch nicht auf dem Schirm haben: PowerPoint hat mittlerweile sogar viele gute Features von Grafikdesign-Programmen implementiert. Vor allem kleinere Unternehmen arbeiten gerne damit und erstellen sich für Social-Media-Kanäle richtig gute Grafiken und animierte Videos.

    Ich nehme mal ein Beispiel aus meiner Welt. Bei mir sind die Hauptprogramme: Illustrator, Webflow, Figma, Keynote / PowerPoint. Ganz selten kommt es mal vor, dass ich Photoshop oder die anderen Programme aus der Creative Cloud benutze. Mittlerweile ist es aber so, dass der Abstand zwischen der Benutzung der einzelnen Programme sehr groß geworden ist. Das Business hat sich einfach geändert. Photoshop benutze ich teilweise im Abstand von mehreren Monaten maximal 1-2 Mal und nur noch für einfachere Arbeiten. Diese kann man mit Affinity (Photo) erledigen.

    Was natürlich definitiv Fakt ist: Illustrator, InDesign, Photoshop haben deutlich mehr Features im Gegensatz zu Affinity. Da muss man in Affinity bei vielen Dingen oft noch zu Fuß gehen. Trotzdem reicht das für 80 % der Nutzer vollkommen aus, da nimmt man die Nachteile in Kauf.

    Der Einstieg in die Adobe-Welt ist einfach viel zu hoch. Die Programme waren schon immer teuer. Anfang der 2000er hat Adobe Photoshop, Illustrator, InDesign ungefähr je Programm ca. 1.100,00 € gekostet und wurde alle 2-3 Jahre aktualisiert. Wenn man die Creative Cloud gegenüberstellt, dann ist das sogar günstiger. Aber man benutzt die Programme eben auch nicht mehr so wie früher und es sind viele Alternativen dazugekommen.

    Adobe scheint sich von den kleineren Kreativen abgewendet zu haben und fokussiert sich stattdessen auf größere Agenturen und Marketing-Teams. Für diese Zielgruppen mag das aktuelle Abo-Modell mit allen Cloud-Features sinnvoll sein. Für Einzelunternehmer und kleine Studios wäre jedoch eine individuellere Preis- und Produktpolitik wünschenswert. Pakete ohne den ganzen Zirkus drumherum; wenn man diesen Zirkus drumherum benutzen möchte, sollte man ihn bei Bedarf dazubuchen können. Wenn man z. B. Illustrator für 10,00 € / Monat ohne die ganzen Cloud-Features nutzen könnte und noch die AI-Features für 5-10,00 € / Monat dazubuchen könnte. Dann wäre das schon mal deutlich fairer und dann rechnet sich das wieder. Der Einstieg ist dann deutlich einfacher.

    Oder, die andere Seite der Medaille: Mein Kollege sagt: „Wenn man mit 1-2 Aufträgen nicht genug verdient, um die Jahreskosten für die Creative Cloud und andere Kosten zu decken, dann muss man an anderer Stelle etwas ändern.“ Womit er auch recht hat! Irgendwo in der Mitte ist die Wahrheit.

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