Apple zu Trumps Einreisestopp für Muslime: „Wir unterstützen das nicht“
Apple-Chef Tim Cook hat sich in einem Rundschreiben an Apple-Mitarbeiter zu dem letzte Woche vom US-Präsident Trump erlassenen Einreisestopp für Muslime geäußert. Trumps vorgehen sei keine Praxis, die Apple unterstütze.
Die amerikanische Webseite TheVerge hat die Nachricht von Tim Cook in voller Länge veröffentlicht. Der Apple-Chef macht darin deutlich, dass Apple die Zuwanderung als wichtigen Bestandteil nicht nur für die eigene Entwicklung, sondern auch die der USA sehe. Apple würde ohne Zuwanderer nicht existieren. Cook spielt hier möglicherweise auch auf die Tatsache an, dass der Firmengründer Steve Jobs Sohn eines syrischen Einwanderers war.
Cook versichert, dass Apple aktiv auf die US-Regierung zugehen werde, um auf die Auswirkungen dieser Regelung auf das Unternehmen aufmerksam zu machen. Zudem seien bereits Mitarbeiter aus Apples Personal- und Rechtsabteilung mit betroffenen Angestellten in Kontakt.
Am Ende seines Schreibens zitiert Cook Martin Luther King mit den Worten "We may have all come on different ships, but we are in the same boat now“. Apple sei offen für alle Menschen, unabhängig davon, woher sie kommen, welche Sprache sie sprechen, wen sie lieben oder verehren.
Neben Apple haben sich in den letzten Tagen auch Google, Facebook, Microsoft und weitere Technologiekonzerne teils mit Bestürzung über den Präsidentenerlass geäußert. Die Regelung hätte weitreichende Folgen für die Unternehmen, Google hat außer Landes beschäftigte und möglicherweise betroffene Mitarbeiter dazu aufgefordert, schnellstmöglich wieder in die USA zurückzukehren.