Flächendeckend vom Kupfer- zum Glasfaseranschluss
Beschlossen: So sieht die Gigabitstrategie der Bundesregierung aus
Die sogenannte Gigabitstrategie des Bundesministers für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing, hat es erfolgreich durch das Bundeskabinett geschafft und skizziert nun also den Weg, den die Bundesregierung beschreiten möchte, um von den alten Kupferleitungen weg und hin zu deutlich mehr Glasfaseranschlüssen zu kommen.
Digitalminister Dr. Volker Wissing | Bild: BPA
Glasfaseranschlüsse bis 2025 verdreifachen
Die Ziele sind dabei hoch gesteckt: Bereits bis Ende 2025 will man erreichen, dass der Einsatz von Glasfaseranschlüssen mindestens in jedem zweiten deutschen Haushalt möglich sein soll. Ein Vorhaben, das die Anzahl der verfügbaren Glasfaseranschlüsse verdreifachen würde.
Bis 2030 soll es in der gesamten Bundesrepublik die Möglichkeit geben auf den neuesten Mobilfunkstandard zugreifen zu können. Zudem sieht die Gigabitstrategie vor, dass bis 2026 „eine unterbrechungsfreie Sprach- und Datenkommunikation“ erreicht werden soll – ebenfalls flächendeckend in ganz Deutschland.
Digitalminister Volker Wissing hatte seinerseits bereits im März eine Reihe von Eckpunkten zur Gigabitstrategie vorgelegt, die grob skizzierten auf welche Bereiche sich die Bundesregierung vornehmlich konzentrieren will.
Eckpunkte seit März bekannt
Baulich sollen zum einen die of langwierigen Genehmigungsverfahren für Baugenehmigung und zum Aufstellen von Mobilfunkmasten vereinfacht werden, zudem sollen neue Gebiete bevorzugt mit oberirdischen Verlegemethoden erschlossen werden. Ein „Gigabit-Grundbuch“ soll unter Aufsicht der Bundesnetzagentur für mehr Transparenz sorgen was Ausbauvorhaben, Infrastrukturen und Versorgungsgrade angeht. An Bahnstrecken will man dafür Sorge tragen, dass Passagiere auf Zugfahrten unterbrechungsfrei im Internet arbeiten können.
Die Bundesregierung stellt die gesamte Gigabitstrategie in diesem gut 60 Seiten umfassenden PDF-Dokument vor:
- PDF-Download: Gigabitstrategie der Bundesregierung