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Automatisierte Webanalyse

Deep Research: Neue Recherchefunktion für ChatGPT

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18 Kommentare 18

OpenAI hat mit „Deep Research“ eine neue Funktion für ChatGPT eingeführt, die Nutzern erweiterte Recherchemöglichkeiten bietet. Das Tool soll eigenständig umfangreiche Online-Quellen analysieren und daraus zusammenfassende Berichte erstellen.

Laut OpenAI kann „Deep Research“ so auch anspruchsvolle Aufgaben in wenigen Minuten erledigen, die für menschliche Analysten mehrere Stunden in Anspruch nehmen würden.

„Deep Research“ basiert auf einer speziellen Version des kommenden OpenAI o3-Modells, das für Websuche und Datenanalyse optimiert sei. Das System soll nicht nur Informationen aus Texten, sondern auch aus Bildern und PDFs verarbeiten können. Es analysiert Inhalte, bewertet sie kontextbezogen und passt seine Suche dynamisch an, falls neue relevante Informationen auftauchen.

Einsatzbereiche und Funktionsweise

OpenAI gibt an, dass sich „Deep Research“ insbesondere für Fachleute eignet, die detaillierte Analysen in den Bereichen Finanzen, Wissenschaft, Politik und Ingenieurwesen benötigen. Doch auch für Privatanwender kann das neue Feature nützlich sein, etwa um fundierte Kaufentscheidungen zu treffen. Jeder erstellte Bericht enthält zudem Quellenangaben, damit Nutzer die Informationen überprüfen können.

Das System ist darauf trainiert, eigenständig Informationen aus verschiedenen Quellen zusammenzufassen und sinnvolle Schlussfolgerungen zu ziehen. Laut OpenAI baut man hier auf Erfahrungen mit dem o1-Modell auf. Während o1 vor allem in technischen Bereichen wie Mathematik und Programmierung starke Leistungen gezeigt habe, soll „Deep Research“ die Reichweite auf allgemeine Wissensgebiete erweitern.

Verfügbarkeit und technische Einschränkungen

Nutzer von ChatGPT Pro erhalten ab sofort Zugang zu „Deep Research“. In den kommenden Wochen soll das Feature auch für Plus- und Team-Abonnenten verfügbar sein. OpenAI gibt an, dass die Nutzung derzeit noch ressourcenintensiv sei, weshalb die Anzahl der Anfragen pro Nutzer begrenzt ist.

Ebenfalls interessant: Das System könne in manchen Fällen falsche Schlüsse ziehen oder Schwierigkeiten haben, die Vertrauenswürdigkeit einzelner Quellen korrekt einzuschätzen. Auch das Zeitmanagement sei ein Faktor: Eine Recherche kann zwischen fünf und 30 Minuten dauern. In Zukunft plane OpenAI, die Leistung durch optimierte Modelle zu verbessern und den Zugriff auf kostenpflichtige oder interne Datenbanken zu erweitern.

Derzeit ist „Deep Research“ nur über die Webversion von ChatGPT verfügbar. Eine Integration in die mobilen und Desktop-Apps soll im Laufe der nächsten Monate erfolgen.

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03. Feb. 2025 um 16:18 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Schon erstaunlich in welch ein wöchentlichen Takt da neue Features kommen.

  • Warte auf die KI, die aus ca 400 öffentlichen Webseiten, die Eigentümer und die Adressen, sowie die Email und Telefonnummern zusammenträgt in einer Liste und alle 2 Wochen aktualisiert. Die Dinger wollen einfach nicht mit zig Ausreden.

  • o3 mini und o3 mini high kann ich als plus Abonnent seit heute nutzen

  • Fun Fakt: OpenAI wollte das nächste Model gpto2 nennen. Leider hat da ein großer Mobilfunk Konzern was dagegen.

  • Da habt ihr aber eine klitzekleine Information vergessen: Zugang zur Funktion haben alle Nutzer von ChatGPT Pro, wenn sie nicht in Europa sind! Also hier in Deutschland gibt es die Funktion auch nicht für 229 Euro im Monat. Sam Altman hat das bei X ausdrücklich bedauert und betont, dass das nicht ihre Schuld sei.

  • HutchinsonHatch

    Jetzt kommen wir langsam an den Punkt bei dem es unangenehmer wird, oder?

    Was könnten Staaten, Firmen, gute oder böse Personen mit solch einem Tool alles anfangen?

    Beispielsweise eine Datenrecherche zu dem Nachbarn der immer Sonntags Rasen mäht, dessen Familie, dessen politische Neigung, Einkaufsverhalten, Freunde, Verwandte, Vorfahren, sexuelle Gesinnung, eigentlich alles.

    Alles Daten die größere Tech-Datenkraken zumindest teilweise bereits über uns kennen könnten, werden so nun evtl. für jedermann erreichbar, durchsuchbar oder als nettes Diagramm aufbereitet zum Download bereitgestellt.

    Wenn professionelle Analysten Stunden dazu benötigen und die KI das nun in Minuten oder Sekunden erledigt, ist jetzt die KI das Werkzeug welches den Menschen wirklich gläsern macht.

    Vielleicht werden die jetzt die ersten Leute evtl. langsam aufmerksam, die immer gesagt haben: „Datenschutz, egal! Ich habe ja nichts zu verbergen…“

    Die Verarbeitung der Daten inkl. einer KI die aus bestimmten Verhaltensweisen weitere Schlüsse über die Person zieht…wird Sicht sehr „unterhaltsam“! Und es ist erst der Anfang! „Yippie!“

    (Aber hey, das Tool kann sicher auch Verbrecher fangen, Falschparker im voraus identifizieren, Krebs heilen und mir die nächsten Lottozahlen verraten, irgendwie.)

    • Deine Hoffnung in Ehren, dass nun einige anfangen werden nachzudenken. Es wird aber eher (leider und nur) gemeckert, dass der europ. Datenschutz die Nutzung der tollen, neuen features verhindert.
      Ich finde die features toll und sinnvoll einsetzbar, ärgere mich aber, dass nicht von vor herein und immer der Datenschutz mitgedacht wird. Es gäbe dann sicher Lösungen für beides: sinnvoller Datenschutz UND geile features …

    Redet mit. Seid nett zueinander!

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