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Blendle startet in Deutschland: Einzelne Artikel statt Zeitschriften kaufen

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28 Kommentare 28

„Artikel-Kiosk“ ist die offizielle und wohl auch beste Beschreibung für das nun auch offiziell in Deutschland verfügbare Angebot Blendle. Wir haben über die Pläne der Niederländer, ihr Angebot auch auf den deutschen Markt zu erweitern ja bereits mehrfach berichtet. Von heute an könnt ihr das Konzept nun selbst auf die Probe stellen.

blendle

Statt kompletter Magazine oder Zeitungen könnt ihr bei Blendle einzelne Artikel erwerben und bekommt euer Geld sogar rückerstattet, wenn euch der gekaufte Text nicht zusagt. Den bisher vom Anbieter gesammelten Erfahrungsberichten zufolge machen im Schnitt rund fünf Prozent aller Käufer von diesem Rückgabeangebot Gebrauch. Dabei sei der Anteil der Rückerstattungen bei Artikel aus Boulevardmagazinen deutlich höher als bei Texten aus Qualitätszeitungen. Die Blendle-Macher betonen, dass auch die regelmäßige Rückgabe von Artikeln kein Problem sei, solange man das Angebot aktiv nutzt und so auch mehr kaufe.

Die Preise für die einzelnen Artikel werden jeweils vom Verlag festgesetzt und beginnen bereits unter 20 Cent, können bei langen und hochwertigen Artikeln aber auch mal in Richtung 1 Euro gehen.

blendle-zeitungen

Neue Nutzer erhalten mit ihrer Registrierung bei Blendle ein Startguthaben von 2,50 Euro. Im Angebot sind hierzulande neben internationalen Zeitungen auch namhafte deutsche Publikationen von der Süddeutschen Zeitung über die Zeit, Spiegel und Stern bis hin zu 11 Freunde und Kicker. Das Angebot lässt sich sowohl auf dem Desktop als auch per iOS-App nutzen.

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
14. Sep 2015 um 07:30 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    • schon längst passiert. erst gingen die anzeigenkunden ins internet (stellenanzeigen und automarkt!). dann haben es nur wenige geschafft, finanziell und vom denken her, sich auf das medium internet umzustellen.
      das ist nur der logische, nächste schritt.

    • Doch wohl eher das Gegenteil: An Absatzeinbrüchen und sinkenden Anzeigenumsätzen knabbern die Papiermedien doch schon länger. Ich denke, sie sehen hier die Chance auf einem neuen Vertriebsweg die Einnahmensituation wieder zu verbessern. Sonst würden sie ihre Inhalte ja nicht zur Verfügung stellen.

  • Werd ich mit dem neuen iPhone mal ausprobieren. Hört sich vielversprechend an (auch wenn ich glaube das es weiterhin günstiger ist, sich Die Zeit am Kiosk zu kaufen).

    • Echtes Papier zu lesen, macht ja zur Abwechslung auch mal Spaß. :-)
      Der große Nachteil von Blendle ist zzt. noch die Aufbereitung. Teilweise fehlen Inhalte und vor allem kann man nicht Blättern, sondern muss jeden Artikel einzeln aufrufen. Das Lesen von kompletten Zeitungen macht so keinen Spaß.
      Aber als Pilotuser nutze ich es seit zwei Wochen mit großer Begeisterung um in zig Zeitungen nur die Handvoll Artikel zu lesen, die mich wirklich interessieren.

  • Super, gute Idee!

    Wofür ich gerne bezahlen würde, wäre der Lokalteil einer Zeitschrift um mitzubekommen was um mich herum geschieht, das haben die Verlage leider noch nicht geschnallt und wollen einem immer alles verkaufen.

  • Yep, der einzelne Artikel kostet € 1,- Euro, die ganze Zeitung in Papier € 4,-. Herzlichen Glückwunsch – Schnapsidee.
    Solange die Verlage nicht den Preis für einzelne Artikel – analog dem Gesamtpreis der kompletten Zeitung anpassen, wird sich ein derartiges Bezahlmodell nie durchsetzen!

    • Oder noch besser: einfach auch hier eine Flatrate einsetzen und man kann so viele Artikel lesen wie man möchte.

    • Wenn ich die ganze Zeitung will, hole ich sie mir. Will ich nur einen Artikel, zahle ich ab 0,25€. Basta.

    • Kann ich mir auch nicht vorstellen, das sowas funktioniert. Wenn man das Modell mal auf andere Bereiche überträgt, z. B. Musik: Wer würde denn ernsthaft einzelne Titel kaufen wollen statt der kompletten Alben?

      Alle die hier von vornherein dagegen sind, informiert Euch doch erstmal, wie das wirklich läuft: Die Artikel kosten zwischen einem und 79 Cent – teurere sind mir noch nicht untergekommen. Und wenn man beim Lesen der Einzelartikel einer Zeitung den Preis für die Gesamtausgabe erreicht, wird automatisch die Gesamtausgabe freigeschaltet. Man muss nicht etwa zweistellige Eurobeträge für eine Zeitung hinlegen.
      Einziger Nachteil: Nicht wirklich alle Inhalte sind aufrufbar. Z. B. kann man die Kleinanzeigen nicht lesen, auch manche Infografik wird nicht angezeigt. Das Lesen von ganzen Zeitungen ist also noch optimierbar.

    • @Max09: Wenn ich auf meinem Sofa sitze und EINEN ganz bestimmten Artikel lesen will: Aufzustehen, zum Kiosk zu gehen und „die ganze Zeitung in Papier“ für 4 € zu kaufen – statt den Artikel für 1 € herunter zu laden: Herzlichen Glückwunsch – DAS ist eine SUPERIDEE…

  • Wozu zahle ich GEZ?
    Ich kann für mich genug Infos aus Radio & TV ziehen – auch lokale Infos (dank WDR) und das noch zeitnah.
    Den „Rest“ kann ich mir so „zusammensuchen“ – notfalls auch mit Flipboard.

  • die Preise klingen gut. Ich hatte schon angst das es wie bei unserer Lokalzeitung ist. Die 1 zu 1 Kopie vom Artikel aus der Zeitung kostet 1,99 während die gesamte Zeitung 1,50 kosten würde.

    Ich erwarte das dieser Vertriebsweg irgendwann auch Seiten wie iFun erreicht. Werbung weg und stattdessen Content kaufen. Die Seiten die dabei am offensten und einfachsten sind würden von so einem Weg profitieren.

  • Letztlich hält sich mein Mitleid was Verlage angeht, in Grenzen. Es war nicht die Idee der User eine „Kostenlos-Kultur“ zu etablieren. Es hätte auch anders laufen können, mein Onkel erzählte zu BTX Zeiten in den 80er Jahren, kostete eine verschickte Mitteilung DM 0,15 (ähnlich wohl wie Email) der Seitenaufruf von irgendwelchen Newsseiten auch einen bestimmten Betrag. Hätten die Dienstleister daran festgehalten, wäre das Internet heute nicht das was es ist. Andererseits müssten sich Verlage nicht darüber ärgern, das sie in der Vergangenheit das Klickvieh mit „Gratis-Drogen“ süchtig gemacht haben, diese sich aber daran gewöhnt haben u.jetzt nicht mehr bereit sind zu zahlen!

  • Ich bezweifle, dass auch nur eine einzige dort erhältliche Zeitung als „Qualitätszeitung“ bezeichnet werden kann – bei der Propaganda, die sie verbreiten.

    • Süddeutsche, FAZ, ZEIT, Spiegel – alles keine Qualitätszeitungen?

      • Nee, alles „Lügenpresse“!
        *IronieAUS*

      • NEIN … allein bei der süddeutschen zeitung arbeiten 10 leute die mitglider des US think tank’s
        „die atlantikbrücke“ sind …. der spiegel ist auch nicht mehr dat was er mal war – denn bertelsmann ist mit 25% beteiligt … außerdem ist dieses propaganda heftchen seit dem unsäglichen „wer stoppt putin“ cover nicht mehr ernst zu nehmen !

  • OHNE suchfunktion ?
    WAS SOLL DAT ?

    na wahrscheinlich mache ick irgendetwas falsch !

  • Also in der Beta wurde mir auch Geld berechnet, wenn der Artikel in den zeitungen umsonst war. Das ist unausgereift und technisch einfach ein großer Quatsch.

  • DANKE: JD ! ick würde mir aber gerne meine zeitung selber aussuchen und nicht nur aus deren vorgaben wählen müßen !

  • Oh Gott, für diese gleichgeschalteten MainstreamMedien, die eh nur alles von der DPA Meldung kopieren, soll ich jetzt auch noch bezahlen?!? Wenn es wieder nachhakenden, kritischen Journalismus gibt, vielleicht. Den gibt es aber zur Zeit nur im Netz und das kostenlos (dafür würde ich sogar bezahlen!). Von den oben aufgezählten Medien kann man nur abraten…

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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