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Strengere Bußgelder ab 2027 geplant

Blinkerpflicht und Bußgelder: Neue Vorschriften für E-Scooter kommen

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89 Kommentare 89

Ab dem Jahr 2027 sollen neu zugelassene E-Scooter in Deutschland verpflichtend mit Blinkern ausgestattet sein. Ein entsprechender Verordnungsentwurf des Bundesverkehrsministeriums wurde vom Bundeskabinett gebilligt und soll unter anderem die technische Ausstattung der Fahrzeuge verbessern sowie verbindlichere Regeln für das Abstellen von Mietrollern schaffen.

E Scooter Regeln

Die begleitende Grafik des Bundesverkehrsministeriums

Künftig sollen Städte und Gemeinden eigene Vorgaben zum Abstellen auf öffentlichen Flächen festlegen können. Die Änderungen betreffen die Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung, die nun noch den Bundesrat durchlaufen muss.

Anpassung an Regeln für den Radverkehr

Viele der geplanten Änderungen orientieren sich an bestehenden Regelungen für Fahrräder. E-Scooter sollen in bestimmten Fällen, etwa bei grünen Pfeilen an roten Ampeln, analog zum Radverkehr abbiegen dürfen. Auch das Parken auf Gehwegen oder in Fußgängerzonen soll erlaubt sein, sofern andere nicht gefährdet oder behindert werden.

Gleichzeitig werden Bußgelder angepasst: Für das unerlaubte Fahren auf Gehwegen steigt das Verwarnungsgeld von 15 auf 25 Euro. Auch das Mitnehmen einer zweiten Person auf dem Fahrzeug soll künftig mit 25 Euro statt wie bisher mit 5 Euro geahndet werden.

„Roll ohne Risiko“

Seit Einführung der E-Scooter im Jahr 2019 ist die Zahl der Unfälle mit Verletzten oder Toten deutlich gestiegen. Besonders häufig betroffen sind laut Statistik junge Nutzer von Leihfahrzeugen. Vor diesem Hintergrund ist bereits im Juli die Verkehrssicherheitskampagne „Roll ohne Risiko“ gestartet.

Roll Ohne Risiko

Unter Federführung des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) und mit Unterstützung des Bundesverkehrsministeriums sollen E-Scooter-Fahrende auf zentrale Verhaltensregeln hingewiesen werden. Hinweise zu Gefahren wie Fahren unter Alkoholeinfluss, unerlaubte Mitnahme von Personen oder das Abstellen auf Gehwegen wurden damals auf Stickern und Lenkerschildern direkt an den Mietfahrzeugen platziert.

In Sachen E-Scooter wollen wir hier an die noch laufenden Prime-Day-Angebote von NAVEE erinnern. E-Scooter wie der N65i D mit Straßenzulassung (und Blinkern) sind aktuell noch mit 35 Prozent Rabatt für nur 517 Euro erhältlich.

Produkthinweis
NAVEE N65i D E-Scooter mit Straßenzulassung 2-Fach faltbar | 450W Motor, 65km Reichweite, 10,5" Offroad-Reifen, IPX5... 517 EUR

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09. Okt. 2025 um 09:28 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    89 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Hat jemand ein Tipp.
    Reichweite 40/50 km reichen.
    Brauche keine unnötigen Dinge daran.
    Gerne etwas was nicht bei der Kleinsten Steigung nur noch 7kmh fährt.

    Der Markt ist extrem unübersichtlich geworden.

    Budget so 400€

  • Warum Zeit und Geld für das Erstellen von Regeln verschwenden, die sowieso keinen interessieren?

  • das sind wieder Bussgelder die niemand jucken wird, die wichtigsten Dinge wie zustellen von Eingängen von Ubahn Höfen, Hauseingänge, Strassen Übergänge nicht berücksichtig worden.

    • Sofern das Befolgen von Regeln nicht tief in der Gesellschaft verankert ist (z.B. Japan), funktionieren niedrige Bußgelder nur bei einer hohen Kontrolldichte und des sich daraus ergebenden Entdeckungsrisikos. Ich bin daher bei Dir, die geringen Strafen werden wenig zu einer Verhaltensänderung beitragen.

      • Icke Und Mein Iphone

        Also bei uns stehen die auch genau vor der Eingangstür… liegen Quer auf dem ( kleinen ) Gehweg .. diese Fahrer haben Null Verstand !!! Somit interessiert sie auch die strafen nicht

  • Warum erst ab 2027, gibt es dann endlich wieder die Streifenpolizei ? Regel ja, wer kontrolliert es ?

  • Fahre selbst immer die letzte Meile mit dem Scooter. Aber was da teilweise an Kindern (ja, Kinder!) unterwegs ist, kann ich nicht verstehen. Maximal 10 Jahre alt und dann noch zu zweit. Aber auch die „Möchtegerns“, welche möglichst cool daherkommen wollen, kennen die StVO nicht. Das nervt gewaltig. Aber die Polizei kontrolliert zu wenig…

  • Schaffe ein Problem, das ohne dich nicht existieren würde.
    Biete dann die vermeintliche Lösung dafür an.

  • Also E-Scooter nutze ich selbst häufiger. Ich finde zu zweit fahren geht gar nicht! Da sind auch 25 Euro sehr locker.

  • Ich finde, sorry, einfach wieder abschaffen. Weil **nicht wenige** NutzerInnen solcher Teile glauben, ihnen gehört der Gehweg, die Strasse usw. (wären nur sehr wenige, dann ‚von mir aus‘, aber es ist doch viel mehr als nur ’sehr wenige‘).
    Schade für die, die das Gerät „richtig“ einsetzen, aber wenn der andere teil es nicht lernen will und eher den Nichtnutzern schadet -> abschaffen/verbieten. So wie in einigen anderen Städten, z.B. Paris (zumindest die ‚öffentlichen‘).

  • Hier bei mir in der Umgebung sind circa ein Drittel der E Scooter mit 2 (manchmal sogar 3) Personen besetzt

  • Wen sollen solche läppischen Bußgelder abschrecken? Das muss richtig weh tun, ansonsten ändert sich da nichts.

    • Generell gehören sämtliche Bußgelder ans Gehalt gekoppelt. Selbst solche geringen Bußgelder können bei Geringverdienern richtig Probleme verursachen, während andere sich quasi so gewisse Freiheiten erkaufen können, weil sie diese Summen auf den Konto gar nicht merken.

    • @Dave. Die Bußgelder können noch so hoch festgesetzt werden. Sie werden sowieso nicht erhoben.

      • Natürlich werden sie erhoben.

      • Bei uns in der Stadt, rennt niemand den doppelt und dreifach besetzten Rollern hinterher. Die kommen zu 99,9 % ungeschoren davon.

      • Genau so wie 99,9% aller Verkehrsverstöße ungeahnt bleiben, trotzdem hat man im Jahr 2025 mehr als 500 Mio € an Strafen eingenommen.

  • Nich Mal Autofahrer respektieren die Blinkerpflicht, geschweige denn die E-Scooter „Rowdys“ !

  • Lustig, wie hier sich irgendwer Besserung erwartet wenn ja nichtmal Autos ordentlich kontrolliert werden. Gehsteigparken, Fußgänger und Radfahrer blockieren, Feuerwehranfahrtszonen, in Kurven parken, alles ganz normal.

    Und ja, gerade Leihroller sind in den meisten Fällen keine Mobilitätswende sondern Kinderspielzeug. Am besten noch <14 Jahre und zu zweit.

  • Die Bußgelder sollten verzehnfacht werden, damit die Hirnlosen, welche die Regeln missachten endlich zur Ordnung gerufen werden.
    Aber ein großes Problem gibt es trotzdem noch, ich habe das Gefühl, dass sich keiner für die Zuständigkeit der Regeln verantwortlich fühlt. Ich habe noch nie gesehen, dass die Polizei oder das Ordnungsamt einschreitet, wenn diese E-Roller auf den Gehwegenf ahren bzw. wenn zwei Personen auf dem Teil stehen.

  • 25€ ist doch keine abschreckende Strafe. 250€ wären angebracht…spuck mal in Malaysia/Singapur ein Kaugummi auf den Boden…

  • In der Stadt geht das viel größere Problem von Fahrradfahrenden aus. Würde mit wünschen, dass die zumindest endlich mal eine Kennzeichenpflicht haben.

    • Stammtischgelaber…Dank Kennzeichenpflicht, begehen Autofahrer und eScooterfahrer ja keine Verstöße…Mit Kennzeichnen verhalten sich alle automatisch vorbildlich.
      Am besten noch mehr Bürokratie und Kosten…Zulassung für Fahrräder. Als nächstes dann für Fußgänger…die gehen sehr oft bei Rot über die Ampel.

  • Hahaha,
    als ob das irgendjemanden interessiert. Hier wird zu zweit und zu dritt auf den Rollern gefahren, kontrollieren tut das eh keiner also was sollen die dämlichen Strafen ?

  • Was nützt ein Blinker, wenn ihn keiner benutzt? Das macht mich jetzt schon kaum jemand. Und wenn ein Unfall passiert, will man nicht Schuld sein

  • Die sollen lieber dafür sorgen, dass man die Totgeburten mitnehmen kann in die Bahn

  • Und wo bleiben auch mal Regelungen für E-Bike Fahrer die machen ja hier, was sie wollen!!
    Das muss ich jeden Früh auf dem Weg zur Arbeit feststellen!!

  • Die Miet Scooter sollten mindestens 13 Zoll Räder haben. Die meisten fliegen über Bordsteinkanten oder Hindernisse im Dunkeln. Je größer die Räder umso kleiner das Risiko.

  • Die Dinger sollten nur von Personen mit gültigem Führerschein gefahren werden dürfen, den man ihnen bei schweren Verstößen gleich abnehmen kann. Oder gerne komplett verbieten.

  • Blinkerpflicht, dass ich nicht lache! Das wünsche ich mir erst mal bei Autos. Okay ja sie sind eingebaut LOL aber benutzt werden die höchstens 50 % oder zumindest rechtzeitig benutzt maximal 50 %

    • Ich würde mich freuen, wenn wenigstens 50% der Autos blinken würden, bevor sie tatsächlich abbiegen und ich eh schon sehen kann wohin sie wollen. Ich würde sagen, maximal 5-10% benutzen des Blinker so, dass der Vorgang für die anderen Verkehrsteilnehmer einen Mehrwert hat.

  • In den 80ern wurde die Anschnallpflicht im Auto, für Fahrer und Insassen eingeführt, vorher waren Gurte Sonderausstattungen, flankiert von einer medialen Kampagne, sprich: Presse und Rundfunk/Fernsehen „Gurt – klick – immer!“, war der Werbespruch, ein anderer „Gurtmuffell“.

    Helmpflicht kann man einführen, aber auch Füherscheinpflicht (Theorie, wie bei Mofa). Was dem Helm betrifft: man kann ja seinen Tagesablauf planen und der den Helm im obligatorischen Rucksack verstauen…

  • Die Unternehmen die Miete-Scooter anbieten sollten erstmal für den öffentlichen Platz, den sie beanspruchen ordentlich zur Kasse gebeten werden – wie Gastronomen und andere auch – warum Kommunen die subventionieren obwohl überall Geld fehlt ist mir nicht begreiflich .

  • Ich wäre froh wenn die Nutzer im Dunkeln wenigstens Licht einschalten würden. Vor allem die mit dunkler Kleidung.

  • Vor kurzem waren Blinker noch illegal. Da mir aber meine Sicherheit im Straßenverkehr am Herzen liegt habe ich „Kellermänner“ installiert die wunderbar funktionieren.
    Offensichtlich war ich meiner Zeit voraus ;-)

  • Wie man solche Teile ohne Blinker zulassen kann, war mir von Anfang an schleierhaft. Fahre mal mit „Daumengas“ auf eine Kreuzung zu und halte den rechten Arm raus. Bremse mal scharf, wenn du mit einer Hand fährst und du gerade den Arm für die Vorderradbremse zum „blinken“ ausstreckst.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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