Im Extremfall 50x weniger
Apple Trade-in: Eintauschwert für Mac Pro mit Intel miserabel
Nachdem Apple neben den neuen MacBook-Pro-Modellen gestern auch überarbeitete Versionen des Mac mini vorgestellt hat, verbleibt der bislang leistungsfähigste aller Macs, der vor gut drei Jahren vorgestellte Mac Pro als einziger Rechner im Angebot von Apple, der noch nicht auf die eigenen Prozessoren des Herstellers setzt, sondern stattdessen weiterhin mit „Intel an Bord“ verkauft wird.
Damit verbunden sieht sich Apple gerade massiver – wenngleich auch ein Stück weit konstruierter – Kritik ausgesetzt. Knackpunkt ist die Tatsache, dass sich der Mac Pro bei Apple weiterhin in der Maximalausstattung für knapp 60.000 Dollar bestellen lässt, man über Apples Trade-in-Programm beim Kauf eines neuen Computers jedoch nur einen Bruchteil des ursprünglichen Preises vergütet bekommt.
Just tried pricing out our $52,199 Mac Pro's at the office for trade in, which you can still buy from Apple, $52,199.
What else has dropped 50x in value in 3 years.. besides crypto? pic.twitter.com/pRESBQBoT4
— David ImeI (@DurvidImel) January 17, 2023
Der Blogger David Imel berichtet davon, dass er beim Versuch, seinen Mac Pro über Apples Trade-in-Programm einzutauschen, damit konfrontiert wurde, dass der Rechner nach nur drei Jahren nur noch ein Fünfzigstel von dem wert ist, was er ursprünglich gekostet hat. Während der Kaufpreis für den maximal ausgestatteten Rechner bei stolzen 52.199 Dollar lag, wird beim Eintausch über das Trade-in-Programm von Apple lediglich eine Geschenkkarte im Wert von 970 Dollar angeboten – dafür bekommt man nichtmal ein iPhone 14 Pro.
Apple Trade-in: Wenig Geld aber bequem
Die von Apple im Rahmen des Trade-in-Prozesses angebotenen Vergütungen konnten uns ja noch nie vom Hocker hauen. Es ist hinlänglich bekannt, dass man beim Verkauf der Produkte über Plattformen wie eBay deutlich höhere Preise erzielen kann. Der Eintausch bei Apple kommt eigentlich nur dann in Frage, wenn man einen einfachen und stressfreien Weg sucht, sein altes Gerät im Rahmen eines Produkt-Upgrades loszuwerden.
Und auch wenn der Rechner weiterhin von Apple angeboten wird, vom Kauf eines neuen MacPro sollte man inzwischen wohl generell abraten. Schließlich wollte Apple die Umstellung von Intel auf eigene Prozessoren eigentlich bereits im vergangenen Jahr abschließen und in der Folge sollte es niemanden überraschen, wenn wir in Kürze eine neue, auf Apple-Prozessoren basierende Version des Rechners sehen.