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Von Apple, Google, IKEA und Co.

Connected Home over IP: Details zum neuen Smart Home-Standard

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43 Kommentare 43

Mitte Dezember 2019 kündigten Apple, Amazon, die Zigbee Alliance und Google an, gemeinsam an einem neuen, einheitlichen Standard für die Konnektivität von Smart Home-Geräten zu arbeiten. Der Arbeitstitel: „Connected Home over IP“ – oder kurz: CHIP IP.

Teilnehmer Connected

Außer der Ankündigung eine gemeinsame Arbeitsgruppe zusammenzustellen, die die Entwicklung und Förderung der Einführung eines neuen, lizenzfreien Konnektivitätsstandards übernehmen soll, der seinerseits die Kompatibilität zwischen den Smart-Home-Produkten zahlreicher Anbieter sicherstellen soll, gab es damals noch wenig Details.

Diese wurden heute in Form eines offiziellen Projekt-Updates und der Freigabe erster Architektur-Dokumente im dem offiziellen GitHub-Repository der Arbeitsgruppe nachgereicht.

Gemeinschafts-Spezifikationen noch in diesem Jahr

Nach Angaben der Zigbee Alliance befindet sich die Gruppe weiterhin auf dem Weg, bis Ende 2020 einen ersten Spezifikationsentwurf vorzulegen und will den eigentlichen Standard im kommenden Jahr verabschieden.

CHIP IP Pyramid

Erste Architektur-Dokumente jetzt auf GitHub

Dieser würde von mittlerweile mehr als 145 Mitglieds-Unternehmen ausgearbeitet, die dafür zahlreiche Entwickler, Produkt- und Marketingexperten abgestellt hätten. Etliche Führungskräfte würden in über 30 Teams an dem Standard arbeiten, der zukünftig die Smart-Home-Geräte aller Hersteller miteinander verbinden und gemeinsam steuern soll.

Viele Geräte von Anfang an berücksichtigt

Das Projekt-Update nennt erstmals auch die Geräteklassen, auf die der neue Standard zuerst zugeschnitten werden soll. Dazu gehören Beleuchtung und Elektrik (z. B. Glühbirnen, Leuchten, Steuerungen, Stecker, Steckdosen), HLK-Steuerungen (z. B. Thermostate, Klimaanlagen), Zugangskontrolle (z. B. Türschlösser, Garagentore), Sicherheit (z. B. Sensoren, Detektoren, Sicherheitssysteme), Fensterabdeckungen/-blenden, Fernseher, Access Points und Bridges.

Die aktuelle globale Krise hat uns auf unerwartete Weise zusammengebracht, aber mit nicht weniger Enthusiasmus oder Dynamik in Richtung unseres gemeinsamen Ziels. Unsere Mitglieder aus der ganzen Welt und der Industrie haben sich virtuell und unermüdlich zusammengeschlossen, um auf unsere gemeinsame Vision einer einheitlichen Lösung für die Smart-Home-Branche hinzuarbeiten.

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08. Sep 2020 um 19:47 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • sollen mal ordentliche Backuplösungen dafür bereitstellen …

  • „CHIP IP“ macht ja mal keinen Sinn. Wenn dann „CHIP“

  • Bedeutet das dann endlich ein Ende für diese ganzen Cloud basierten Systeme?
    Ich würde es begrüßen.

    • Ich denke nicht aber vielleicht nur eine und nicht für jeden Hersteller eine eigene

      • So dann theoretisch auch kein Totalausfall, falls ein Hersteller pleite geht. Ich vermute aber eher, dass das die Geräte betrifft, die sowieso nicht diesen Cloud-Quatsch machen:
        Statt Philips Hub für die Glühbirnen und Apple TV für die (?) und Ikea Hub für die Steckdosen braucht man nur noch einen Hub, der mit allen Geräten reden kann. Auch eine App reicht dann.

  • Das heißt auf deutsch: Jetzt erst mal nichts mehr kaufen, ansonsten läuft man Gefahr nur noch Elektroschrott zu haben.

  • Der X-te Standard. Zigbee z.B. ist sich ein guter Standard. Dennoch spannt jede Herstellerbridge sein eigenes Zigbee Netzwerk auf, was überhaupt keinen Sinn macht.
    Am Ende wird sich auch hier wieder eine eigene Lösung ala Homebridge anbieten.

    • Ich unterliege dem (Irr-)Glauben, dass Apple, Amazon und Google alleine genug Gewicht mitbringen, dass genau das nicht passiert….
      Zudem denke ich nicht, dass Apple irgendwelchen faulen Kompromissen bzgl. Funktionalität und Sicherheit akzeptieren wird.

      Aber mit Glauben ist das ja so eine Sache… Lass uns mal in einem Jahr weitersehen ;-)

      • Bei der Funktionalität hängt Apple im Smarthomebereich aber noch weit hinterher. Da hoffe ich nicht, dass die die Richtung vorgeben.
        Die Sicherheit kann ich schlecht beurteilen. Am Anfang hieß es, dass die Hersteller für die Sicherheit einen speziellen Chip integrieren müssen. Da gab es aber direkt Softwarelösungen, die das umgingen. Klingt als wäre das nur Marketingsicherheit.

      • Peter, welches Unternehmen ist Apple im Smart Hime Bereich voraus?

      • @Melvin: Mit anderen Firmen habe ich mich noch nicht beschäftigt. Ich verwende aktuell OpenHAB als Smarthome Zentrale. Ich wollte eigentlich komplett auf HomeKit umsteigen, da meine Hardware eh größtenteils HomeKit kompatibel ist. Aber die Möglichkeiten sind da extrem eingeschränkt.
        Meine Erwartung an Apple ist, dass die vom Funktionsumfang an OpenHAB heranreichen und das ganze mit einem vernünftigen UI.

    • Also für die die 50 bridges zu Hause haben kann ich nur raspbee empfehlen! Ganze ohne Cloud und alle großen Hersteller werden unterstützt.

      • Wie löst man das am besten mit einem Rasbee?

      • Ich habe dazu den iobroker auf dem Raspi laufen. Dazu noch den ConbeeStick 2 und der verbindet alle möglichen Zigbee Geräte wie z.B. Hue, Ikea, Xiaomi, Bitron usw. Funktioniert wirklich sehr gut und ich setze nicht eine Bridge mehr ein.

    • Interessant! Mich nervt es auch total dass ich für jedes Gerät kompatibilitätscheck machen muss. Ich würde mich über einen gemeinsamen Standard freund und hoffe das der dann auch bald kommt. Mit diesem Wissen werde ich jetzt vielleicht erstmal nicht so viel mehr einkaufen.

  • Schade das da die Führungskräfte dran arbeiten… hätten die mal das Maschinendeck rangelassen dann würde es auch was werden.

  • Shelly rocks, ganz ohne Bridge, unsichtbar in der Unterputzdose oder im Sicherungskasten mit eine simplen RestAPI schnitstelle die man über iOS Shortcuts ganz individuelle Steuern kann. Ach ja und auch noch günstig das man es fast überall einsetzen kann.

  • Um der Sache ein wenig den Zahn zu ziehen, schauen wir mal auf den Originaltext:

    „We are thrilled that four new global strategic companies […] have joined the Zigbee Alliance’s Board of Directors and are actively contributing to and promoting the Project. Joining these leaders are hundreds of product, engineering, and marketing experts, working across 30 cross-functional teams, all focused on the brand promise that our connected devices simply just work together.“

    Leaders nimmt hier durch das Demonstrativpronomen „these“ Bezug auf den vorigen Satz. Sinngemäß lautet die Übersetzung also eher so:

    „Wir freuen uns mitzuteilen, dass vier weitere weltweit führende Unternehmen […] dem Verwaltungsrat der Zigbee Allianz beigetreten sind um das Projekt aktiv zu begleiten und zu fördern. Hierbei werden sie von hunderten von Produkt-, Technik- und Marketingexperten unterstützt, die in 30 funktionsübergreifenden Teams daran arbeiten, unsere Produkte einfach und zuverlässig miteinander zu verbinden.“

    Und schon haben sich die angeblichen Führungskräfte des Originals in der sinngemäßen Übersetzung in das Personalpronomen „sie“ verwandelt, welches bezug auf die Firmen als solches nimmt. @ifun: Man kann sowas nicht wirklich von Deepl übersetzen lassen. ;-)

  • Mit iobroker auf einem Intel Nuc alles schon machbar ganz ohne Cloud und mit täglichen Backups.

  • Spannend auch zu lesen, wer da alles mittlerweile dabei ist! Die Liste ist schon echt lang. Sogar so klassische Firmen wie Busch-Jäger sind dort zu finden.

    Sehr traurig – ein großes Unternehmen verschläft mal wieder die Zeichen der Zeit: Bosch Smart Home.

    Aus der ganzen Bosch Gruppe ist niemand dabei. Wenn man überlegt wie wiederwillig sie sich jetzt erst unter Druck der Nutzer für HomeKit geöffnet haben erkennt man direkt ein altes Muster. Bei Bosch glaubt man offensichtlich nach wie vor die Nutzer kaufen Ihre Produkte eher, wenn sie im System gefangen sind…

    Dabei haben Sie durchaus Produkte die für sich stehen. Ich verstehe nicht warum man glaubt sich so abschotten zu müssen! Shame, shame, shame! ;)

    • #Kai

      Auf dem schmalen Brett fahren aber noch mehr als nur Bosch..
      (Hooverboards gibt es nur im Film)

      Das fängt nicht erst bei Zigbee an, sondern schon früher. Etwa bei „I“ wie Internet. 90% von dem SmartHome Kram macht ohne eine Cloud, einen Service der ständig präsent sein muss aber mal so gut wie nichts..

      Daher sind schon immer Löungen die „zu Hause“ laufen und einen Fernzugriff haben wenn nur der Nutzer das will, die deutlich bessere Lösung. Der Fehler von Anfang an war das jeder Hersteller meinte sein eigenes Süppchen kochen zu müssen und das es der eine besser weiß als der andere.

      Was wirklich dabei herausgekommen ist sieht man bei weniger enthusiastischen Nutzern. Locker 5 verschiedene Bridges im Haus die alle für sich selbst irgend was und vor allem von höchstens 3 Anbietern bedienen. Eine von Bosch, eine von Gardena, eine für Hue, eine für Homematic. Mal ehrlich, wie blöd muss man denn eigentlich sein..

      Das war noch nie Zielführend und wird es auch nie sein.

      Zigbee ist ein Standard von 50!? weiteren die weitgehend noch immer nicht vereint versuchen das zu lösen was Anbieter wollen. Ansätze wie z.B OpenHAB sind recht gut, aber eben halt in der Form auch nicht unbedingt für jeden. Schwer ist es nicht. Aber es ist halt nichts was OutOfTheBox direkt benutzbar ist.

      Gut ist z.B Homematic, nicht Homematic IP, klasse Lösung wenn auch sauteuer ist absolut KNX, auch das kann EnOcean, Zigbee, LON und noch viel mehr anbinden wenn man das möchte (und die Asche dafür hat)

      HomeKit und ähnlich gelagertet Cloud basierende Lösungen sind Spielzeug und
      werden auch immer Spielzeug bleiben. Kein Internet, keine Cloud, kein Service und kaum Funktionalität ohne eben die genannte 24/365 Anbindung.

      Nice to have but not to use..

  • Es wäre doch ein Traum, wenn man eines morgens aufwacht und *zack* sind alle Smart Home Geräte in der Home App

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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