Die Eingabeleiste polarisiert
MacBook Pro: Apples Touch Bar wird weiterhin kontrovers diskutiert
Auch ein Jahr nach der Vorstellung des MacBook Pro werden die damit verbundenen Neuerungen kontrovers diskutiert. Mit Marco Arment legt ein namhafter Entwickler mit harscher Kritik nach, der für mehrere bekannte Technikmagazine tätige Journalist Steven Aquino hält zumindest in Sachen Touch Bar dagegen. Zwei lesenswerte Meinungsäußerungen.
Arment lässt in seinem Artikel kaum ein gutes Haar am aktuellen MacBook Pro. Den Großteil der Kritik können wir nachvollziehen und haben in ähnlicher Form bereits Ende vergangenen Jahres zu Protokoll gegeben. So darf sich etwa eine Tastatur nicht dramatisch verschlechtern, nur um den Vorstellungen der Produktdesigner in Sachen Gehäuseabmessungen gerecht zu werden. Das Gleiche gilt für die Zahl und Vielfalt der verfügbaren Anschlüsse. Die Touch Bar bezeichnet Arment schlichtweg als Flop, einzig der integrierte Fingerabdruckscanner sei eine sinnvolle Neuerung.
Steven Aquino hält hier dagegen und bezeichnet seinerseits die Touch Bar als unschätzbare Hilfe bei der Benutzung seines MacBook Pro. Die von Aquino genannten Beispiele machen aber zugleich deutlich, wie abhängig eine solche Einschätzung doch von der Nutzungsweise ist und legen die Frage nahe, ob die Touch Bar anstelle der Pro-Modelle nicht besser in den „gewöhnlichen“ MacBooks aufgehoben wäre. Aquino lobt besonders die einfache Möglichkeit der Emoji-Auswahl im Zusammenhang mit der Touch Bar.
Einen guten Vorschlag, so finden wir, hat Marco Arment auf Lager. Apple sollte die Touch Bar einfach als Zusatzoption beim Kauf eines MacBook anbieten. Im Moment kann man das Pro-Modell ja mit schlechteren Leistungsdaten auch ohne Touch Bar erstehen, sinnvoller wäre wohl ein einheitliches Pro-Modell als Basis, bei dem sich die Touch Bar als zusätzliche Option hinzuklicken lässt.