Viele Angestellte sehen sich bereits um
Das Homeoffice schließt: Apple pocht auf Präsenzpflicht
Lange war gerätselt worden, ob Apple die schon mehrfach verschobene Rückkehr der eigenen Belegschaft ein weiteres Mal aussetzen und um eine Handvoll zusätzlicher Monate vertagen wird. Nun steht fest: In diesem Frühjahr ist es soweit. Apple will wird sich in den kommendenWochen zumindest teilweise aus dem Kreis der Unternehmen zurückziehen, die ihren Mitarbeitern großzügige Homeoffice-Freiheiten einräumen.
Ein Kurs der weiter energisch gegen den Trend der Branche schwimmt, in der viele Silicon-Valley-Schwergewichte, darunter etwa der Kurznachrichten-Dienst Twitter, schon frühzeitig angekündigt hatten die Arbeit im Homeoffice verstetigen und sich von der verpflichtenden Rückkehr in das Büro gänzlich lösen zu wollen.
Ab Mai mindestens drei Tage pro Woche
Apple gibt hingegen ganz andere Direktiven vor. Vor allem was das Hauptquartier in Cupertino betrifft. Hier soll sich die eigene Belegschaft ab Anfang der kommenden Woche mindestens einen Tag pro Woche im Büro zeigen. Bis Ende des Monats soll die Präsenzpflicht auf zwei Tage pro Woche erweitert werden, bis zum 23. Mai sollen alle Mitarbeiter dann mindestens drei Tage in der Woche an ihren angestammten Arbeitsplätzen anzutreffen sein.
Zwar will Apple der eigenen Belegschaft den Anspruch auf einen Monat Heimarbeit pro Jahr einräumen, wie der Wirtschaftsnachrichten-Dienst Bloomberg in Erfahrung gebracht haben will, dennoch stehen viele Mitarbeiter dem Ende der coronabedingten Homeoffice-Zeit skeptisch gegenüber, haben die vergangenen Jahre doch gezeigt, dass sich auch außerhalb des kreisrunden Raumschiffs „Apple Park“ produktiv arbeiten lässt.
Auf der Suche nach flexibleren Jobs
Viele Apple-Mitarbeiter sollen sich demnach so an die zusätzliche Zeit mit der Familie und den Wegfall der täglichen Pendler-Fahrten gewöhnt haben, dass sich diese bereits nach neuen Arbeitgebern mit großzügigeren Homeoffice-Regelungen umsehen. Hier bleibt zu Hoffen, dass Apples Halteprämien zumindest die wichtigsten Team-Mitglieder zum bleiben motivieren.
- Apple zahlt Halteprämien: Bis zu $180.000 pro Kopf