ifun.de — Apple News seit 2001. 45 410 Artikel

Automatisierung wiederkehrender Aufgaben

Claude in Chrome: Browser-Steuerung für zahlende Nutzer

Artikel auf Mastodon teilen.
2 Kommentare 2

Der KI-Anbieter Anthropic erweitert den Zugang zu seinem Browser-Plug-in für Google Chrome. Die Erweiterung für das KI-Modell Claude steht nun allen Nutzern mit kostenpflichtigem Abonnement zur Verfügung. Zuvor war der Funktionsumfang auf das teuerste Premium-Abo beschränkt. Mit dem Schritt öffnet Anthropic eine Funktion, die KI direkt im Browser aktiv werden lässt.

Claude Mac Feature

Kern des Plug-ins ist die Fähigkeit, Webseiten selbstständig zu bedienen. Claude kann Schaltflächen anklicken, Formulare ausfüllen und sich durch mehrstufige Abläufe bewegen. Die Bedienung erfolgt über einfache Texteingaben. Anwender beschreiben das gewünschte Ziel, die KI übernimmt die einzelnen Schritte. Technisch greift Claude dabei auf eine visuelle Analyse der Browseroberfläche zurück und interpretiert Bedienelemente ähnlich wie ein Mensch.

Automatisierung direkt im Alltag

Anthropic sieht den Einsatz vor allem bei wiederkehrenden Aufgaben. Dazu zählen das Sortieren von Dateien in Cloud-Speichern, das Auswerten von Analyse-Dashboards oder die Vorbereitung von Terminen anhand von Kalender- und E-Mail-Daten. Neu ist die Möglichkeit, Arbeitsabläufe aufzuzeichnen und der KI beizubringen. So lassen sich komplexere Routinen reproduzierbar ausführen. Zusätzlich ist das Plug-in mit Claude Code verknüpft, einem Werkzeug für Entwickler, das Programmieraufgaben unterstützt und nun direkt mit Browseraktionen kombiniert werden kann.

Claude Browser

Die Steuerung bleibt dabei kontrolliert. Änderungen an Dateien oder Kalendern müssen bestätigt werden. Anthropic betont, dass sensible Vorgänge nicht automatisch ausgeführt werden sollen. Nutzer entscheiden, auf welchen Webseiten die KI aktiv sein darf.

Auf Augenhöhe mit dem Wettbewerb

Mit der Öffnung des Plug-ins zieht Anthropic mit anderen Anbietern gleich. Auch OpenAI und Perplexity arbeiten an browsernahen KI-Funktionen, die eigenständig im Web agieren. Auffällig ist die Zurückhaltung von Google. Zwar lässt sich Gemini im Chrome-Browser nutzen, doch übernimmt das System bislang keine aktiven Klicks oder Navigationen im Auftrag des Nutzers. Entsprechende Funktionen wurden zwar demonstriert, sind aber noch nicht freigegeben.

22. Dez. 2025 um 13:16 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    2 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Ich bin kein Fan von den ganzen KI Browsern und wünsche mir mehr Integrationen in Standard Browser wie Chrome, Firefox oder Safari. Aus heutiger Sicht müsste man mehrere Browser installieren um all seine Workflows abzubilden. Jedoch hat jeder Browser seine Eigenheit.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPad, iPod, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 45410 Artikel in den vergangenen 8826 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2025 aketo GmbH   ·   Impressum   ·      ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven