US-Umfrage überrascht
Datenschutz: Apple, Amazon und Google genießen ähnlich wenig Vertrauen
Wenn ihr erwartet habt, dass Apple mehr Vertrauen mit Blick auf den korrekten Umgang mit persönlichen Daten genießt, als Amazon oder Google, seid ihr auf dem Holzweg. Zumindest, wenn man einer von der Washington Post veröffentlichten Umfrage unter US-Bürgern glaubt. Hier schneidet Apple unterm Strich sogar ein wenig schlechter ab, als Google oder Amazon.
Welches der auf den ersten Plätzen geführten Unternehmen – Apple, Amazon, Microsoft und Google – nun tatsächlich das größte Vertrauen der US-Anwender genießt, ist dabei wohl gar nicht so wichtig.
Auch wenn sich hier durch die von den Marktforschern genannte mögliche Fehlerquote von +/- vier Prozent noch Verschiebungen ergeben, irritiert es doch, wie eng die Zahlen bei den vier großen Internetkonzernen zusammenliegen. Weniger als die Hälfte der Befragten spricht diesen Firmen sein Vertrauen aus. Die (negativen) Erwartungen erfüllt lediglich Facebook, der Konzern liegt mit satten 72 Prozent Negativstimmen („Vertraue ich nicht sehr oder gar nicht“) erwartungsgemäß abgeschlagen.
Apples Werbesoffensive zum Thema Datenschutz scheint dagegen kaum Wirkung zu zeigen. Vielmehr sehen die US-Anwender die großen Konzerne allesamt mit vergleichbar großer Skepsis und die Umfrage spiegelt das große Dilemma auch zahlreicher deutscher Nutzer wider: Man mag die Angebote und Produkte der Firmen und will sich auch nutzen, zeigt gegenüber deren Versprechungen allerdings nur sehr geringes Vertrauen.