Apple legt 16. Zulieferer-Bericht vor
Die Menschen im Apple-Getriebe: Apple registriert wieder mehr Verstöße
Apple hat heute die 16. Ausgabe des sogenannten Supplier Responsibility Reports vorgelegt und geht in dem Zulieferer-Bericht 2022 (PDF-Download) auf die Entwickler der Arbeitsstandards bei den Zulieferbetrieben ein, die Teil der Lieferkette Cupertinos sind. Diesen schreibt Apple seit mehreren Jahren eine Handvoll Mindeststandards in Sachen Arbeitszeit, Kinderarbeit, Umweltschutz und Mitarbeitersicherheit vor und überprüft deren Einhaltung im Jahresrhythmus.
Auch der neue Zulieferer-Bericht 2022 setzt sich mit dem Verhalten der zahlreichen Betriebe in der Apple-Lieferkette auseinander und muss nach vier Jahren stetig besserer Ergebnisse nun wieder eine Zunahme der festgestellten Verstöße gegen die eigenen Auflagen registrieren.
Mehr Verstöße als im Vorjahr
So stolperten Apples Prüfer im vergangenen Jahr über 11 Verletzungen der Mindeststandards, bei denen es vor allem um falsche Angaben der Zulieferer und Arbeitsverhältnisse ging, die die finanzielle Abhängigkeit von Mitarbeitern ausnutzen. Während die Zahl der registrierten Verstöße 2017 noch bei satten 45 lag, wurden im Zulieferer-Bericht 2021 lediglich 10 berichtenswerte Verstöße ausgemacht.
$50 Mio. für 3 Millionen Menschen
In Apples Lieferkette arbeiten über drei Millionen Menschen in 52 Ländern. Um diese fortan weiter zu Schulen hat Apple heute einen Fond mit 50 Millionen US-Dollar gefüllt, der laut Cupertino „das Wissen über und die Einhaltung von Rechten am Arbeitsplatz in allen Branchen“ fördern soll.
Die neuen Bildungsangebote die damit finanziert werden, sollen zunächst in den USA, China, Indien und Vietnam verfügbar sein und allein im laufen Jahr dafür sorgen, dass über 100.000 Mitarbeiter geschult werden. Während die deutsche Webseite zum Supplier Responsibility Report noch nicht überarbeitet wurde, lassen sich auf der US-Seite bereits die neuen Inhalte einsehen.