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Mehrheit steht hinter Apple

Apple-Aktionärstreffen: Führungsriege bestätigt, China-Kritik abgeschmettert

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Apple hat sein jährliches Aktionärstreffen abgehalten und die Führungsetage des Unternehmens darf sich in seiner Arbeit bestätigt fühlen. Wie das Magazin Bloomberg berichtet stehen die Aktionäre hinter den Entscheidungen und Plänen des Vorstands. Bei allen zu verhandelnden Anträgen hat sich die Mehrheit der Mitglieder hinter die Unternehmensführung gestellt.

Darüber hinaus wurde der Apple-Verwaltungsrat, in dem neben Tim Cook, Arthur Levinson und der BlackRock-Gründerin Susan Wagner auch der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore tätig ist, entgegen des gegenläufigen Antrags, der den Ausschluss von Tim Cook und Al Gore erreichen wollte, wiedergewählt.

Tim Cook

Weniger Geld für den Chef

Apple hatte bereits im Januar angekündigt, dass eine Gehaltskürzung für Tim Cook und weitere Vorstandsmitglieder auf der Agenda der diesjährigen Hauptversammlung steht. Dieser Antrag wurde dann auch so durchgewunken, Cook wird im aktuellen Jahr rund 40 Prozent weniger als im Vorjahr verdienen. Sein Gehalt soll enger an die tatsächliche Wertentwicklung des Unternehmens gekoppelt werden und zudem will Apple auf diese Weise auch der Kritik einflussreicher Aktionäre an den Gehaltsstrukturen nachkommen.

Apples Verhältnis zu China hinterfragt

Auf Empfehlung der Unternehmensspitze haben die Aktionäre unter anderem den Antrag einer Aktionärsgruppe mehrheitlich abgelehnt, die Apple dazu bringen wollte, jährliche Berichte über das Verhältnis zu China zu veröffentlichen. Die kritischen Aktionäre bezeichneten China in diesem Zusammenhang als „Serien-Menschenrechtsverletzer, geopolitische Bedrohung und Gegner der Vereinigten Staaten“. Apple hielt dem Antrag entgegen, dass man bereits die amerikanischen Sicherheitsbehörden und die dortige Handelskommission über seine Geschäfte mit China informiere.

Apples Aktionärstreffen wurde in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge virtuell abgehalten. Die Mitglieder der Führungsriege sind Bloomberg zufolge dabei in Form von Memojis aufgetreten und die Anträge von Aktionären wurden als zuvor aufgezeichnete Audiodateien eingespielt.

10. Mrz 2023 um 20:00 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    • Das macht Apple gar nicht. Sie diversifizieren ihre Produktion derzeit um die Abhängigkeit von China zu reduzieren.

      Aber ein kluger Geschäftsmann macht das nicht mit großer offizieller Ankündigung, sondern nach und nach und ohne großes Aufsehen, damit man sich den chinesischen Markt nicht zerstört.

      Letztendlich macht Apple nichts anderes, als das, was VW, Mercedes, BMW, Siemens und Co. auch machen. Und stell dir vor, was hier passieren würde, wenn VW sagt, wir werden im nächsten Jahr den chinesischen Markt verlassen, dafür müssen wir aber hier leider 50.000 Beschäftigte entlassen. Wem genau wäre damit geholfen?

  • Bin sicherlich nicht niemand der sich politisch auf eine Seite ziehen lassen würde, wenn ich nicht alle Fakten kenne. Aber ihr drei tut es ganz offensichtlich auf Basis der euch vorliegenden Informationen. Will nicht sagen, dass ich mehr Informationen habe, aber es besteht doch auch die Möglichkeit, dass sich Apple bzw. die Hauptaktionäre so verhalten, weil sie Informationen haben, dass jegliche andere Haltung der USA oder sogar der Welt schädigen würde. Lass uns doch einfach gemeinsam am Spaß der Technik teilhaben, und nicht über Politik sprechen.

    • Ohne die Chinesen sieht es sehr schlecht für die deutsche Industrie aus. Also besser ein wenig Arschkriecher, als im Mittelalter zu landen.

      • So hat man sich bei Russland und Energie geredet. Jetzt geht es auch ohne Russland. Wenn auch erheblich teurer. Aber es geht. Es ist immer eine Frage der Motivation.

      • Stimmt aber die Menschen haben einfach keine Moral mehr. Sobald der Lebensstandard singt, werden sie zudem aggressiv. Und Deutschen gehts dabei noch immer richtig gut, wir würden noch viel mehr aushalten – auch den Verlust von China.

      • @Hannes: „Sobald der Lebensstandard singt …“ Auf Spotify leider nicht gefunden. :-/

      • Wird erst noch veröffentlicht…. :-)

      • Nicht lustig

      • Genau so ist es! Die Welt funktioniert nicht ohne China. Zumindest aktuell und für einige weitere Jahre ebenfalls.

      • @Nomax an sich richtig, nur ist die Marktsituation bei Gas und Öl etwas anders als bei „allen anderen Gütern“. Was China da produziert kannst du nie irgendwo anders in dem Maße hochfahren. Plus: seltene Erden sind zum Großteil aktuell nur dort zu finden, wir sprechen hier nicht von 20-30% sondern von wesentlich mehr. Dazu kommt, China hat sich in halb Afrika eingenistet und die neue Seidenstraße strategisch gut aufgebaut. China zu isolieren würde am Ende in einer Isolation für uns hinauslaufen. Man hat es schon im kleinen bei Russland gesehen, der Zuspruch ist nicht komplett da und Russland ist nicht mal ansatzweise so beliebt wie China.

  • Schaut man sich an wer jetzt alles den BRICS Staaten beitreten will, dann ist Apple auf dem richtigen Weg und alles richtig gemacht mit China, der Westen steht nur noch solange der Dollar steht und der fällt.
    Der Westen hat ausgedient,

    • Peter der Chinese

      Was für ein Quatsch.

      Schon mal in China gewesen? Das Mindset steht dem „wir werden Finanz-Weltmacht“ ziemlich im Weg.
      Für die ist Geld nicht das erstrebenswerteste auf der Welt.

      Ganz anders als bei den Amis, welche das kulturell tief verwurzelt haben. Dort ist Erfolg = finanzieller Erfolg. Die leben, vereinfacht gesagt, für Geld.

      • China lebt dafür für macht und da kann es helfen sich vom westlichen Gedanken „Geld=macht“ zu befreien ;)

      • Peter der Chinese

        Was ist denn Macht für dich, wenn nicht Geld und alle damit zusammenhängenden Vorteile?

    Redet mit. Seid nett zueinander!

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